Buchsbaum

Buchsbaum-Pflege: So bleibt Ihr Buchs gesund und schön

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Grundsätzlich gilt der beliebte, immergrüne Buchsbaum als pflegeleicht. Allerdings hat sein Image in den letzten Jahren stark gelitten, wofür vor allem eine relativ neue Pilzkrankheit sowie ein aus Asien eingeschleppter Schädling verantwortlich sind. Um Ihren Buchs also so lange wie möglich gesund zu erhalten, braucht er eine gute Pflege.

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Der Buchsbaum wächst schnell und sollte daher regelmäßig geschnitten werden
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Buchsbaum richtig?
Die Buchsbaum-Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, vor allem in Trockenperioden, organischen Dünger im Frühjahr und Juni, sowie den Rückschnitt zwischen April und September. Achten Sie auf Schädlinge wie Buchsbaumzünsler und Krankheiten wie Buchsbaum-Triebsterben.

Muss man Buchsbaum gießen?

Buchsbaum hat einen recht hohen Wasserbedarf und ist, je nach Sorte, eher wenig tolerant gegenüber Hitze und Trockenheit. Pflanzen Sie das Gehölz daher bevorzugt in einen frischen Boden, um ständiges Gießen im Sommer zu vermeiden. In sehr trockenen und / oder heißen Phasen ist regelmäßiges Wässern auch bei in den Garten ausgepflanzten Exemplaren wichtig, des Weiteren bei frisch gepflanzten Buchsbäumen. Diese sollten die ersten drei bis vier Wochen nach der Pflanzung gewässert werden. Gießen Sie immer von unten, niemals über die Blätter und verwenden Sie gern kalkhaltiges Leitungswasser.

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Wann und womit sollte man Buchsbaum düngen?

Am besten kommt der Buchs mit organischem Dünger zurecht, etwa einer Mischung aus reifem Kompost, Hornspänen (52,00€ bei Amazon*) und Urgesteinsmehl. Dieser wird zwei Mal jährlich, einmal zum Austrieb im Frühjahr und einmal im Juni, ausgebracht. Des Weiteren kann bei Bedarf eine Kalkdüngung erfolgen. Von der Verwendung von Kaffeesatz, Blaukorn etc. sollten Sie dagegen wegen der für Buchs ungünstigen Nährstoffzusammensetzung absehen.

Wie kann man Buchsbaum am besten schneiden?

Buchsbaumhecken sollten Sie etwa ein bis zwei Mal jährlich schneiden, Formen und Figuren dagegen je nach Wachstumsgeschwindigkeit bis zu fünf Mal. Auch starke Rückschnitte sind gut möglich, da Buchs zuverlässig wieder austreibt – das allerdings kann manchmal dauern, da die Pflanze nur sehr langsam wächst.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt?

Die Schnittsaison dauert von April bis September. Buchsbaumhecken schneiden Sie am besten zwischen Mitte bis Ende März zurück.

Auf welche Schädlinge muss man beim Buchsbaum besonders achten?

Leider ist Buchs sehr anfällig für einen Schädlingsbefall. Häufig treten vor allem diese Tiere auf:

  • Buchsbaumzünsler: Raupen fressen in Windeseile ganze Bestände kahl, charakteristische Gespinste
  • Buchsbaum-Blattfloh: Befall zeigt dich durch Löffelblättrigkeit, Larven saugen Blattsaft
  • Buchsbaum-Spinnmilbe: bevorzugt trockene und warme Witterung, zeigen sich durch deutliche Blattsprenkelungen
  • Buchsbaumgallmücke: Befall zeigt sich durch gelbe Flecken, später durch beulenartige Auswölbungen auf den Blättern

Welche Krankheiten sind beim Buchsbaum häufig?

Insbesondere pilzliche Erkrankungen können dem Buchs gefährlich werden, aber auch virale und bakterielle Infektionen sind nicht selten.

  • Buchsbaum-Triebsterben (Cylindrocladium buxicola)
  • Buchsbaumkrebs (Volutella buxi)
  • Buchsbaumwelke (Fusarium buxicola)
  • Buchsbaumrost (Puccinia buxi)

Braucht der Buchsbaum einen speziellen Winterschutz?

Mit Ausnahme der empfindlicheren buntlaubigen Sorten ist der Buchsbaum winterhart und benötigt keinen speziellen Winterschutz. Lediglich in Kübeln kultivierte Exemplare sollten vor Frost geschützt werden, damit der Wurzelballen nicht durchfriert:

  • Topf auf eine isolierende Unterlage stellen
  • Topf an eine Hauswand rücken
  • möglichst im hellen Halbschatten, nicht in der prallen Sonne aufstellen
  • Topf mit einem Gartenvlies o. ä. umwickeln
  • gelegentliches Gießen nicht vergessen

Tipp

In Kübeln gehaltene Buchsbäume sollten Sie etwa alle zwei bis drei Jahre in frisches Substrat umtopfen. Dazu müssen Sie nicht zwangläufig einen neuen Topf verwenden: Schneiden Sie sowohl die Wurzeln als auch die oberirdischen Pflanzenteile zurück, dann genügt auch das alte Pflanzgefäß.

Bilder: Ralf Geithe / Shutterstock