Begonien

Zimmerpflanze Begonie: So gedeiht sie optimal in Innenräumen

Begonien sind beliebte Zimmerpflanzen mit dekorativen Blüten und Blättern. Dieser Artikel stellt verschiedene Arten vor und gibt Tipps zur Pflege, Schädlingsbekämpfung und Krankheitsvorbeugung.

Begonienarten als Zimmerpflanzen

Es gibt zahlreiche Begonienarten, die sich hervorragend als Zimmerpflanzen eignen. Neben der bekannten Königsbegonie und der Forellenbegonie gibt es viele Sorten, die durch dekorative Blüten und Blätter bestechen. Hier stellen wir Ihnen einige der beliebtesten Arten vor.

Elatior-Begonie (Begonia x hiemalis)

Die Elatior-Begonie ist besonders wegen ihrer farbenprächtigen Blüten beliebt. Sie wurde ursprünglich als Hybride aus verschiedenen südamerikanischen Begonienarten gezüchtet. Die Blüten sind in einer breiten Farbpalette von Rot, Rosa, Gelb bis hin zu Weiß und Orange vertreten. Elatior-Begonien sind ideale Zimmerpflanzen, da sie relativ pflegeleicht sind und das ganze Jahr über blühen können. Besonders im Winter entfalten sie ihre volle Pracht.

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Pflegehinweise:

  • Standort: Ein heller, aber nicht direkt sonniger Platz ist ideal. Direkte Mittagssonne sollte vermieden werden.
  • Temperatur: Die Pflanze bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 24 °C.
  • Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Lassen Sie die oberste Erdschicht leicht abtrocknen.

Kletternde Begonie (Begonia boliviensis)

Diese Art ist bekannt für ihre kaskadenförmigen Blüten und wächst gerne hängend oder kletternd. Ihre leuchtend orange bis roten Blüten bieten einen auffälligen Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern und eignen sich hervorragend für Ampeln oder hohe Pflanzgefäße.

Pflegehinweise:

  • Standort: Platzieren Sie die Pflanze an einem halbschattigen Standort, fern von direkter Mittagssonne.
  • Temperatur: Optimal sind Temperaturen zwischen 20 und 22 °C.
  • Gießen: Sorgen Sie für gleichmäßige Feuchtigkeit, ohne dass die Erde vernässt. Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel.

Schiefblattbegonie (Begonia corallina)

Diese Art wächst strauchig und hat auffallende korallenrote Blüten in Traubenform. Die länglichen, leicht gezackten Blätter verleihen der Pflanze einen exotischen Touch.

Pflegehinweise:

  • Standort: Ein helles Plätzchen ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal.
  • Temperatur: Die Schiefblattbegonie bevorzugt durchgehend warme Temperaturen zwischen 18 und 24 °C.
  • Gießen: Halten Sie die Erde leicht feucht, aber nie zu nass. Reduzieren Sie die Wassergaben im Winter etwas.

Pflegegrundlagen für Zimmerbegonien

Die meisten Begonien bevorzugen ähnliche Pflegebedingungen:

  • Licht: Helle, aber absonnige Standorte. Direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere zur Mittagszeit, sollte vermieden werden.
  • Wasser: Ein gleichmäßiger Feuchtigkeitsgehalt der Erde ohne Staunässe ist entscheidend. Lassen Sie die oberste Erdschicht leicht abtrocknen, bevor Sie erneut gießen.
  • Pflege: Ein konstantes Raumklima ohne große Temperaturschwankungen und eine gute Belüftung sind wichtig. Begonien profitieren auch von regelmäßiger Befeuchtung der Luft, insbesondere während der Heizperiode im Winter.

Durch die Einhaltung dieser grundlegenden Pflegeanforderungen können Sie sicherstellen, dass Ihre Zimmerbegonien gesund wachsen und blühen und wunderbare Akzente in Ihrem Zuhause setzen.

Pflege von Begonien als Zimmerpflanzen

Begonien sind pflegeleichte Zimmerpflanzen, die bei richtiger Pflege jahrelang Freude bereiten können. Beachten Sie folgende wichtige Pflegeaspekte:

Standort

Begonien bevorzugen helle, indirekte Lichtverhältnisse. Direkte Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit sollte vermieden werden. Optimal sind Temperaturen zwischen 18 und 24 °C. Zugluft kann die Pflanzen schädigen, daher sollte sie vermieden werden.

Bewässerung

Die richtige Wasserversorgung ist entscheidend für gesunde Begonien:

  • Frequenz: Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
  • Methode: Vermeiden Sie das Besprühen der Blätter, da dies Pilzbefall fördern kann. Gießen Sie direkt auf die Erde.
  • Wasserqualität: Nutzen Sie vorzugsweise kalkarmes Wasser.

Luftfeuchtigkeit

Begonien gedeihen besonders gut bei hoher Luftfeuchtigkeit. Nebeln Sie die Blätter gelegentlich mit kalkfreiem Wasser ein oder verwenden Sie einen Luftbefeuchter, besonders während der Heizperiode im Winter.

Nährstoffe

Während der Wachstums- und Blütephase von Frühling bis Herbst benötigen Begonien regelmäßig Dünger:

  • Düngungshäufigkeit: Düngen Sie alle zwei Wochen während der Wachstumsperiode. Im Winter genügt es, alle vier Wochen zu düngen.
  • Düngemittel: Verwenden Sie einen Zimmerpflanzendünger, der auf die Bedürfnisse von Blühpflanzen abgestimmt ist.

Umtopfen

Alle ein bis zwei Jahre sollten Begonien umgetopft werden, um ausreichend Platz für das Wurzelwachstum zu gewährleisten:

  • Zeitpunkt: Der beste Zeitraum ist das Frühjahr, bevor das aktive Wachstum beginnt.
  • Topf- und Substratauswahl: Wählen Sie einen leicht größeren Topf und verwenden Sie gut durchlässige Blumenerde.

Überwinterung

Begonien haben im Winter eine Ruhephase und benötigen weniger Wasser und Nährstoffe:

  • Temperaturen: Halten Sie die Umgebungstemperatur zwischen 16 und 18 °C.
  • Gießen: Reduzieren Sie die Wassergaben, verhindern Sie jedoch, dass die Wurzeln vollständig austrocknen.
  • Lichtverhältnisse: Ein heller Standort ist auch im Winter wichtig, um Blattfall zu vermeiden.

Regelmäßiges Entfernen abgestorbener Blüten und Blätter hilft, die Pflanze gesund zu halten und Schimmelbildung zu verhindern. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig, es sei denn, es sollen unerwünschte oder unansehnliche Triebe entfernt werden.

Schädlinge und Krankheiten bei Begonien

Obwohl Begonien als robuste Zimmerpflanzen gelten, können sie von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Eine frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Maßnahmen sind entscheidend.

Häufige Schädlinge

Blattläuse

Blattläuse sind kleine Insekten, die häufig an jungen Trieben und Blattunterseiten zu finden sind. Sie hinterlassen klebrigen Honigtau, der Pilzinfektionen fördern kann.

Bekämpfung:

  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile.
  • Wischen Sie die Läuse mit einem feuchten Tuch ab.
  • Bei starkem Befall helfen biologische Insektizide oder Neemöl.

Thripse

Diese winzigen, schwarzen Insekten saugen den Pflanzensaft und hinterlassen silbrig-graue Flecken auf den Blättern.

Bekämpfung:

  • Verwenden Sie gelbe Klebefallen.
  • Spülen Sie die Pflanze mit kräftigem Wasserstrahl ab.
  • Behandeln Sie die Pflanze mit insektiziden Seifen, falls nötig.

Wurzelälchen

Fadenwürmer befallen die Wurzeln und verursachen Wachstumsstörungen sowie Vergilbungen an den Blättern.

Bekämpfung:

  • Verwenden Sie sterilisierte Erde.
  • Pflanzen Sie befallene Exemplare in neues, sauberes Substrat um.

Häufige Krankheiten

Echter Mehltau

Er erscheint als weißer, mehliger Belag auf der Blattoberseite und breitet sich besonders bei trockenem Wetter schnell aus.

Bekämpfung:

  • Entfernen Sie befallene Blätter.
  • Achten Sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung.
  • Bei schwerem Befall greifen Sie zu Fungiziden.

Falscher Mehltau

Er befällt die Blattunterseiten, was gelbliche Flecken verursacht. Der Pilz entwickelt sich in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Bekämpfung:

  • Schneiden Sie erkrankte Blätter ab und entsorgen Sie diese.
  • Vermeiden Sie das Besprühen der Blätter mit Wasser.
  • Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation.

Grauschimmel (Botrytis)

Grauschimmel tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf und äußert sich in graubraunen, verschimmelten Flecken.

Bekämpfung:

  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile.
  • Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit.
  • Verwenden Sie bei starkem Befall ein geeignetes Fungizid.

Bakterienfäule

Diese zeigt sich durch kleine, wassergetränkte Flecken, die schnell braun werden und die Blätter befallen.

Bekämpfung:

  • Isolieren Sie infizierte Pflanzen.
  • Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile.
  • Vermeiden Sie Staunässe und sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation.

Vorbeugung

Um Krankheiten und Schädlingsbefall zu verhindern, sollten Sie:

  • für gute Belüftung sorgen,
  • Staunässe vermeiden,
  • regelmäßig welke und abgestorbene Pflanzenteile entfernen,
  • Neemöl oder biologische Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden,
  • Pflanzen nicht zu dicht nebeneinanderstellen.

Mit diesen vorbeugenden und bekämpfenden Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Begonien gesund und kräftig bleiben.

Bilder: Augenstern / Shutterstock