Häufige Schädlinge an Eichen
Viele tierische Lebewesen haben die Eiche zu ihrem Lieblingsbaum auserkoren. Die meisten von ihnen schaden dem Baum nicht oder kaum, was man von den unten aufgeführten Arten allerdings nicht behaupten kann.
- Grüne Eichenwickler
- Gemeine Frostspanner
- Eichenprozessionsspinner
- Schwammspinner
- Eichenprachtkäfer
Grüne Eichenwickler
Dieser Schädling ist ab Juni in Wäldern, Parkanlagen und Gärten anzutreffen. Er ist grün gefärbt und hat eine Flügelspannweite von bis zu 24 mm. Seine Eier legt er an den Endtrieben des Baumes ab. Nach der Überwinterung sind es die geschlüpften Raupen, die große Schäden anrichten.
- ältere Bäume werden bevorzugt
- auch frei stehende Eichen
- ab Mai schlüpfen 2 cm lange grüne Raupen mit schwarzen Punkten
- sie bohren frische Knospen an
- später fressen sie Blätter, die sie mit Gespinsten überziehen
Heimische Singvogel machen Jagd auf diesen Schädling, egal in welchem Entwicklungsstadium er sich gerade befindet.
Gemeine Frostspanner
Diese Schädlingsart kommt zusammen mit dem ersten Frost ab Mitte Oktober. Gemeine Frostspanner platzieren ihre Eier auf der Eiche, aus denen ab April die gefräßigen Raupen schlüpfen.
- Befall ist von kurzer Dauer
- meist nur 1 bis 2 Jahre
- Raupen fressen Blütenknospen und Blätter
- es kommt oft zu Kahlfraß
Im Juni können die Raupen dabei beobachtet werden, wie sie sich an feinen Fäden vom Baum abseilen, um sich im Boden zu verpuppen.
Eichenprozessionsspinner
Die Raupen dieser Schädlingsart spinnen sich ein Nest in den Zweigen der Eiche. Darin leben sie tagsüber, während sie nachts fressen. Sie können für eine nicht so ganz gesunde Eiche zu einer ernsthaften Gefahr werden.
Tipp
Suchen Sie sich bei der Bekämpfung dieser Schädlingsart fachliche Unterstützung, denn der direkte Kontakt mit ihnen kann zu Hautreizungen führen.
Schwammspinner
Gelegentlich kann auch der Schwammspinner von August bis September massenhaft auftreten. An Stamm und an den Ästen der Eiche legt er seine Eier ab. Die runden Eierhaufen ähneln einem Schwamm, was zu seiner Namensgebung beigetragen hat. Ab April des Folgejahres machen sich die geschlüpften Raupen ans Werk und fressen die Eichenblätter in großem Ausmaß.
Eichenprachtkäfer
Der Eichenprachtkäfer bevorzugt ältere Eichen, die bereits einen kräftigen Stamm mit dicker Borke gebildet haben.
- treten vermehrt nach trockenen Sommern auf
- Larven verstecken sich hinter der Eichenrinde
- sie fressen Gänge in Stamm und Äste
- Saftzufuhr wird unterbrochen
- Stamm und Äste können absterben