Die häufigsten Schädlinge
Im ersten Lebensabschnitt von etwa 15 Jahren sind die Douglasientannen anfälliger für Krankheiten und werden häufiger von Schädlingen heimgesucht als ältere Exemplare. Zu den größten Schädlingen zählen:
- Douglasienwollläuse
- Borkenkäfer
Die Douglasienwollläuse sind der Douglasie, die vor etwa 200 Jahren aus Nordamerika zu uns kam, über den Großen Teich gefolgt und breiten sich inzwischen auch hierzulande stark aus. Die Douglasiensamenwesepe ist ein weiterer eingewanderter Schädling.
Die Rolle von Winterfrostschäden und Pilzerkrankungen
Die Douglasie ist eher wenig schädlingsanfällig, wenn sie jedoch durch Frostschäden oder Pilzkrankheiten geschwächt ist, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Befall. Beides zusammen kann sich verheerend für die Gesundheit des Baumes auswirken und ihn sogar ganz eingehen lassen.
Douglasienwollläuse
Die Douglasienwolllaus saugt gerne an den Nadeln dieser Baumart, die Folgen werden schon bald deutlich sichtbar:
- Nadeln krümmen sich
- erste Verfärbungen werden sichtbar
- schließlich kommt es zu Nadelverlust
Wenn der Baum zusätzlich an der Rußigen Douglasienschütte leidet, kann der Nadelverlust so gravierend sein, dass er sich nicht mehr erholen kann.
Tipp
Einen Befall mit Wollläusen können Sie leicht erkennen, wenn Sie die Nadeln der Douglasie genauer in Augenschein nehmen. Diese Schädlinge hinterlassen darauf weiße, pudrige Stellen.
Bekämpfungsmaßnahmen
Wollläuse werden in der Regel mit zugelassenen Schädlingsbekämpfungsmitteln bekämpft. Die oft im heimischen Garten eingesetzt Hausmitteln zeigen wenig Wirkung und sind bei großen Bäumen auch praktisch schwer einsetzbar.
Damit der Schädlingsbefall im Vorwege verhindert wird, sollten Sie ihre jungen Bäume stärken. Brennnesseljauche und Ackerschachtelhalmbrühe sind zwei natürliche Stärkungsmittel, die jeder einfach selbst herstellen kann.
Borkenkäfer
Immer mehr einheimische Schädlinge entdecken die Douglasie für sich, darunter auch die Borkenkäfer. Gerade wenn der Baum durch eine Pilzkrankheit oder ungünstige Lebensbedingungen geschwächt ist, machen sich diese Käferarten gern über ihn her.
- Schädling überwintert unter der Borke
- ab Mitte April werden die ersten Käfer gesichtet
- breiten sich im oberen Teil der Krone aus
- abgestorbene, rötlich verfärbte Nadeln sind die Folge
Befallene Bäume sollten schnellstens gefällt werden, da sich der Schädling sonst auf andere Bäume ausbreiten kann.