Eisbegonien

Eisbegonien: Samen erfolgreich aussäen und vermehren

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Viele Gartenbesitzer und Hobbygärtner ziehen ihre Jungpflanzen für die neue Gartensaison gern selber. Das ist auch bei der Eisbegonie möglich. Allerdings sollten Sie einige Dinge bei der Aussaat beachten, damit Ihre Mühe auch von Erfolg gekrönt wird.

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Eisbegonien können auch daheim vermehrt werden
AUF EINEN BLICK
Wie ziehe ich Eisbegonien aus Samen?
Um Eisbegonien aus Samen zu ziehen, brauchen Sie keimfähige Samen aus dem Fachhandel, da häufige Hybriden unfruchtbar sind. Die Aussaat erfolgt auf feuchtem Anzuchtsubstrat ohne Abdeckung, da sie Lichtkeimer sind. Die Keimdauer beträgt 30-60 Tage bei einer Temperatur von 22-24°C.

Woher bekomme ich keimfähige Samen?

Grundsätzlich können Sie die Samen Ihrer eigenen Eisbegonien für die Vermehrung verwenden, allerdings nur, wenn dies keine Hybriden sind. Die sind nämlich unfruchtbar. Hybriden bilden oft zwar auch Samen aus, aber die sind nicht keimfähig. Auf der sicheren Seite sind Sie daher, wenn Sie sich Samen im Fachhandel (4,00€ bei Amazon*) besorgen, egal ob vor Ort oder im Internet.

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Was muss ich bei der Aussaat beachten?

Die Samen der Eisbegonien sind Lichtkeimer und zudem sehr klein. Kaufen Sie pilliertes Saatgut, dann gelingt die Aussaat beziehungsweise die Verteilung der Saatkörner etwas leichter. Damit die Samen wirklich keimen, dürfen sie nicht mit Erde bedeckt werden, sie brauchen für diesen Vorgang viel Licht. Drücken sie das Saatgut daher nur leicht am Substrat fest.

Außerdem ist die Keimdauer mit etwa 30 bis 60 Tagen sehr lang. Sie brauchen also viel Geduld, bis Sie Ihre Eisbegonien in den Garten pflanzen können. Das ist allerdings nicht weiter schlimm, denn Eisbegonien sind nicht winterhart und dürfen sowieso erst nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden.

Die Aussaat Schritt für Schritt

Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig auf feuchtem Anzuchtsubstrat und drücken Sie Körner leicht fest. Stellen Sie dann das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Platz und halten Sie dort das Substrat immer gleichmäßig feucht. Eine Abdeckung mit einer Glasplatte oder einer durchsichtigen Folie kann Ihnen helfen, optimale Keimbedingungen zu schaffen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Aussaat möglich, aber nicht alle Arten fruchtbar
  • Lichtkeimer
  • beste Saatzeit: Januar bis März
  • Keimtemperatur: ca. 22 °C bis 24 °C
  • Keimdauer: ca. 30 bis 60 Tage
  • mit etwa drei bis vier Blättern pikieren

Tipp

Für eine zuverlässige Keimung sollten Sie sich Samen aus dem Fachhandel besorgen, die häufige gehandelten Hybriden sind nicht fruchtbar, ihre Samen daher auch nicht keimfähig.

Bilder: topimages / Shutterstock