Chicoree

Chicorée ist schlecht

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Frisch geernteter Chicorée ist ein empfindliches Wintergemüse. Er sollte behutsam angefasst und richtig gelagert werden. Aber bitte nicht zu lange! Denn schnell wird die Grenze zwischen essbar und verdorben überschritten. Keine Sorge, einen schlechten Chicorée werden Sie garantiert nicht übersehen.

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Wenn Chicorée matschig braun ist, sollte er weggeworfen werden
AUF EINEN BLICK
Wann ist Chicorée schlecht?
Der Chicorée ist schlecht, wenn er schon braune Flecken oder Schimmel aufweist, unangenehm riecht, vertrocknete, eingerissene Blattränder oder matschige Stellen hat. Beim Kauf sollten Sie ausschließlich geschlossene, knackig-feste Exemplare wählen, die durchweg unbeschädigte Blätter besitzen und hellgelb gefärbt sind.

Muss ich schlechten Chicorée komplett wegwerfen?

Es kommt auf das Ausmaß an, wie stark eine Knospe betroffen ist. Sind nur die äußeren Blätter beschädigt oder fleckig, können Sie sie entfernen und wegwerfen. Ist der Rest darunter noch sichtbar gut, dürfen Sie ihn essen, nachdem Sie ihn zuvor gründlich gewaschen haben. Chicorée, der schimmelt oder matschig ist, sollten Sie komplett in die Biotonne werfen, unabhängig davon, wie groß die Schadstelle ist. Das gilt auch für Chicorée, der einen unangenehmen Geruch verbreitet.

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Wie bleibt Chicorée lange frisch?

Chicorée sollte nach Möglichkeit nicht oder zumindest nicht lange gelagert werden. Er ist ohnehin jederzeit und nahezu überall frisch verfügbar. Und falls doch ein paar unverbrauchte Stücke übrig bleiben, gehören sie ins Gemüsefach des Kühlschranks, wo es kühl und dunkel ist. Da Chicorée auch Feuchtigkeit liebt und braucht, sollten Sie ihn zusätzlich in ein feuchtes Tuch einschlagen. Unter diesen Lagerbedingungen bleibt er etwa eine Woche frisch. Vergewissern Sie sich trotzdem immer, ob er noch gut ist. Sie wissen ja nicht, wie viele Tage er im Supermarkt auf Sie gewartet hat.

Ist grüner Chicorée noch genießbar oder giftig?

Ein Chicorée mit grünen Stellen hat zu viel Licht bekommen. Für ihn, und auch für die grüne Blattrosette, die im ersten Jahr draußen im Beet wächst und die Zichorienwurzel nährt, gilt:

  • ist nicht verdorben
  • und auch nicht giftig
  • grüne Blätter enthalten mehr Bitterstoffe als gelbe
  • sind für viele Menschen nicht mehr genießbar

Manche Menschen mögen die Bitterkeit oder kombinieren den grünlichen Chicorée mit süßen Zutaten, damit er nicht mehr so bitter schmeckt. Sind nur wenige Stellen grün, können sie auch großzügig entfernt werden. Roter Chicorée ist übrigens eine eigen Sorte, die durch Kreuzung mit Radicchio entstanden ist.

Chicorée ist beim Braten schwarz geworden, warum?

Vermutlich werden Sie Kochgeschirr aus Eisen oder Aluminium verwendet haben. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich auch andere Stoffe gelöst haben, sollten Sie das verfärbte Essen vorsichtshalber nicht essen.

Tipp

Größere Mengen Chicorée können Sie auch einfrieren

Damit unverbrauchter Chicorée nicht schlecht wird, können Sie ihn ohne Strunk blanchieren und danach einfrieren. Bis zu einem Jahr bleibt er in der Gefriertruhe haltbar. Apropos Regrowing: Aus dem entfernten Strunk lässt sich leider kein neuer Chicorée ziehen.

Bilder: Patryssia / stock.adobe.com