Chicoree

Blätter von Chicorée

Artikel zitieren

Es gibt grüne Blätter und es gibt gelbe Blätter. Wenn die einen sich verabschieden, naht die Zeit der anderen. Die grüne Variante ist wenig beachtet, aber nicht ohne Geschmack, und schon gar nicht ohne Bedeutung. Ein maßgeschneiderter Blick auf beide.

chicoree-blaetter
Chicoree-Blätter ähneln Löwenzahn
AUF EINEN BLICK
Wie sehen Chicoréeblätter aus?
Im ersten Jahr treibt Chicorée eine lockere Blattrosette aus. Die Blätter sind grün und in ihrer Form dem Löwenzahn ähnlich. Aus der geernteten Rübe treiben in dunklen Räumen feste Knospen aus. Ihre Blätter sind weiß-gelb, elliptisch geformt und zugespitzt.

Welche Blätter des Chicorée sind essbar?

Gut essbar sind gekaufte oder selbst getriebene gelbe Knospen. Sie werden nahezu ausschließlich verwendet, da sie nur eine leichte Bitternote besitzen. Dagegen macht der Bitterstoff Lactucopikrin grüne Blätter sehr bitter. Nichtdestotrotz sind sie wichtig. Sie betreiben im ersten Jahr des Anbaus Energie bringende Photosynthese, sodass sich eine fleischige Wurzel bilden kann. Im Übrigen sind auch die hellblauen Blüten essbar und eine hübsche Dekoration. Dafür müssten Sie aber eine Pflanze im Beet lassen, da sie erst im zweiten Jahr erscheinen.

Lesen Sie auch

Wie kann ich Chicoréeblätter zubereiten?

Nach dem Waschen können Sie die Blätter des Chicorée als Salat oder Gemüse verwenden. Die Kochbücher und das Netz bieten zahlreiche Rezeptideen. Allgemein gesagt können Sie Chicorée:

  • roh essen
  • dünsten
  • anbraten

Wie lange sind frische Blätter von Chicorée haltbar?

Auch wenn die Hauptsaison von Chicorée von Oktober bis April geht, ist er in Deutschland ganzjährig zu bekommen. Sie sollten ihn am besten frisch und kurz vor der Verwendung kaufen. Kann er nicht sofort verbraucht werden, lagern Sie ihn wie folgt:

  • Knospen in feuchtes Tuch einschlagen
  • ins Gemüsefach des Kühlschranks legen
  • darin keinen Druck ausüben (durch anders Gemüse)
  • max. eine Woche lagern

Welche gesunden Inhaltsstoffe bieten die gelben Blätter?

Neben Bitterstoffen, die oftmals nicht beliebt, aber gesund sind, bieten die gelben Blätter noch diese Inhaltsstoffe:

  • Kalium, Folsäure und Zink
  • Vitamine A, B und C
  • Ballaststoffe (Inulin)

Es sollte auch erwähnt werden, dass dieses Wintergemüse, auch als Brüsseler Salat bekannt, mit 16 kcal pro 100 Gramm sehr kalorienarm ist.

Wie erkenne ich, ob die Blätter noch gut sind?

Die Knospe sollte fest und geschlossen sein, die Blätter weiß-gelb gefärbt und ohne Beschädigungen. Sind die Blätter in Teilen matschig, mit braunen Flecken übersät oder schimmelig, ist der Chicorée schlecht und sollte nicht mehr verzehrt werden.

Tipp

Roter Chicorée schmeckt weniger bitter

Der gelbe Chicorée ist Ihnen noch zu bitter? Dann probieren Sie einmal den roten Chicorée, der wesentlich milder schmeckt. Bei ihm handelt es sich um eine Kreuzung mit dem verwandten Radicchio, der ebenfalls ein Korbblütler und eine Wegwarten Art ist.

Bilder: GCphotographer / stock.adobe.com