Chamelaucium

Chamelaucium uncinatum – darf niemals im Freien überwintern!

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Die Australische Wachsblume kennt aus ihrer Heimat keinen Winter, wie wir ihn hierzulande erleben. Schnee, Frost und Kälte sind Faktoren, mit denen dieses Myrtengewächs aber auskommen muss, will es ganzjährig im Beet bleiben. Kann es sich daran anpassen, oder muss eine andere Lösung her?

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Die Chamelaucium uncinatum mag es warm und sonnig und verträgt keinen Frost
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Chamelaucium uncinatum richtig überwintern?
Um das Chamelaucium uncinatum erfolgreich zu überwintern, platzieren Sie die Pflanze in einem kühlen, hellen Raum bei Temperaturen von 5-10 °C. Gießen Sie regelmäßig in kleinen Mengen, wenn das Substrat trocknet, und vermeiden Sie Staunässe. Verzichten Sie auf das Düngen bis April.

Kühle Temperaturen ja, Frost nein!

Chamelaucium unicatum kommt mit niedrigen Temperaturen phasenweise aus. Wird es jedoch frostig, hat das Gewächs dem nichts entgegenzusetzen. Es geht ein. Aus diesem Grund darf die Australische Wachsblume nur einen Teil des Jahres draußen bleiben. Da sie im Grunde eine Freilandpflanze ist, sollte sie sogar so viel möglich draußen stehen.

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Kultivierung im Kübel

Hakige Chamelaucium, wie ein weiter Name lautet, ist am besten in einem Kübel aufgehoben. Dieser ist mobil und kann der Wärme folgen. Die Praxis, dass frostempfindliche Gewächse im Frühjahr ausgepflanzt und im Herbst wieder eingetopft werden, ist hier schwer durchzuführen. Abgesehen davon, dass ständiges Ausgraben einer Pflanze nicht gut, wird der Strauch mit der Zeit bis zu 1,5 m groß und damit unhandlich.

Umzug ins Haus

Der Herbst fällt jedes Jahr etwas anders aus. So kann der Frost sehr früh kommen oder erst bis zum Winter warten. In manchen Jahren bleibt er sogar ganz aus. Die Australische Wachsblume muss erst umziehen, wenn die Außentemperatur gen Null sinkt.

Andererseits reagiert dieses Gewächs empfindlich auf Nässe. Regnerische Herbsttage können ihm zusetzen, wenn es nicht geschützt steht. Deswegen ist ein Umzug ab Ende Oktober nicht verkehrt, auch wenn es draußen nicht fröstelt.

Dieses Winterquartier ist gut

Der Strauch kann durchaus im Haus warm überwintern. Doch das empfehlen wir nur, wenn keine andere Überwinterungsmöglichkeit besteht. Der Grund ist der, dass die Australische Wachsblume nur bei einer kühlen Überwinterung üppig blüht. Je kühler sie dabei steht, umso später wird sie allerdings erblühen.

  • benötigt Temperaturen von 5 bis 10 °C
  • der Raum sollte hell sein
  • Wintergarten oder Keller mit Fenster sind ideal

Tipp

Sollte der Platz im Winterquartier knapp sein, können Sie den Strauch leicht zurückschneiden. Da er die Blüten allerdings im Hebst ansetzt, wird der Blütenzauber bescheidener ausfallen.

Pflege während der Überwinterung

Auch in einem kühlen Winterquartier braucht Chamelaucium regelmäßig Wasser, sobald das Substrat angetrocknet ist. Gießen Sie den Strauch mit kleinen Mengen, denn nasse, kalte Erde wird nicht gut vertragen. Schnell kann sich Wurzelfäule ausbreiten.

Gedüngt wird bis April nicht. Weitere Pflege ist nicht notwendig. Sobald es im Frühjahr wärmer wird, kann der Strauch langsam an die Sonne gewöhnt werden und umziehen.

Tipp

Wenn der Strauch im Winter seine Blätter verliert, liegt das zumeist nicht an einer fehlerhaften Pflege. Die Ursache ist vermutlich ein Mangel an Licht. Stoppen Sie den Blattfall, indem Sie den Topf näher ans Fenster stellen.

Bilder: KarenHBlack / Shutterstock