Wie sehen die Früchte des Gewöhnlichen Buchsbaums aus?
Die Kapselfrüchte des Gewöhnlichen Buchsbaums (Buxus sempervirens) sind wenige Millimeter groß, kugelig geformt und zunächst grün. An den Spitzen haben sie kronenförmige Zacken. Die Früchte verholzen und verfärben sich mit zunehmender Reife bräunlich. Wenn Sie komplett reif sind, öffnen sie sich. Während die Samen herausfallen, verbleiben Kapselreste vorerst noch am Buchs.
Wann sind die Beeren ausgereift und welchen Nutzen haben sie?
Etwa im September sind die Früchte reif und geöffnet. Der Duft der Samenwarzen lockt Ameisen an, die dann für ihre Verbreitung sorgen. So kann sich der Buchsbaum vermehren und ausbreiten. Es gibt keine Berichte, dass Vögel diese Beeren fressen. Das mag an ihrer Giftigkeit liegen, aber auch an ihrer (unverdaulichen) Verholzung. Typisches Beerenfruchtfleisch haben sie ohnehin nicht zu bieten.
Wie giftig sind die Beeren des Buchsbaums?
Die Beeren des Buchsbaums gehören zu seinen giftigsten Pflanzenteilen. Sie enthalten viele Alkaloide, insbesondere den Giftstoff Cyclobuxin. Die Früchte können kleinen Kindern und Haustieren gefährlich werden, da aufgrund des geringen Körpergewichts bereits kleinere Giftmengen wirken. Die häufigsten Symptome einer Vergiftung sind:
- Erbrechen
- Durchfall
- Krämpfe
- Lähmungen
- Übelkeit
- Zittern
Treten solche Symptome auf, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Im Übrigen sind auch die Blätter des Buchsbaums giftig, jedoch weniger verlockend wie die Früchte.
Kann ich aus den Samen neue Buchsbäume vermehren?
Die Vermehrung aus Samen ist möglich, doch sehr langwierig. Daher ist dieser Vermehrungsweg für daheim nicht zu empfehlen. Wenn Sie neue Buchsbäume vermehren möchten, schneiden Sie besser Stecklinge.
Tipp
Mit dem Schneiden bis nach der Blüte warten
Lassen Sie den Buchsbaum blühen, denn seine Blüten bilden viel Nektar und Blütenstaub, weswegen er besonders insektenfreundlich ist. Doch gleich nach dem Verblühen sollten Sie ihn zurückschneiden, wenn Sie die Fruchtentwicklung verhindern möchten.