Artenschutz: Samen nicht in der Natur sammeln
Die Vorkommen des Eisenhuts sind im Verlauf der Jahrhunderte aufgrund der spezifischen Standortbedürfnisse und der dem Eisenhut zugeschriebenen Heilkräfte stark dezimiert worden. Aus diesem Grund stehen viele Eisenhut-Sorten in zahlreichen Ländern unter einem besonderen gesetzlichen Schutz. Deshalb dürfen nicht nur die Pflanzenteile, sondern auch die giftigen Samen nicht in der Natur gesammelt werden. Der Fachhandel hält aber mittlerweile eine Fülle an Eisenhut-Sorten als Saatgut (9,00€ bei Amazon*) oder Jungpflanzen bereit. Diese blühen teilweise während der Blütezeit noch prächtiger als die Wildsorten des Eisenhuts.
Den richtigen Standort für die Aussaat wählen
Der Eisenhut kommt in der Natur an eher kühlen und feuchten Standorten entlang von Bachläufen oder an Berghängen vor. Er verträgt zwar keine starke Staunässe, sollte aber stets genügend Feuchtigkeit zur Verfügung haben. Da der Eisenhut humus- und nährstoffreiche Böden liebt, gilt er auch als eine Zeigerpflanze für stickstoffhaltige Böden. Der Sonnen- oder Schattenbedarf des Eisenhuts unterscheidet sich von Sorte zu Sorte etwas und sollten den Angaben auf der Saatgutverpackung entnommen werden.
Weitere Faktoren bei der Aussaat von Eisenhut
Bei der Aussaat von Eisenhut sollten Sie die folgenden Faktoren beachten:
- der Eisenhut zählt zu den Kaltkeimern
- als Dunkelkeimer sollten die Samen leicht mit Erde bedeckt werden
- beim Pikieren der Jungpflanzen sollten Handschuhe getragen werden
Die Samen des Eisenhuts sollten nicht zu dicht bei einander ausgesät werden, da sich sonst nur sehr schwache Keimlinge bilden können.
Tipp
Wenn Sie den Eisenhut eher in der Mitte Ihrer Staudenbeete aussäen, dann kommen Sie, Ihre Kinder und Haustiere weniger wahrscheinlich mit den Blättern und Blüten des Eisenhuts in Berührung. Das ist wichtig, weil die Pflanzen und Samen nicht nur beim Verzehr, sondern auch schon bei bloßer Berührung giftig wirken können.