Bubikopf

Bubikopf-Pflege: So gedeiht er optimal

Der Bubikopf (Soleirolia soleirolii) ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die mit ihren filigranen Trieben und dichten Blättern für frische Akzente sorgt. Erfahren Sie alles über die Bedürfnisse, die Pflege und Vermehrung dieser interessanten Pflanze.

Steckbrief

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Pflanzenart
Kompakte, kugelförmige Pflanze
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Wuchs
Kugelförmig, überhängend, bodendeckend
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Wuchshöhe
Maximal 15 cm
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Blütenfarbe
Weiß
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Blütenform
Sternförmig, ca. 1 mm groß
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Blütezeit
April bis Juni
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Wuchs

Der Bubikopf, auch als Bubiköpfchen bekannt, ist eine kompakte, kugelförmige Pflanze, die sich durch dichte, teppichartige Polster auszeichnet. Die filigranen, dünnen Triebe erreichen Längen von bis zu 50 cm und tragen kleine, glänzende Blätter. Typischerweise wächst der Bubikopf eher in die Breite als in die Höhe und erreicht eine maximale Wuchshöhe von 15 cm sowie eine Wuchsbreite von 25 cm.

Charakteristisch für den Bubikopf sind seine runde, kompakte Form und die überhängende Wuchsweise der Triebe. Besonders im Freiland eignet sich der Bubikopf als Bodendecker, da er durch die Bildung von Wurzeln an jedem Knotenpunkt seiner Triebe schnell und effizient den Boden bedecken kann.

Welcher Standort ist geeignet?

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Bubikopf (Soleirolia soleirolii): Dichte, glänzende Blätter einer Zimmerpflanze.
Foto: Hugo.arg | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Der Bubikopf bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Geeignete Temperaturen liegen zwischen 18 und 24 °C. Im Sommer kann die Pflanze auch im Freien an einem geschützten Ort gedeihen, im Winter sollten die Temperaturen jedoch nicht unter 5 °C fallen.

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Einige weitere wichtige Aspekte für den Standort:

  • Der Bubikopf wächst gut in Blumentöpfen, -schalen oder Ampeln.
  • Im Wintergarten oder frostfreien Lagen kann er auch im Freien als Bodendecker verwendet werden.
  • Vermeiden Sie direkten Sonneneinfall und sorgen Sie im Winter für ausreichend Licht, um langgezogene Triebe zu verhindern.

Blätter

Die Blätter des Bubikopfs sind klein, rundlich bis leicht herzförmig und wachsen dicht an den Trieben. Sie sind wechselständig angeordnet und gelblich-grün bis grün gefärbt. Einige Sorten bieten besondere Blattfärbungen wie goldgelb (‚Aurea‘), silbrig (‚Argentea‘) oder panaschiert (‚Variegata‘).

Die Triebe sind zart und oft glasig durchscheinend, manchmal auch rosa überhaucht. Diese filigranen Eigenschaften verleihen der Pflanze ihr charakteristisches, buschiges Aussehen.

Blüte

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Bubikopf (Soleirolia soleirolii) mit dichten, glänzenden Blättern.
Foto: Wouter Hagens | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Die Blüten des Bubikopfs sind winzig, weiß und sternförmig und erscheinen in der Naturform zwischen April und Juni. In Zimmerkultur blüht der Bubikopf jedoch selten. Sollte er blühen, ist die Blüte klein, etwa 1 mm groß, und eher unscheinbar.

Bubikopf pflegen

Der Bubikopf ist pflegeleicht, wenn einige grundlegende Maßnahmen beachtet werden:

Gießen

Der Bubikopf sollte stets mäßig, aber konstant feucht gehalten werden. Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie überschüssiges Wasser nach dem Gießen entfernen.

Düngen

Düngen Sie von März bis August etwa alle vier Wochen mit einem stickstoffbetonten Flüssigdünger (8,00€ bei Amazon*). Alternativ kann ein Langzeitdünger verwendet werden.

Umtopfen

Im Frühjahr sollten Sie den Bubikopf umtopfen, um ein gesundes Wachstum zu fördern. Bei jungen Pflanzen ist ein jährliches Umtopfen sinnvoll, ältere Pflanzen benötigen seltener ein neues Gefäß.

Bubikopf vermehren

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Bubikopf (Soleirolia soleirolii) im Hong Kong Park, Dezember 2019.
Foto: Ahmed | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Der Bubikopf lässt sich leicht durch Stecklinge oder Teilung vermehren.

Vermehrung durch Stecklinge

Schneiden Sie gesunde Triebe ab und legen Sie sie auf feuchte Erde oder stecken Sie sie leicht in das Substrat. Stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Ort und erhöhen Sie bei Bedarf die Luftfeuchtigkeit.

Vermehrung durch Teilung

Teilen Sie den Wurzelballen beim Umtopfen im Frühjahr. Achten Sie darauf, dass jede Teilpflanze ausreichend Wurzeln hat und pflanzen Sie sie in separate Töpfe oder Schalen.

Bubikopf richtig schneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht notwendig, kann jedoch nach Bedarf erfolgen, um die Pflanze optisch ansprechend zu halten. Kürzen Sie zu lang gewordene Triebe und entfernen Sie braune oder abgestorbene Blätter.

Sorten & Arten

Es existieren mehrere Sorten des Bubikopfs, die unterschiedliche Blattfärbungen bieten:

  • Soleirolia soleirolii ‚Aurea‘: Goldgelbe Blätter
  • Soleirolia soleirolii ‚Variegata‘: Panaschierte Blätter in Grün und Weiß
  • Soleirolia soleirolii ‚Argentea‘: Silbrig schimmernde Blätter
  • Soleirolia soleirolii ‚Aladatase‘: Frisch-grüne Blattfärbung

Krankheiten & Schädlinge

Der Bubikopf ist robust, reagiert jedoch empfindlich auf Pflegefehler wie unregelmäßiges Gießen oder Staunässe, die zu Blattflecken oder Verkahlen führen können. Braune Blätter können durch Lichtmangel oder falsche Bewässerung entstehen.

So kommt die Pflanze über den Winter

Im Freiland schneiden Sie den Bubikopf im Herbst zurück und bedecken ihn mit einer Mulchschicht aus Laub oder Stroh. Als Zimmerpflanze benötigt er im Winter einen kühlen, hellen Platz bei Temperaturen zwischen 12 und 18 °C.

Giftigkeit

Der Bubikopf ist weder für Menschen noch für Haustiere giftig. Dies macht ihn zu einer idealen Pflanze für Haushalte mit Kindern und Tieren.

Der Bubikopf ist eine pflegeleichte und dekorative Pflanze, die sich gut für die Zimmerkultur eignet. Mit seinen filigranen Trieben und den dichten, glänzenden Blättern setzt er frische Akzente im Haus.

Häufig gestellte Fragen

Ist der Bubikopf giftig für Haustiere?

Nein, der Bubikopf ist nicht giftig für Haustiere wie Katzen, Hunde oder Vögel. Es gibt keine Berichte über Vergiftungsfälle, selbst wenn Tiere an den Blättern knabbern. Allerdings sollten größere Mengen nicht verfüttert werden, da dies bei empfindlichen Tieren wie Meerschweinchen zu Magenverstimmungen führen kann.

Kann der Bubikopf auch als Futterpflanze verwendet werden?

Obwohl der Bubikopf ungiftig ist, wird er nur selten als Futterpflanze verwendet und ist bei Tieren wenig beliebt. Zudem ist er sehr nährstoffarm und sollte daher nicht als einzige Nahrungsquelle dienen.

Was sind typische Pflegefehler beim Bubikopf, und wie kann ich sie vermeiden?

Typische Pflegefehler beim Bubikopf sind unregelmäßiges Gießen und Staunässe. Die Pflanze sollte stets mäßig feucht gehalten werden, da Austrocknen die zarten Blätter schwer schädigt und Staunässe zu Wurzelfäule führt. Ein guter Wasserabzug und regelmäßiges Umtopfen helfen, diese Probleme zu verhindern.

Warum wird im Artikel der Vergleich zwischen Bubikopf und der Frisur der 1920er Jahre gezogen?

Der Vergleich kommt zustande, weil der Bubikopf mit seiner kugeligen Wuchsform und den überhängenden Trieben optisch an die modische Frisur der 1920er Jahre erinnert. Diese Frisur wurde ebenfalls „Bubikopf“ genannt und war durch ihren kurzen, runden Schnitt charakterisiert. Dies verleiht der Pflanze einen nostalgischen und dekorativen Charme.

Bilder: Martina / stock.adobe.com