Efeutute

Efeutute-Arten: Welche passt zu dir?

Efeututen bestechen durch ihre vielfältigen Blattzeichnungen. Dieser Artikel stellt beliebte Arten und Sorten vor und gibt Tipps zur Pflege, Farberhaltung und zum Vermeiden von Verwechslungen.

Arten und Sorten der Efeutute

Es gibt weltweit etwa 15 verschiedene Arten der Efeutute. Besonders beliebt als Zimmerpflanzen sind die Goldene Efeutute (Epipremnum aureum) und die Gefleckte Efeutute (Epipremnum pinnatum). Beide Arten bieten zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Blattmustern und Farben.

Goldene Efeutute (Epipremnum aureum)

Die Goldene Efeutute zeichnet sich durch ihre herzförmigen, grün-gelben Blätter aus und ist in verschiedenen Sorten erhältlich. Diese Pflanze ist pflegeleicht und gedeiht auch in schwach beleuchteten Räumen gut.

Beliebte Sorten:

  • ‚Golden Queen‘: Apfelgrüne Blätter mit goldgelber Panaschierung, die einen sonnigen Akzent setzen.
  • ‚Glacier‘: Blätter in Grün mit weißen und grauen Streifen, welche zusätzliche Helligkeit bieten.
  • ‚Jade‘: Einfarbig dunkelgrünen Blätter, die der ursprünglichen Form von Epipremnum aureum ähneln.
  • ‚Shangri La‘: Besonders verdrehte und glänzende Blätter für ein außergewöhnliches Aussehen.

Gefleckte Efeutute (Epipremnum pinnatum)

Die Gefleckte Efeutute ähnelt der Goldenen Efeutute, jedoch teilen sich ihre Blätter im Alter und werden durchlöchert, ähnlich wie bei der Monstera. Diese Art bevorzugt ein helleres Umfeld und zeichnet sich durch ihre vielfältigen Sorten aus.

Beliebte Sorten:

  • ‚Marble Queen‘: Fein marmoriertes, weiß-grünes Laub.
  • ‚Cebu Blue‘: Länglich-lanzettliche Blätter in Grün mit silbrig-blauem Schimmer.
  • ‚N-Joy‘: Grüne Blätter mit hohem Weißanteil.
  • ‚Neon‘: Blätter in nahezu neonfarbenem Gelb-Grün.

Seltenere Efeututen-Arten

Neben den bekannten Arten gibt es einige weniger verbreitete, aber dennoch interessante Efeututenarten:

  • Epipremnum amplissimum: Längliche, lanzettförmige Blätter, häufig in einer panaschierten Variante.
  • Epipremnum giganteum: Größere Blätter, die eine beeindruckende Ergänzung für Ihre Sammlung darstellen.

Diese Vielfalt an Efeututenarten und -sorten ermöglicht es Ihnen, die ideale Pflanze für Ihr Zuhause oder Büro zu finden, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch pflegeleicht ist.

Einflussfaktoren auf Farbe und Musterung der Efeututenblätter

Die Farbgebung und Musterung der Efeututenblätter wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Der Standort spielt dabei eine entscheidende Rolle:

  • Lichtverhältnisse: Bei zu dunklem Standort verlieren die Blätter ihre Panaschierung und werden vollständig grün. Ein heller, aber nicht direkt sonniger Platz ist ideal. Indirektes Licht für 3–5 Stunden täglich, vorzugsweise morgens oder abends, ist optimal.
  • Temperaturen und Zugluft: Efeututen reagieren empfindlich auf niedrige Temperaturen und Zugluft. Halten Sie die Umgebungstemperatur stets über 12 Grad Celsius und schützen Sie die Pflanze vor kalter Zugluft.
  • Wasser- und Nährstoffversorgung: Eine ausgewogene Bewässerung und regelmäßige Düngung sind wichtig. Vermeiden Sie Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Während der Wachstumsperiode von März bis Oktober alle zwei Wochen düngen; im Winter sparsam wässern und auf Dünger verzichten.
  • Luftfeuchtigkeit: Efeututen bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Besprühen der Blätter kann helfen, besonders im Winter, wenn die Luft durch Heizungen trockener ist.
  • Schädlinge: Schädlinge wie Spinnmilben oder Wollläuse können die Pflanzen schädigen. Regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls Behandlungen mit geeigneten Mitteln sind ratsam, um die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten.

Durch die Beachtung dieser Faktoren können Sie sicherstellen, dass Ihre Efeutute ihre eindrucksvollen Muster und Farben behält und gesund bleibt.

Scindapsus pictus: Eine Verwechslungsgefahr

Die Pflanze Scindapsus pictus, ebenfalls als „Gefleckte Efeutute“ bekannt, sorgt oft für Verwirrung, da sie den Efeututen (Epipremnum-Arten) stark ähnelt. Trotz ähnlicher Pflegebedürfnisse gehört Scindapsus pictus zu einer anderen Gattung innerhalb der Aronstabgewächse (Araceae).

Unterscheidungsmerkmale:

  • Blätter: Die herzförmigen Blätter von Scindapsus pictus haben eine samtig-matte Oberfläche mit silbrigen Flecken, die ein gesprenkeltes Muster ergeben.
  • Wuchsweise: Scindapsus pictus ist eine Rank- und Kletterpflanze, die sich gut in Ampeln oder an Rankhilfen macht und unter optimalen Bedingungen bis zu 3 Meter lange Ranken ausbildet.
  • Blüten: In Zimmerkultur bildet Scindapsus pictus selten Blüten, überzeugt jedoch durch dekorative Blätter.

Pflegehinweise:

  • Standort: Ein heller Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal. Bei zu dunklem Standort kann die silbrige Panaschierung verblassen.
  • Wasserbedarf: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe, um Wurzelfäule vorzubeugen.
  • Luftfeuchtigkeit: Regelmäßiges Besprühen der Blätter verbessert die Luftfeuchtigkeit und fördert das Wohlbefinden der Pflanze.
  • Temperatur: Die Umgebungstemperatur sollte stets über 12 Grad Celsius liegen, da die Pflanze empfindlich auf Kälte und Zugluft reagiert.

Vorsicht Giftig: Alle Teile der Pflanze enthalten nadelförmige Calciumoxalat-Kristalle, die bei Verzehr Hautreizungen, Durchfall oder Erbrechen verursachen können. Tragen Sie beim Umtopfen oder Schneiden der Pflanze Handschuhe.

Mit diesen Unterscheidungsmerkmalen und Pflegehinweisen können Sie sicherstellen, dass Ihre Scindapsus pictus prächtig gedeiht und ihre dekorativen Blätter optimal zur Geltung kommen.

Bilder: ananaline / iStockphoto