Chicorée lagern
Die hellgelben Blätter mussten ohne Licht wachsen, um ein milderes Aroma mit nur wenig Bitterstoffen zu entwickeln. Außerhalb des dunklen Kellers beginnt die Frische-Uhr sofort zu ticken. Damit das Wintergemüse länger essbar bleibt, muss es von Anbeginn optimal gelagert werden.
Wie erkenne ich, ob Chicorée schlecht geworden ist?
Einwandfreier Chicorée ist fest, an der Spitze geschlossen und ausschließlich weiß-gelb gefärbt, außer die rote Sorte, die aus einer Kreuzung mit Radicchio hervorgegangen ist. Wenn sich ein paar Außenblätter lösen oder nicht mehr gut ausschauen, können Sie sie vor dem Waschen einfach entfernen. Der Chicorée ist schlecht, wenn er folgende Merkmale aufweist:
- viele braune Flecken
- stark beschädigte Blätter
- Schimmelspuren
- muffeliger Geruch
- matschige Teile
Kann ich Chicorée auch einfrieren?
Ja, Chicorée kann auch eingefroren worden, bleibt dann knapp ein Jahr haltbar. Zuvor sollten Sie jedoch den bittersten Teil, den Strunk, keilförmig rausschneiden und die Blätter anschließend blanchieren. Auch Speisen, in denen Chicorée verarbeitet wurde, können Sie problemlos einfrieren. Diese sollten Sie allerdings innerhalb weniger Monate verbrauchen.
Was mache ich, wenn Chicorée etwas grün geworden ist?
Chicorée wird grün, wenn er an einem lichtvollen Platz steht. Zu der grünen Farbe kommen noch Bitterstoffe hinzu, weswegen zumindest die grünen Stellen viel bitterer schmecken. Giftig ist der grüne Chicorée aber nicht. Entweder Sie genießen seine Bitterkeit, im Wissen, dass Bitterstoffe auch gesund sind. Oder Sie entfernen die grünen Blätter bzw. verarbeiten sie mit süßen Zutaten, dann dominiert der bittere Geschmack nicht so sehr.
Wann hat der frische Chicorée Hauptsaison?
Chicorée ist ein Wintergemüse. Seine Saison erstreckt sich über viele Monate. Sie fängt im Oktober an und geht bis April. In Deutschland ist er aber auch über diese Zeitspanne hinaus gut und günstig zu bekommen. Sie können ihn folglich immer und immer wieder frisch nachkaufen. Eine lange Lagerung muss also kein Thema sein.
Tipp
Am frischesten ist Chicorée aus dem eigenen Keller!
Chicorée muss erst im Beet wachsen, danach dürfen seine Wurzeln in völliger Dunkelheit die begehrten gelb-weißen Knospen austreiben. Lassen Sie sich von diesem Ablauf nicht abschrecken. Der Anbau und die anschließende „Produktion“ gelingen auch daheim.