Vermehrung durch Aussaat
Für die Aussaat brauchen Sie keimfähige Samen, die Sie nicht unbedingt von Ihren eigenen Eisbegonien erhalten. Hybriden sind nämlich unfruchtbar und dazu gehören viele Zuchtformen der Begonia semperflorens. Sicherer ist es daher, Saatgut im Fachhandel zu kaufen. Hier haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Arten und Farben.
Da Eisbegonien zu den Lichtkeimern gehören, darf das Saatgut nicht mit Erde bedeckt werden und braucht einen hellen Platz zum Keimen. Die Temperaturen sollten dort nicht unter 20 °C liegen, besser wären 22 °C bis 24 °C. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, dann dauert die Keimung ca. zwei Wochen.
Vermehrung durch Stecklinge
Für die Vermehrung durch Stecklinge können Sie bei der Eisbegonie den Winter sehr gut nutzen. Statt einer Überwinterung der Altpflanze züchten Sie so neue Jungpflanzen für die nächste Saison heran. Nicht alle Stecklinge werden gut anwachsen, daher ist es sinnvoll, gleich mehrere zu pflanzen. Das erhöht die Erfolgschancen erheblich. Durch Stecklinge erhalten Sie identische Eisbegonien wie die Ausgangspflanze.
Als Stecklinge eignen sich einzelne Blätter ebenso gut wie ganze Triebe. Da sie nicht winterhart sind, sollten Sie die Eisbegonien für die Vermehrung unbedingt schon vor dem ersten Frost auswählen und Ihre Stecklinge schneiden. Diese stecken Sie für einige Tage in ein Glas mit Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser oder gleich in Substrat, eine Mischung aus Sand und Torf oder spezielles Anzuchtsubstrat.
Das Wichtigste in Kürze:
- Aussaat von Anfang Januar bis etwa April
- Lichtkeimer
- Keimdauer: etwa 14 Tage
- Keimtemperatur: ca. 20 °C bis 24 °C
- gleichmäßig feucht halten
- Pikieren nach ca. 6 Wochen
- Vermehrung durch Stecklinge während der ganzen Vegetationsperiode möglich
- Bewurzelung im Wasserglas oder in speziellem Anzuchtsubstrat
Tipp
Möchten Sie gern die gleiche Art von Eisbegonien wie bisher kultivieren, dann können Sie diese mit Hilfe von Stecklingen selber ziehen.