Edelweiß

Edelweiß in Topf oder Garten: So gelingt die Pflege

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Das in der Natur trotz intensiver Schutzbemühungen nur noch sehr selten anzutreffende Edelweiß (Leontopodium alpinum) ist eine echte Garten-Rarität und daher ein Blickfang. Besonders gut gedeiht die an karge Böden gewöhnte Staude in Steingärten. Der Pflegeaufwand ist sehr gering.

Alpenedelweiß pflegen
Edelweiß muss nur mäßig gegossen werden
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich mein Edelweiß?
Edelweiß benötigt wenig Pflege: Gießen Sie nur in trockenen Perioden, düngen ist nicht nötig, schneiden Sie verblühte Blütenstängel ab, schützen Sie es vor Schädlingen und Krankheiten. Im Winter Reisig oder Jutesack als Schutz verwenden.

Wie oft muss man Edelweiß gießen?

In den Garten ausgepflanztes Edelweiß muss nicht gegossen werden. Ganz im Gegenteil, denn das Alpengewächs verträgt nur wenig Wasser. Lediglich in starken Trockenperioden sollten Sie gießen. Dennoch sollte der Boden an sich nicht trocken sein, denn Edelweiß bevorzugt ein frisches Substrat. Edelweiß im Topf nicht austrocknen lassen, aber nur mäßig wässern.

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Wann und wie sollte man Edelweiß düngen?

Edelweiß braucht keine regelmäßige Düngung.

Kann ich Edelweiß auch im Topf kultivieren?

Grundsätzlich lässt sich Edelweiß auch im Topf kultivieren, allerdings eignet sich das Gewächs nicht zur Zimmerpflanze. Das Pflanzgefäß braucht eine sehr gute Drainage, sollte aus einem natürlichen Material (Ton o. ä.) bestehen und außerdem an einen sonnigen Platz auf Balkon oder Terrasse gestellt werden. Das Pflanzsubstrat ist möglichst nährstoffarm und leicht alkalisch. Sehr gut eignet sich ein Gemisch aus Sand und handelsüblicher Blumenerde. Staunässe unbedingt vermeiden.

Darf man Edelweiß schneiden?

Ja, denn die verblühten Blütenstängel sollten umgehend entfernt werden. Sie rauben der Pflanze zu viel Kraft. Schneiden Sie die Staude nach der Blüte ruhig bis eine Handbreit über dem Boden ab. Diese Maßnahme ist allerdings nicht notwendig, denn Sie können auch einfach die Samenstände ausreifen lassen und das Edelweiß so vermehren.

Von welchen Schädlingen wird Edelweiß häufig befallen?

Vorsicht: Schnecken lieben Edelweiss. Reichliche Schutzmaßnahmen sollten die gefräßigen Tiere davon abhalten, sich an Ihrer Neupflanzung gütlich zu tun.

Auf Anzeichen welcher Krankheiten sollte man beim Edelweiß achten?

Achten Sie vor allem auf Anzeichen, die auf (vermeintliche) Trockenheit hinweisen. Wenn das Edelweiß allerdings von unten zu vertrocknen scheint, so liegt meist kein Wassermangel, sondern, im Gegenteil, eine Überwässerung vor. In diesem Fall haben die Wurzeln schon begonnen zu faulen und Ihnen bleibt nur noch, die Pflanze auszugraben, kranke Wurzeln zu entfernen und sie an einem neuen Standort wieder einzupflanzen.

Ist Edelweiß winterhart?

Edelweiß gilt in mitteleuropäischen Breiten als winterhart.

Wie kann man Edelweiß sicher überwintern?

Bedecken Sie das Edelweiß im Winter mit etwas Reisig. Edelweiß im Topf kann auch mit einem um den Topf gewickelten Jutesack geschützt werden. Im Winter zieht sich die Staude in ihre Wurzeln zurück, aus denen sie im Frühjahr schließlich wieder austreibt. Deshalb ist es nicht weiter dramatisch, wenn oberirdische Teile abfrieren – nur die Wurzeln sollte es nicht erwischen.

Tipps & Tricks

Um der Staude etwas Gutes zu tun, streuen Sie vor dem Einsetzen etwas Kalk um die Pflanze und vermischen diesen leicht mit der Erde.