Clematis

Clematis im Kübel ziehen: Ideale Sorten und Pflegetipps

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Die Waldrebe oder auch Clematis rankt nicht nur im Garten, sondern lässt sich auch auf dem Balkon oder der Terrasse kultivieren. Lesen Sie, welche Sorten sich für den Kübel eignen und wie Sie diese für ein gesundes Wachstum richtig pflanzen und pflegen.

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Die Clematis im Kübel ist pflegeintensiver als eine ausgepflanzte Waldrebe
AUF EINEN BLICK
Welche Clematis für den Kübel wählen?
Welche Clematis-Sorten eignen sich für Kübel? Für den Kübel eignen sich besonders Clematis viticella Sorten wie ‚Hanna‘, ‚Polonez‘, ‚Marmori‘, ‚Mikelite‘ und ‚Dark Eyes‘, da sie eine Wuchshöhe von maximal zwei Metern erreichen und sommerblühend sind.

Welche Clematis eignet sich für Kübel?

Grundsätzlich eignen sich alle Arten und Sorten der Clematis für den Kübel, die nicht höher als zwei Meter werden. Hier finden Sie vor allem bei der Italienischen Waldrebe (Clematis viticella) eine große Auswahl:

  • ‚Hanna‘: violettblaue Blüten in Glockenform
  • ‚Polonez‘: weinrote Blüten
  • ‚Marmori‘: hellrosa marmorierte Blüten
  • ‚Mikelite‘: violettrote Blüten
  • ‚Dark Eyes‘: dunkel-purpurviolette Blüten

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Der Vorteil dieser Sorten besteht zudem darin, dass sie sommerblühend sind, also kontinuierlich zwischen Juni und September neue Blüten hervorbringen.

Des Weiteren können Sie für die Topfkultur auf Sorten zurückgreifen, die frostempfindlich sind und sich daher nicht in den Garten auspflanzen lassen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn Sie die Pflanzen entsprechend frostfrei überwintern können.

Wie groß muss ein Kübel für Clematis sein?

Nachdem die schönste Clematis für den Kübel ausgewählt wurde, sollten Sie sich auf die Suche nach einem passenden Pflanzgefäß machen. Dieses sollte diese Eigenschaften mitbringen:

  • Volumen von mindestens 20 Litern, besser größer
  • aus langlebigem, schwerem Material wie Keramik, Terracotta oder Ton
  • möglichst in hellen Farben, kein Schwarz

Der Kübel sollte so groß wie möglich ausfallen, damit er viel Erde fassen kann. Schließlich enthält eine größere Erdmenge auch mehr Nährstoffe, zudem trocknet sie an heißen Tagen nicht so schnell aus und friert im Winter nicht so schnell durch. Auf Plastiktöpfe sollten Sie verzichten, da diese instabil sind und schneller umkippen. Schwarze Töpfe hingegen heizen sich schneller auf, was Clematis gar nicht mögen.

Welche Clematis-Sorten sollten nicht im Topf gepflanzt werden?

Grundsätzlich sind alle Clematis für den Kübel ungeeignet, die wesentlich höher als zwei Meter werden. Für diese Exemplare müssten Sie sehr große Töpfe beschaffen, die aufgrund der großen Erdmenge sehr schwer werden – das könnte wiederum die Statik des Balkons negativ beeinflussen, zudem lassen sich diese Gefäße kaum bewegen. Zudem sind hochwüchsige Clematis im Kübel nur schwer ausreichend mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Gänzlich ungeeignet ist vor allem die Art Clematis montana, deren Sorten bis zu acht Meter hoch werden können.

Wie oft sollte man eine Clematis im Kübel gießen und düngen?

Clematis fühlen sich im Kübel nur dann wohl, wenn sie regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Mangelt es an Wasser und Nährstoffen, darben die Pflanzen schnell und bilden keine Blüten aus. Regelmäßiges Gießen vor allem in den Sommermonaten ist daher unverzichtbar, wobei das Substrat stets leicht feucht gehalten werden sollte. Vermeiden Sie jedoch unbedingt Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führt – eine Drainage und Abzugslöcher im Topf dürfen keinesfalls fehlen. Alle zwei bis vier Wochen wird mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen gedüngt.

Tipp

Ist Clematis im Topf winterhart?

Auch eigentlich winterharte Clematis-Sorten benötigen im Winter etwas Schutz, damit die Wurzeln nicht durchfrieren. Stellen Sie den Topf auf eine dicke Unterlage, z. B. aus Holz, umwickeln Sie in mit Vlies o. ä. und rücken Sie ihn an eine Wand. Nicht winterharte Clematis sollten kühl, aber frostfrei überwintern.

Bilder: Sergey V Kalyakin / Shutterstock