Borretsch

Borretsch: Giftig oder harmlos? Wichtige Fakten

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Borretsch hat folgenden überzeugenden Vorteil: Einmal im Garten gepflanzt wächst er jedes Jahr auf’s Neue heran, da er sich gern selbstaussät . Doch kann man dieses Kraut unbekümmert genießen?

Borretsch giftig
AUF EINEN BLICK
Ist Borretsch giftig?
Borretsch enthält Pyrrolizidinalkaloide, die in hohen Dosen giftig und leberschädlich sein können. Allerdings ist der gelegentliche Verzehr von Borretsch in Maßen unbedenklich. Schwangere, Stillende und Kleinkinder sollten Borretsch jedoch meiden.

Borretsch – ein essbares Gewürzkraut

Borretsch zählt zu den weniger bekannten Küchenkräutern. Er zeichnet sich durch einen gurkenähnlichen Geschmack aus. Unter anderen wird er gern für folgende Speisen verwendet:

  • ‚Grüne Sauce‘ und andere Kräutersaucen
  • Gurkensalat
  • Suppen
  • Pilzgerichte
  • Kohlgerichte

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Vorsicht vor den Alkaloiden

Doch Achtung: Borretsch ist zwar essbar, enthält jedoch so genannte Pyrrolizidinalalkaloide ähnlich wie andere Raubblattgewächse unter anderen wie Beinwell und Natternkopf. Diese Alkaloide sind in zu hohen Dosen giftig bzw. wirken sich schädlich auf die Leber aus. Zudem wird ihnen nachgesagt, sie seien krebserregend.

Die Alkaloide sind vor allem in den Stängeln, Blättern und Blüten des Borretschs enthalten. Sie fungieren als Schutz vor Fraßfeinden. In den Samen kommt dieser Stoff nicht vor. Daher ist das Borretschöl nicht gefährlich.

Es kommt auf die Dosis an

Die bekannte Weisheit ‚Die Dosis macht das Gift.‘ trifft auch hier zu. Borretsch sollte sparsam verwendet werden. Auf gar keinen Fall sollten Sie Borretsch in großen Mengen beispielsweise getrocknet in Smoothies, Saucen und Co geben. Ebenfalls ist vom Entsaften abzuraten. Selbst beim Kochen werden die Alkaloide nicht zerstört.

Doch keine Panik. Der gelegentliche Genuss von Borretsch ist unbedenklich. Dieses Kraut ist in Maßen überaus gesund. Dazu tragen unter anderen die enthaltenen Vitamine, Schleimstoffe und Omega-3-Fettsäuren bei.

Tipps & Tricks

Vor allem Kleinkinder, Schwangere und Stillende sollten sich in Acht nehmen und den Borretsch lieber meiden!

KKF