Champignons schlecht? Anzeichen & Tipps

Anzeichen für verdorbene Champignons

Um sicherzugehen, dass Ihre Champignons noch genießbar sind, sollten Sie auf einige Merkmale achten. Verschiedene Anzeichen können darauf hindeuten, dass die Pilze nicht mehr verzehrt werden sollten:

• Veränderte Beschaffenheit: Fühlen sich die Champignons beim Anfassen weich oder gar matschig an, so ist dies ein deutlicher Hinweis auf den Beginn des Verderbs.
• Auffällige Verfärbungen: Dunkle Flecken, die bräunlich oder schwarz erscheinen, sind ein Indiz für den fortschreitenden Alterungsprozess.
• Schmierige Oberfläche: Eine schmierige und feuchte Oberfläche ist ein klares Zeichen dafür, dass die Champignons nicht mehr frisch sind.
• Geruchliche Auffälligkeiten: Weicht der typische erdige Duft der Champignons einem muffigen oder fauligen Geruch, sollten Sie die Pilze nicht mehr verwenden.
• Schimmelbefall: Sobald sich auf den Pilzen oder der Verpackung ein Belag zeigt, der schimmelartig und womöglich farbig erscheint, sind die Champignons ungenießbar.
• Veränderungen an Stiel und Lamellen: Auch ein bräunlicher, wässriger Stielansatz oder dunkle, feuchte Lamellen weisen darauf hin, dass die Champignons nicht mehr frisch sind.

Entdecken Sie eines oder mehrere dieser Merkmale, sollten Sie die Pilze sicherheitshalber entsorgen.

Weißer Flaum auf Champignons: Schimmel oder Myzel?

Manchmal zeigen Champignons einen weißen Flaum, der auf den ersten Blick wie Schimmel aussieht. Doch keine Sorge, liebe Gartenfreunde, meist handelt es sich dabei um das natürliche Pilzmyzel. Dieses feine Pilzgeflecht, vergleichbar mit den Wurzeln einer Pflanze, kann auch auf dem sichtbaren Teil des Pilzes auftreten. Vor allem bei längerer Lagerung oder hoher Luftfeuchtigkeit ist dies zu beobachten.

Hier einige Hinweise zur Unterscheidung:

• Myzel: Der weiße, flaumige Belag, der durch das Myzel entsteht, ist in der Regel unbedenklich und zeigt an, dass der Pilz lebt. Besonders reife Champignons weisen dieses Merkmal häufig auf und sind weiterhin genießbar.
• Schimmel: Anders als das weiße Myzel tritt Schimmel meist in anderen Farben, wie grün, braun oder schwarz, auf. Schimmelbefallene Champignons sollten Sie nicht mehr verwenden, da dies zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Die richtige Lagerung der Champignons hilft, die Bildung von Myzel zu reduzieren. Bewahren Sie die Pilze kühl, trocken und in einer atmungsaktiven Verpackung auf, um Kondenswasser zu vermeiden.

Wie lagere ich Champignons richtig?

Damit Ihre Champignons ihre Frische möglichst lange behalten, spielt die richtige Lagerung eine wichtige Rolle. Im Gemüsefach des Kühlschranks finden sie bei Temperaturen unter 4 °C optimale Bedingungen.

Weitere Tipps für die Lagerung:

• Atmungsaktive Verpackung: Nehmen Sie die Champignons am besten aus der Plastikverpackung heraus und lagern Sie sie in einem Baumwolltuch oder einer Papiertüte. So beugen Sie der Bildung von Kondenswasser und somit Schimmel vor.
• Geruchsarme Umgebung: Lagern Sie Champignons nicht in der Nähe von stark riechenden Lebensmitteln, da sie Gerüche leicht aufnehmen.

Haltbarkeit von Champignons

Wie lange Sie Champignons aufbewahren können, hängt von der Frische beim Kauf und den Lagerbedingungen ab:

• Im Kühlschrank: Bei optimaler Lagerung im Kühlschrank bleiben frische Champignons bis zu vier Tage lang genießbar.
• Bei Zimmertemperatur: Sollen die Pilze bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, sollten Sie diese idealerweise noch am selben Tag verzehren.

Wie kann ich Champignons länger haltbar machen?

Um Champignons länger haltbar zu machen, bieten sich verschiedene Methoden an:

• Einfrieren: Gereinigte und gegebenenfalls zerkleinerte Champignons lassen sich im Tiefkühlfach bis zu 12 Monate aufbewahren.
• Trocknen: Getrocknete Champignons behalten ihr Aroma und sind mehrere Monate lang haltbar. Trocknen Sie die Pilze dazu bei 40-50 °C für etwa drei Stunden.
• Einmachen/Einlegen: Eingelegte Champignons in einem Sud aus Essig, Wasser und Gewürzen sind bis zu sechs Monate haltbar.

Bilder: Alliance / Shutterstock