Elefantenfuß

Elefantenfuß vermehren: So ziehen Sie erfolgreich Ableger

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Wer sich schon mal nach einem Elefantenfuß umgesehen hat, ist vielleicht erstaunt über den ziemlich hohen Preis einer noch recht kleinen Pflanze. Da liegt der Gedanke nahe, sich einen Elefantenfuß selbst aus Samen oder Ablegern zu ziehen.

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Den Elefantenfuß zu vermehren, ist keine leichte Aufgabe
AUF EINEN BLICK
Wie vermehrt man einen Elefantenfuß?
Einen Elefantenfuß kann man durch Aussaat oder Ableger vermehren. Bei der Aussaat ist es wichtig, die Samen vorzuquellen und konstante Wärme und Feuchtigkeit zu gewährleisten. Bei der Vermehrung aus Ablegern sollten diese im Sommer abgeschnitten und in Anzuchtsubstrat gesteckt werden.

Ist der Elefantenfuß leicht zu vermehren?

Das Ziehen einer Pflanze aus Samen oder Stecklingen erfordert eine Menge Zeit und Geduld, denn der Elefantenfuß wächst langsam. Kein Wunder also, dass der dekorative und pflegeleichte Elefantenfuß nicht billig ist. Möchten Sie ihn gern selber ziehen und haben Sie die Wahl, dann entscheiden Sie sich am besten für die Anzucht aus einem Ableger, das geht deutlich schneller als die Aussaat.

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Wie ziehe ich einen Elefantenfuß aus einem Steckling?

Ein ältere Elefantenfuß bildet manchmal Ableger in den Blattachseln. Diese Stecklinge eignen sich hervorragend für die Vermehrung. Schneiden Sie diese Triebe, vorzugsweise im Sommer, so ab, dass ein wenig Holz daran bleibt.

Mit dem holzigen Ende stecken Sie den Ableger in Anzuchtsubstrat. Vorher können Sie die vorhandenen Blätter auf etwa fünf Zentimeter Länge einkürzen, das mindert die Verdunstung. Bei gleichmäßiger Wärme und Feuchtigkeit bilden sich nach einiger Zeit die ersten zarten Wurzeln.

Wie funktioniert die Aussaat?

Auf Samen von Ihrem eigenen Elefantenfuß oder dem von Ihren Freunden sollten Sie nicht warten. Der Elefantenfuß blüht nämlich fast nie, wenn er als Zimmerpflanze gehalten wird. Dazu braucht er konstantes Klima (trocken, warm und ohne Luftbewegungen). Kaufen Sie die Samen in einer Samenfachhandlung zum Beispiel über das Internet.

Lassen Sie die Samen etwa drei Stunden lang in warmem Wasser vorquellen, das beschleunigt die Keimung ein wenig. Mischen Sie Torf und Sand im Verhältnis 2:1 oder füllen Sie durchlässiges und nährstoffarmes Anzuchtsubstrat in einen Topf. Feuchten Sie das Substrat an und drücken Sie die gequollenen Samen einige Millimeter tief hinein.

Für das zum Keimen erforderliche Treibhausklima überziehen Sie den Anzuchttopf mit einer durchsichtigen Folie, die Sie mit einem Gummiband befestigen, oder stellen Sie ihn in ein kleines Zimmergewächshaus. Halten Sie das Substrat bei einer Temperatur von 20 °C bis 25 °C gleichmäßig feucht. Nach einigen Wochen oder Monaten zeigen sich dann die ersten Keimlinge.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Aussaat ganzjährig möglich
  • Samen vorquellen lassen, das beschleunigt die Keimung
  • Saatgut einige Millimeter mit Erde bedecken
  • Topf mit Folie abdecken oder in ein Zimmergewächshaus stellen
  • Keimdauer: mehrere Wochen bis zu einigen Monaten
  • Aussaat weitaus aufwändiger als Anzucht aus Ableger
  • konstante Wärme und Feuchtigkeit zum Keimen oder zur Bewurzelung notwendig
  • Stecklinge unbedingt regelmäßig gießen, aber nicht ersäufen

Tipp

Die Anzucht aus einem Ableger erfordert weit weniger Zeit als die Aussaat.

Bilder: Stella Romano / Shutterstock