Chrysanthemen im Topf: So pflegen Sie sie richtig
Chrysanthemen im Topf verschönern Garten und Balkon bis in den Herbst hinein. Dieser Artikel gibt Tipps zu Standortwahl, Pflege und Überwinterung der beliebten Herbstblumen.
Der ideale Standort für Topf-Chrysanthemen
Topf-Chrysanthemen bevorzugen einen geschützten Standort, der vor extremer Witterung schützt. Ein Platz, der sowohl ausreichend Helligkeit als auch Schutz vor Wind und Regen bietet, ist ideal. Halbschattige bis leicht schattige Bereiche, die täglich etwa vier Stunden Sonnenlicht erhalten, bieten optimale Bedingungen. Vermeiden Sie pralle Mittagssonne während der heißen Sommermonate, um Verbrennungen an Blättern und Blüten vorzubeugen.
Schützen Sie die Pflanzen vor starkem Regen, der zur Überwässerung führen kann. Besonders gefüllte Sorten speichern Wasser und können unschöne Flecken entwickeln. Überdachte Bereiche, wie Terrassen oder Balkone, eignen sich hervorragend. Stellen Sie die Pflanzen leicht erhöht auf, um Stauwasser zu vermeiden.
Die richtige Bewässerung
Eine angemessene Bewässerung ist entscheidend für das Gedeihen Ihrer Topf-Chrysanthemen. Diese Pflanzen vertragen sowohl Trockenheit als auch Staunässe schlecht. In warmen Perioden kann tägliches Gießen erforderlich sein, während unter normalen Bedingungen oft zweimal pro Woche gründliches Gießen ausreicht.
Stellen Sie sicher, dass das Wasser gut abfließt und vermeiden Sie Staunässe durch eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Topfboden. Gießen Sie in Intervallen, um die Erde gleichmäßig feucht zu halten. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, geben Sie das Wasser direkt auf den Wurzelbereich und nicht auf Blätter oder Blüten.
Tipps zum Gießen
- Gießen Sie, sobald die oberste Erdschicht trocken ist.
- Tauchen Sie neu gekaufte Topf-Chrysanthemen vor dem Einpflanzen in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
- Vermeiden Sie es, Blätter und Blüten zu benetzen.
Düngung von Topf-Chrysanthemen
Topf-Chrysanthemen profitieren von gezielter Düngung, besonders wenn Sie sie über mehrere Jahre kultivieren möchten. Ab April bis Ende September sollten Sie alle drei bis vier Wochen einen organischen Flüssigdünger dem Gießwasser beimischen, um das Bodenleben zu unterstützen und gesunde Wachstumsbedingungen zu fördern.
Nach der Überwinterung empfiehlt es sich, die Erde zu erneuern, um die Nährstoffe aufzufrischen. Vermeiden Sie jedoch den Einsatz von Kompost, da dies die Nährstoffzufuhr schwer kontrollierbar macht und es zu Überdüngung kommen kann.
Verblühtes entfernen
Das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände, auch als Ausputzen bekannt, verlängert die Blütezeit und fördert das Wachstum neuer Blütenknospen. Schneiden Sie die verblühten Blüten vorsichtig direkt unterhalb des Blütenkopfes ab, um die neuen Knospen nicht zu beschädigen. Achten Sie darauf, dass Ihre Schneidwerkzeuge sauber und scharf sind, um die Pflanze vor Krankheiten zu schützen, die dazu führen können, dass blaue Chrysanthemen nicht blühen.
Überwinterung von Topf-Chrysanthemen
Topf-Chrysanthemen sind häufig nicht winterhart und benötigen besondere Maßnahmen zur Überwinterung. Entfernen Sie vor dem Einwintern verblühte Pflanzenteile und abgestorbenes Laub. Ein heller, kühler Standort mit Temperaturen zwischen 5°C und 10°C ist ideal.
Geeignete Winterquartiere
- Unbeheiztes Gewächshaus
- Helle Garagen
- Gartenschuppen
- Wintergarten
- Unter einem Vordach, geschützt durch Frostschutzvlies
Stellen Sie die Pflanzen nach dem ersten Frost ins Winterquartier und gießen Sie sie moderat, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden. Wickeln Sie Töpfe, die im Freien überwintern, in Frostschutzvlies (18,00€ bei Amazon*) oder Jutesäcke ein und stellen Sie sie auf Styropor- oder Holzblöcke zur Isolation.
Besonders frostempfindliche Sorten sollten besser als Zimmerpflanzen untergebracht werden. Ab April, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, können die Chrysanthemen wieder ins Freie gestellt werden.