Begonien

Ist die Begonia maculata giftig? Das sollten Sie wissen

Mit ihren gepunkteten Blättern wirkt die Forellenbegonie äußerst ansprechend. Allerdings ist auch immer wieder die Rede davon, dass diese Pflanze giftig wäre. Hier erfahren Sie, wie es um die Toxizität der Begonia maculata bestellt ist.

AUF EINEN BLICK
Ist die Begonia maculata giftig?
Die Begonia maculata enthält mit Oxalsäure und Calciumoxalat gleich zwei Giftstoffe. Hoch giftig ist sie zwar nicht, Kindern und Haustieren kann sie aber durchaus gefährlich werden. Hautkontakt mit dem Pflanzensaft oder gar Verzehr von Pflanzenteilen sollten Sie unbedingt vermeiden.

Welche Pflanzenteile der Begonia maculata sind giftig?

Der Pflanzensaft der Forellenbegonie ist giftig. In ihm finden sich Calciumoxalat und Oxalsäure. Da der Saft fast alle Teile der aus Brasilien stammenden Begonie durchfließt, sind viele Pflanzenteile toxisch. Im Stiel, den Blättern und den Blüten findet sich aber wesentlich mehr Saft und damit auch mehr Gift als beispielsweise in den trockenen Wurzeln dieser Begonienart. Die Gifte können bei Hautkontakt zu Irritationen führen oder bei Berührung der Augen über die Schleimhaut in den Körper gelangen.

Für wen ist die Begonia maculata gefährlich?

Die giftigen Stoffe der Forellenbegonie können kleinen Kindern, geschwächten alten Menschen sowie Haustieren durchaus gefährlich werden. Hoch giftig ist die Begonia maculata zwar nicht, eine gewisse Vorsicht ist dennoch angesagt. Für folgende Haustiere ist der Pflanzensaft im Falle einer Aufnahme durchaus schädlich:

  • Katzen und Hunde
  • Hasen und Hamster
  • Vögel

Entsprechend sollten Sie die beliebte Begonienzimmerpflanze nicht gerade in einem Raum aufstellen, in dem sich ein Kleinkind oder ein Haustier unbeobachtet Zugang zu dieser Begonie verschaffen könnte.

Welche Vergiftungserscheinungen lösen die Giftstoffe aus?

Die schädlichen Stoffe der Begonia maculata können Vergiftungserscheinungen von der Hautirritation über Übelkeit bis zur Atemnot auslösen. Das Spektrum der Symptome fällt bei dieser Vergiftung also recht vielfältig aus. Auch Erbrechen, verstärkter Harndrang, Durchfall oder sogar blutiger Durchfall können sich bei Aufnahme oder Kontakt mit dem giftigen Pflanzensaft ergeben. Der Augenkontakt mit dem Gift führt Sehstörungen herbei. Nutzen Sie zur Vermeidung solcher Vergiftungserscheinungen am besten Schutzhandschuhe (9,00€ bei Amazon*), wenn Sie diese Begonie zurückschneiden.

Wie leiste ich Erste Hilfe bei einer Vergiftung?

Prüfen Sie die Aufnahmeart oder Kontaktart mit dem Gift der Begonia maculata und leiten Sie die entsprechenden Schritte ein. Ist der giftige Pflanzensaft auf die Hautoberfläche gelangt oder mit Schleimhäuten in Berührung gekommen? Dann spülen Sie diese Stellen sofort mit viel Wasser ab. Wurden Pflanzenteile oder der Saft verschluckt? Dann kontaktieren Sie einen Arzt. Falls sich bereits Vergiftungserscheinungen bei der betroffenen Person zeigen, sollten Sie einen Notruf wählen.

Tipp

Sicheren Standort wählen

Auch andere Begonien, wie die Begonia rex oder die Begonia gracilis, sind giftig. Nur weil der Pflanzensaft giftig ist, müssen Sie nicht gleich auf diese wunderschönen Zimmerpflanzen verzichten. Sie können die Pflanze in einem Zimmer aufstellen, zu dem Haustiere oder kleine Kinder keinen Zugang haben. Oder sie wählen einen für Kinder unzugänglichen Standort in einem Regal.

Bilder: Karola Xenia Fehr / stock.adobe.com