Borretsch – ein essbares Gewürzkraut
Borretsch zählt zu den weniger bekannten Küchenkräutern. Er zeichnet sich durch einen gurkenähnlichen Geschmack aus. Unter anderen wird er gern für folgende Speisen verwendet:
- ‚Grüne Sauce‘ und andere Kräutersaucen
- Gurkensalat
- Suppen
- Pilzgerichte
- Kohlgerichte
Vorsicht vor den Alkaloiden
Doch Achtung: Borretsch ist zwar essbar, enthält jedoch so genannte Pyrrolizidinalalkaloide ähnlich wie andere Raubblattgewächse unter anderen wie Beinwell und Natternkopf. Diese Alkaloide sind in zu hohen Dosen giftig bzw. wirken sich schädlich auf die Leber aus. Zudem wird ihnen nachgesagt, sie seien krebserregend.
Die Alkaloide sind vor allem in den Stängeln, Blättern und Blüten des Borretschs enthalten. Sie fungieren als Schutz vor Fraßfeinden. In den Samen kommt dieser Stoff nicht vor. Daher ist das Borretschöl nicht gefährlich.
Es kommt auf die Dosis an
Die bekannte Weisheit ‚Die Dosis macht das Gift.‘ trifft auch hier zu. Borretsch sollte sparsam verwendet werden. Auf gar keinen Fall sollten Sie Borretsch in großen Mengen beispielsweise getrocknet in Smoothies, Saucen und Co geben. Ebenfalls ist vom Entsaften abzuraten. Selbst beim Kochen werden die Alkaloide nicht zerstört.
Doch keine Panik. Der gelegentliche Genuss von Borretsch ist unbedenklich. Dieses Kraut ist in Maßen überaus gesund. Dazu tragen unter anderen die enthaltenen Vitamine, Schleimstoffe und Omega-3-Fettsäuren bei.
Tipps & Tricks
Vor allem Kleinkinder, Schwangere und Stillende sollten sich in Acht nehmen und den Borretsch lieber meiden!
KKF