Die „Blume der Ewigkeit“
Die auffällige, sternförmige Blüte des Edelweißes lässt sich so trocknen (und damit konservieren), dass Form und Farbe vollständig erhalten bleiben. Aus diesem Grund trägt die Blume auch den von französischen Alpenbewohnern geprägten Namen „Unsterbliche der Alpen“ („Immortelle des Alpes“). Andernorts war die Pflanze aufgrund ihrer Blütenform auch als „Sternblume“ oder „Löwenfüßchen“ bekannt, die Bezeichnung „Edelweiß“ ist eigentlich ein Import, der erst im Zuge der wachsenden Alpenbegeisterung erfunden wurde.
Vom Liebesbeweis zum militärischen Orden
Ursprünglich wurde das Edelweiß vor allem in der Volksmedizin verwendet. Erst als im 19. Jahrhundert allmählich die Alpen als Ziel für frühe Touristen wichtig wurden, erhielt die Blume ihre heutige Bedeutung nicht nur als nationales, sondern auch als Symbol der Liebe und der Tapferkeit. Da es beim frühen – romantischen – Alpinismus vor allem um die Nähe zur Natur, um körperliche Ertüchtigung und Mut ging, stellte das vornehmlich an eher unzugänglichen, gefährlichen Lagen wachsende Edelweiß eine Mutprobe dar, die die Tapferkeit und Kraft des Sammlers beweisen sollte. Aus demselben Grund avancierte das Edelweiß zum Liebessymbol, schließlich war sie ein ganz besonderes Geschenk. So mancher liebesstolle Jüngling ist beim Versuch, ein Edelweiß zu pflücken, tödlich verunglückt.
Edelweiß als Symbol für die Alpenregion
Heute ist das Edelweiß immer noch das Symbol für die Alpenregion und sogar zum nationalen Symbol für die Alpenländer Österreich und Schweiz erhoben worden.
Tipps & Tricks
Das Edelweiß steht unter strengem Naturschutz und darf nicht gepflückt werden. Es gibt jedoch eigens für den heimischen Garten gezüchtete Sorten, deren Eltern jedoch meist aus dem Himalaya stammen.