Knollenbegonien vermehren: Tipps & Tricks zum Teilen
Knollenbegonien lassen sich einfach durch Teilung vermehren. Dieser Artikel beschreibt detailliert die einzelnen Schritte von der Auswahl der Knolle bis zur Pflege der geteilten Pflanzen.
Vorteile der Vermehrung durch Teilen der Knollen
Das Teilen von Knollenbegonien bietet zahlreiche Vorteile:
1. Kostenersparnis:
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Sie können bestehende Pflanzen vervielfältigen, ohne neue Knollen kaufen zu müssen.
2. Förderung der Gesundheit und Vitalität:
Ältere Knollen verlieren mit der Zeit ihre Produktivität. Durch das Teilen entsteht frisches, kräftiges Wachstum und eine üppige Blütenbildung.
3. Verbesserung der Wuchsform:
Geteilte Knollen führen zu buschigerem und dichterem Wachstum, da verkahlte mittlere Bereiche entfernt werden.
4. Verbesserung der Blühleistung:
Besonders bei Hybridsorten bleibt die Vielfalt und Schönheit der Blüten erhalten.
5. Optimale Raumnutzung:
Sie können den verfügbaren Platz im Garten oder Blumentopf effizienter nutzen.
6. Einfache Handhabung:
Diese Methode ist auch für Anfänger geeignet und erfordert lediglich ein scharfes, sauberes Messer und Holzkohlepulver.
Durch diese Methode verbessern Sie die Gesundheit, die Blühfreudigkeit und sparen Geld.
Zeitpunkt für das Teilen der Knollen
Der optimale Zeitpunkt für das Teilen der Knollenbegonien ist im Frühjahr, nach dem Überwintern und kurz vor dem Austrieb. In dieser Phase sind die Knollen besonders widerstandsfähig und haben die besten Bedingungen für neues Wachstum. Achten Sie darauf, dass die Temperaturen konstant frostfrei sind.
- Günstige Wachstumsbedingungen: Das Frühjahr bietet steigende Temperaturen und längere Tageslichtzeiten, die das Wachstum fördern.
- Früher Austrieb: Frühzeitiges Teilen führt zu einem längeren Vegetationsperiode.
- Vermeidung von Frostschäden: Junge Triebe sind frostempfindlich. Durch das spätere Pflanzen vermeiden Sie Schäden.
Wählen Sie einen milden Tag und behandeln Sie die Schnittstellen der Knollen mit Holzkohlepulver zur Desinfektion. Die geteilten Knollen können dann in Töpfen vorkultiviert und nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden.
Auswahl der Knolle
Wählen Sie für die Vermehrung gesunde und kräftige Knollen ohne Krankheiten oder Schädlingsbefall. Größere Knollen bieten mehr Teilungsmöglichkeiten. Jede Knolle sollte gut entwickelt und fest sein.
Identifikation der Augen
Achten Sie darauf, dass jedes Knollenteil mindestens ein Auge aufweist. Augen sind kleine Vertiefungen oder Ausbuchtungen an der Knollenoberfläche, aus denen später die Triebe entstehen.
Weitere Überlegungen
- Ober- und Unterseite erkennen: Die Oberseite der Knolle besitzt eine Vertiefung, die Unterseite ist rundlich. Diese Unterscheidung stellt sicher, dass die neuen Triebe korrekt wachsen.
- Größe der Knollenteile: Teilen Sie die Knolle so, dass die Teile etwa gleich groß sind, um ein ausgewogenes Wachstum zu gewährleisten.
Berücksichtigen Sie diese Aspekte, um eine erfolgreiche Vermehrung zu gewährleisten.
Vorbereitung der Knolle
Bereiten Sie die Knolle sorgfältig vor, um eine erfolgreiche Teilung zu sicherzustellen. Heben Sie die Begonienpflanze vorsichtig aus dem Boden oder Topf und entfernen Sie lose Erde, um die Knolle freizulegen.
Reinigung der Knolle
Entfernen Sie überschüssige Erde und alte Wurzelreste mit einer weichen Bürste. Schneiden Sie faule oder schädlingsbefallene Stellen ab, um Infektionen zu vermeiden. Lassen Sie die gereinigte Knolle an der Luft leicht abtrocknen.
Vorbereitende Maßnahmen zur Teilung
Sorgen Sie dafür, dass die Knolle vor der Teilung vollständig trocken ist, um Fäulnis zu verhindern. Eine trockene Knolle erleichtert das Schneiden und reduziert die Gefahr von Schimmelbildung.
Durchführung der Teilung
Verwenden Sie ein desinfiziertes, scharfes Messer, um die gereinigte Knolle zu teilen. Positionieren Sie die Knolle auf einer stabilen Unterlage und schneiden Sie sie so, dass jedes Teilstück mindestens ein Auge enthält.
- Teilstücke erstellen: Schneiden Sie die Knolle in zwei oder mehr gleich große Stücke.
- Schnittflächen bearbeiten: Bestäuben Sie die Schnittflächen jedes Stückes großzügig mit Holzkohlepulver zur Desinfektion.
- Schnittstellen trocknen lassen: Lassen Sie die behandelten Schnittflächen einige Stunden an der Luft trocknen.
Diese sorgfältige Vorgehensweise gewährleistet, dass die geteilten Knollen optimale Bedingungen für gesundes Wachstum haben.
Behandlung der Schnittflächen
Die frischen Schnittflächen sind anfällig für Infektionen und Fäulnis. Bestäuben Sie die Schnittflächen sofort mit Holzkohlepulver, um Infektionen zu verhindern.
- Holzkohlepulver auftragen: Tragen Sie das Pulver großzügig auf die Schnittflächen auf.
- Trocknen lassen: Lassen Sie die Schnittflächen mehrere Stunden lang an der Luft trocknen.
Dies fördert die Heilung und reduziert das Risiko von Infektionen.
Eintopfen der geteilten Knollen
Nach der Behandlung der Schnittflächen sollten Sie die geteilten Knollen eintopfen. Verwenden Sie separate Töpfe mit lockerer, nährstoffreicher Blumenerde.
Platzieren Sie die Knollenteile so, dass die gewölbte Seite nach unten und die Spitze nach oben zeigt. Drücken Sie die Erde leicht an, um einen guten Bodenschluss zu gewährleisten.
Gießen Sie die neu eingetopften Knollen leicht an und stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort bei Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius.
Pflege der geteilten Knollen
Nach dem Teilen und Einpflanzen benötigen die Knollenbegonien besondere Pflege:
- Standortwahl: Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Bodenfeuchtigkeit: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
- Feuchtigkeitsregulierung: Eine transparente Abdeckung kann die Feuchtigkeitszufuhr konstant halten.
- Nährstoffzufuhr: Beginnen Sie nach einigen Wochen mit einer regelmäßigen Düngung. Verwenden Sie einen ausgewogenen Blumendünger alle zwei Wochen.
- Regelmäßige Kontrolle: Prüfen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheitssymptome und entfernen Sie betroffene Stellen sofort.
Durch diese Pflege stellen Sie sicher, dass die geteilten Knollen kräftig wachsen und zu blühfreudigen Begonien heranwachsen.
