Chrysanthemen

Chrysanthemen als Zimmerpflanze: Pflege und Standorttipps

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Während ihrer Blütezeit im Herbst werden sie vielfach verkauft: meist nicht winterharte Chrysanthemen im Topf. Leider werden die sehr reich und lang blühenden Pflanzen nach ihrer Blüte oft entsorgt, dabei eignen sich gerade die Sorten von Chrysanthemum indicum hervorragend für eine Zimmerkultur. Lesen Sie, worauf Sie bei der Pflege der „Goldenen Blume“ – so die Bedeutung des aus dem Griechischen stammenden Namens – achten sollten.

Chrysantheme im Zimmer
Die Chrysantheme ist eine geduldige, pflegeleichte Zimmerpflanze
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Chrysantheme als Zimmerpflanze?
Chrysanthemen als Zimmerpflanzen benötigen Helligkeit, aber kein direktes Sonnenlicht, regelmäßiges Gießen und Düngen, ein gut drainiertes Substrat und eine Winterpause bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius. Zudem sollten sie alle zwei Jahre umgetopft und beschnitten werden.

Standort

Chrysanthemen mögen zwar Helligkeit, jedoch kein direktes Sonnenlicht. Aus diesem Grund gedeihen Sie auch dort, wo andere Zimmerpflanzen rasch eingehen würden, beispielsweise an einem Nordfenster. Im Sommer können Sie die Pflanze ruhig auf den Balkon oder auf die Terrasse stellen.

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Substrat

Am besten eignet sich herkömmliche Kübel- und Balkonpflanzenerde, die Sie im Verhältnis 2:1 mit Tongranulat (6,00€ bei Amazon*) oder Sand mischen können. Achten Sie darauf, dass der Pflanztopf am Boden ein Abflussloch hat, zudem sollten Sie als unterste Schicht Tonscherben oder ähnliches Material zur Verbesserung der Drainage einfüllen.

Gießen und Düngen

Chrysanthemen gehören zu den Starkzehrern, sie müssen also regelmäßig gewässert und gedüngt werden. Die Blumen vertragen weder Ballentrockenheit noch Staunässe. Gießen Sie also am besten immer dann, wenn das Substrat bereits oberflächlich abgetrocknet ist. Zwischen April und September wird mit einem flüssigen Volldünger gedüngt, während des Winters ist Düngepause. In frisches Substrat ein- bzw. umgetopfte Pflanzen müssen zunächst nicht gedüngt werden – handelsübliche Pflanzerde ist in der Regel bereits vorgedüngt.

Umtopfen

Die Pflanze vermehrt sich durch Ausläufer, die den Topf rasch durchwurzeln. Um einer Vergreisung vorzubeugen, sollten Chrysanthemen alle zwei Jahre sowohl umgetopft als auch ausgedünnt werden. Sie können Sie auch durch eine Teilung vermehren wie auch verjüngen.

Schneiden

Knipsen Sie zwischen Mai und Juli regelmäßig die Triebspitzen und kürzen Sie die neuen Triebe bis auf ca. vier Blätter ein. Diese Rückschnitte regen die Pflanze zu einer stärkeren Verzweigung an. Während der Blütezeit entfernen Sie verblühte Stängel, da diese vertrocknen. Die Pflanze bildet jedoch immer wieder neue Blüten aus. Am Ende der Blütezeit erfolgt ein radikaler Rückschnitt bis knapp über dem Boden.

Überwintern

Chrysanthemen brauchen unbedingt eine Winterpause, während der sie sich erholen und neue Kraft tanken. Überwintern Sie die Pflanze am besten bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius, etwa im Treppenhaus oder im Keller. Das Winterquartier muss nicht zwangsläufig hell sein.

Tipp

Chrysanthemen lassen sich auch recht einfach über – gekaufte oder selbst gesammelte – Samen vermehren.