Bubikopf

Bubikopf im Topf

Der Bubikopf, auch Bubiköpfchen genannt, ist eine pflegeleichte und vielseitige Zimmerpflanze, die sich durch ihren kompakten Wuchs und die dichten Blätter auszeichnet. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Pflege, Vermehrung und Problemlösung, damit Sie lange Freude an Ihrem Bubikopf haben.

Bubikopf im Topf: Eigenschaften und Verwendung

Diese Pflanze kann sich optimal an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen

Bubikopf im Topf: Eigenschaften und Verwendung

Der Bubikopf, auch bekannt als Bubiköpfchen, besticht durch seinen kompakten, überhängenden Wuchs und die dichten, kleinen Blätter. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, zeichnet sich diese Pflanze durch eine hohe Anpassungsfähigkeit aus.

Typische Merkmale

Typische Merkmale

Die kugelförmigen Polster des Bubikopfs hängen leicht über den Topfrand

  • Wuchsformen: Der Bubikopf bildet kugelförmige Polster, die leicht über den Topfrand hängen.
  • Blattstruktur: Die Blätter sind rundlich und glänzend und wechseln in ihrer Anordnung entlang der zarten Triebe.
  • Blüten: Als Zimmerpflanze blüht der Bubikopf selten. In ihrer Naturform sind die Blüten klein und unscheinbar.

Vorteile als Topfpflanze

Vorteile als Topfpflanze

Verschiedene Topfformen bieten Gestaltungsspielraum für den dekorativen Bubikopf

Durch seine dekorative Wirkung eignet sich der Bubikopf für verschiedene Topfformen:

  • Flache, breite Schalen: Hervorragend geeignet für die breite Wuchsform.
  • Ampeln: Ideal, um die hängenden Triebe zur Geltung zu bringen.
  • Klassische Blumentöpfe: Universell einsetzbar und leicht zu platzieren.

Farbvielfalt

Es gibt verschiedene Sorten des Bubikopfs, die sich farblich unterscheiden:

  • ‚Aurea‘: Goldgelbe Blätter.
  • ‚Variegata‘: Grün-weiß panaschierte Blätter.
  • ‚Argentea‘: Silbrig schimmernde Blätter.

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Dank seiner pflegeleichten Natur ist der Bubikopf oft als dekorative Unterpflanzung in Wintergärten und Terrarien zu finden. Bei richtiger Pflege kann er viele Jahre lang gedeihen und bietet vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten.

Der ideale Topf für den Bubikopf

Blumenampeln bieten hängenden Trieben des Bubikopfs ausreichend Platz und fördern Wachstum

Der ideale Topf für den Bubikopf

Die Wahl des richtigen Pflanzgefäßes ist entscheidend für die gesunde Entwicklung des Bubikopfs. Ein Gefäß, das seine Wuchseigenschaften unterstützt, ist essenziell. Flache, breite Schalen oder Blumenampeln eignen sich besonders gut, da sie den hängenden Trieben ausreichend Platz bieten. Wichtig ist, dass der Topf über einen guten Wasserabzug verfügt, um Staunässe zu verhindern. Eine Drainageschicht aus Blähton (11,00€ bei Amazon*) am Topfboden verbessert die Durchlässigkeit des Substrats und sorgt für ein gesundes Wurzelklima.

Die Größe des Topfes sollte den Bedürfnissen des Bubikopfs entsprechen. Ein Durchmesser von 15 bis 20 cm und eine Höhe von 10 bis 15 cm bieten genug Platz für das Wurzelwerk, ohne die Pflanze zu beengen.

Substratwahl und Umtopfen

Der Bubikopf benötigt keine spezielle Erde. Eine locker und durchlässige handelsübliche Blumenerde ist ideal. Der pH-Wert des Substrats sollte zwischen 5 und 7 liegen.

Das Umtopfen sollte im Frühjahr erfolgen. Flache, breite Schalen oder Ampeln, die gut Wasser abziehen können, sind geeignet. Entfernen Sie die alte Erde von den Wurzeln und setzen Sie die Pflanze in frisches Substrat. Eine sanfte Spülung unter fließendem Wasser hilft, die Wurzeln von alten Erdresten zu befreien.

Beim Umtopfen besteht auch die Gelegenheit zur Teilung der Pflanze. Teilen Sie den Wurzelballen in mehrere Stücke und pflanzen Sie diese in jeweils eigene Gefäße. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, um eine schnelle Wurzelbildung zu fördern.

Standort und Lichtverhältnisse

Ein gut belüfteter Standort fördert die Gesundheit der Pflanze und vermeidet Schäden

Standort und Lichtverhältnisse

Der Bubikopf bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Eine Beleuchtungsstärke zwischen 800 und 1500 Lux ist ideal. Direkte Mittagssonne kann zu Verbrennungen der Blätter führen.

Im Sommer kann der Bubikopf auch im Freien stehen, solange die Temperaturen nicht unter 5 °C fallen. Optimal sind Temperaturen zwischen 20 und 22 °C im Sommer und etwa 15 bis 17 °C im Winter. Stellen Sie sicher, dass der Standort gut belüftet ist und vermeiden Sie direkte Platzierung über Heizungen.

Bewässerung und Düngung

Halten Sie das Substrat des Bubikopfs gleichmäßig feucht. Gießen Sie idealerweise von unten über einen Untersetzer, sodass sich der Wurzelballen vollsaugen kann. Überschüssiges Wasser sollten Sie nach etwa einer Stunde abgießen, um Staunässe zu vermeiden. Je nach Standort und Jahreszeit kann das Gießen ein- bis dreimal pro Woche notwendig sein.

Düngen Sie die Pflanze von März bis August alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blumenvolldünger. Geben Sie den Dünger ins Gießwasser und verabreichen Sie die Lösung über den Untersetzer, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Im Winter reduzieren Sie die Wassergabe und verzichten auf die Düngung.

Schneiden und Formen des Bubikopfes

Wenn die Triebe zu lang werden oder die Pflanze ihre Form verliert, können Sie die Pflanze schneiden. Entfernen Sie zu lange, verfärbte oder verkahlte Triebe, um einen gleichmäßigen Wuchs zu erhalten. Nutzen Sie gegebenenfalls Schablonen für besonders präzise Formen. Abgestorbene Triebe sollten regelmäßig entfernt werden, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern.

Die abgeschnittenen Triebe können zur Vermehrung genutzt werden. Stecken Sie diese in feuchtes Substrat, wo sie schnell Wurzeln bilden und zu neuen Pflanzen heranwachsen.

Überwinterung des Bubikopfes im Topf

Während der kalten Jahreszeit bevorzugt der Bubikopf Temperaturen zwischen 12 und 18 °C. Ein heller, kühler Platz wie ein Treppenhaus oder Wintergarten ist ideal. Vermeiden Sie die Nähe von Heizungen.

Gießen Sie im Winter weniger und sorgen Sie dafür, dass der Wurzelballen stets leicht feucht bleibt. Staunässe sollte vermieden werden. Düngen ist während der Winterruhe nicht erforderlich.

Im Freien sollten Sie den Bubikopf auf eine dämmende Unterlage stellen und den Topf mit Sackleinen umwickeln, um ihn vor Frost zu schützen, was seine Winterhärte verbessert. Eine Abdeckung mit Reisig oder Laub hilft ebenfalls, extreme Kälteschäden zu vermeiden.

Vermehrung des Bubikopfes

Es gibt zwei bewährte Methoden zur Vermehrung des Bubikopfs: Teilung und Stecklinge.

Teilung

Teilen Sie die Pflanze im Frühling. Entfernen Sie den Bubikopf vorsichtig aus dem Topf, teilen Sie den Wurzelballen in mehrere Abschnitte und setzen Sie die geteilten Pflanzen in neue Gefäße. Gießen Sie gründlich und stellen Sie die neuen Pflanzen an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Stecklinge

Schneiden Sie 5-10 cm lange Triebe ab, entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Triebe in feuchtes Substrat. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen warmen, hellen Platz. Um das Anwurzeln zu beschleunigen, können Sie die Töpfe mit einer Plastiktüte abdecken und einmal täglich lüften.

Häufige Probleme und ihre Lösungen

1. Gelbe oder braune Blätter

Ursachen: Trockenheit oder Staunässe.

Lösung: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht und vermeiden Sie Staunässe.

2. Verkahlung in der Pflanzenmitte

Ursache: Zu dichter Wuchs.

Lösung: Schneiden Sie die Pflanze regelmäßig zurück, um bessere Lichtverhältnisse zu schaffen.

3. Wachstumsstörungen

Ursache: Nährstoffmangel.

Lösung: Düngen Sie während der Wachstumsperiode von März bis August alle zwei Wochen.

4. Blattverfärbungen durch Lichtmangel

Ursache: Zu wenig Licht.

Lösung: Stellen Sie die Pflanze an einen helleren Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

5. Schädlinge

Ursache: Stress und unzureichende Pflege.

Lösung: Regelmäßige Pflege und Untersuchung auf Schädlinge. Bei Befall befallene Stellen zurückschneiden und gegebenenfalls biologische Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden.

Giftigkeit

Der Bubikopf (Soleirolia soleirolii) ist ungiftig und stellt keine Gefahr für Menschen oder Haustiere dar. Alle Pflanzenteile sind frei von giftigen Substanzen, sodass auch das Knappern an den Blättern ungefährlich ist. Er eignet sich daher ideal zur Begrünung von Spiel- und Wohnbereichen, in denen Haustiere und Kinder frei agieren können.

Bilder: JRP Studio / stock.adobe.com