Spatzen und Buchsbaumzünsler
Der Spatz, auch Hausspatz oder Haussperling genannt, ernährt sich hauptsächlich von Sämereien. Einen Teil des Jahres greift er auch auf tierisches Futter zu. Doch schmecken ihm die Raupen des Buchsbaumzünslers überhaupt? Ein befallener Buchsbaum wäre zumindest ein reich gedeckter Tisch.
Wann fressen Spatzen Buchsbaumzünsler?
Von Frühjahr bis Herbst ergänzen Spatzen ihre Pflanzenkost mit verschiedenen Insektenarten, zu denen seit einiger Zeit auch der zu den Neozoen zählende Buchbaumzünsler gehört. Ihre Nachkommen, die ebenfalls dann aus den Eiern schlüpfen, ziehen Spatzen sogar ausschließlich mit Raupen groß. Lange wurde vermutet, dass die Raupen des Buchsbaumzünslers für Vögel giftig sind, was sich offensichtlich als unrichtig herausgestellt hat. Da sie dick und bis zu 5 cm lang sind, können sie sogar als ein wirklich lohender Fang bezeichnet werden.
Fressen auch andere Vogelarten den Buchsbaumzünsler?
Spatzen tun sich besonders hervor, wenn es um das Fressen der Buchsbaumzünslerraupen geht. Sie belagern geradezu Buchsbaumhecken, um an die Raupen zu gelangen. Doch auch diese Vogelarten zählen inzwischen zu ihren natürlichen Feinden:
- Buchfinken
- Kohlmeisen
- Rotschwänze
Diese natürlichen Feinde aus der heimischen Vogelwelt werden bei ihrer Jagd auf den Zünsler durch mehrere Wespenarten verstärkt.
Reichen Spatzen aus, um einen Befall vorzubeugen?
Ein Spatz allein macht noch keine Bekämpfung, reicht auch nicht, um einen Befall vorzubeugen. Doch viele Spatzen vereint sind durchaus in der Lage, die Population des Buchsbaumzünslers so klein zu halten, dass keine weiteren Bekämpfungsmaßnahmen notwendig werden. Damit sich Spatzen im Garten niederlassen, sollten Sie diesen naturnah gestalten und viele Nistmöglichkeiten bieten.
Tipp
Spatzen bei der Bekämpfung mit biologischen Mitteln unterstützen
Sind im Garten zu wenige Spatzen, um alle Raupen zeitnah zu vertilgen, sollten Sie ergänzend eingreifen, damit der Buchsbaum keinen großen Schaden erleidet. Zum Beispiel können Sie Zünslerraupen mit dem Hochdruckreiniger von den Zweigen holen oder das Bakterium Bacillus thuringiensis spritzen, welches den Spatzen selbst nicht schadet.