Grundelemente für die artgerechte Haltung – ein Überblick
Mit ihrem aufrechten Gang und dem langen Hals sind Laufenten unverkennbar. Die flugunfähigen Wasservögel sind zudem sehr agil, laufen und schwimmen für ihr Leben gerne. Bis Gärtner ihre Qualitäten als Nützlinge erkannten, wurden die putzigen Flaschenenten vornehmlich aufgrund ihrer schmackhaften Eier gehalten. Die folgenden Grundelemente machen Ihnen und Ihren Laufenten im Garten das Leben leicht:
- Ein kleiner Stall als Rückzugsort und Schutzraum vor Räubern
- Ein mittelgroßer bis großer Teich mit einem Kiesweg als Zugang
- Alternativ mehrere Wasserstellen zum Trinken und Planschen
- Ein mindestens 180 cm hoher Zaun
Bitte berücksichtigen Sie, dass Laufenten sehr gesellig sind. Muten Sie einer Ente oder einem Erpel daher kein einsames Leben als Einzelgänger zu. Idealerweise siedeln Sie die Wasservögel als kleine Herde an oder zumindest im Doppelpack. Um des lieben Friedens willen, halten Sie wahlweise eine rein männliche Entenschar oder einen Erpel und mehrere Enten. Bei einer einzelnen Dame und zahlreichen Erpeln sind Ärger und permanentes, lautes Geschnatter vorprogrammiert.
Pflegeleicht und sehr gesellig – Tipps rund um die Pflege
Je größer der Garten, desto mehr natürliches Futter steht für Ihre Laufenten bereit. Ganz oben auf der Speisekarte stehen Schnecken, deren Larven und Eier sowie Insekten, Kleingetier und Schädlinge. Dennoch sollte vor allem im Winter und auf kleineren Arealen regelmäßig zugefüttert werden. Gut geeignet ist Körnerfutter für Hühner. Essensreste vom Mittagstisch verschmähen die Vögel ebenfalls nicht. Gerne werden Nudeln, Kartoffeln oder Reis verzehrt. Scharf gewürzte Speisen bereiten den Tieren hingegen Unbehagen.
Tipp
Wenn Sie einen Garten oder ein Beet neu anlegen, sollten die Enten für etwa 2 Wochen im Gehege verweilen. Andernfalls fallen die zarten Jungpflanzen den hungrigen Schnäbeln zum Opfer. Sind Stauden und Blumen gut angewachsen, richten Laufenten keinen nennenswerten Fraßschaden mehr an.