Vermehrung auf natürlichem Weg
Samen
Das pflegeleichte Ziergehölz bildet bei idealem Standort eine Vielzahl an Früchten aus. Die Samen sind nicht für den Verzehr geeignet, jedoch dienen sie der Vermehrung.
Triebe
Darüber hinaus können Sie bei diesen Rosengewächsen immer wieder neue Triebe beobachten. Aus diesen können kleine Pflänzchen gezogen werden. Dazu werden diese Jungtriebe nach der Ernte leicht schräg abgeschnitten. Im frostgeschützten Gartenhaus oder alternativ im Gewächshaus überwintern die Stecklinge in der Erde. Sie beginnen bereits mit der Wurzelbildung. Im Frühjahr (April bis Mai) können Sie diese in den Garten pflanzen.
Hinweis:
Aus Samen oder Trieben gezogene Blutpflaumen blühen nicht. Eine Veredelung vom Fachmann ist notwendig.
Achtung: Wildtriebe
Mit zunehmender Größe und Alter entziehen Wildtriebe den großen Bäumen jedoch wertvolle Nährstoffe. Zudem behindern sie den uneingeschränkten Lichteinfall und die Wasserzufuhr. Da diese Triebe ab einer entsprechenden Größe schwer aus dem Boden zu entfernen sind, bewähren sich folgende Tipps:
- Triebe regelmäßig entfernen
- direkt am Stamm abschneiden (glatter Schnitt)
- oder vorsichtig aus dem Boden ziehen
Veredelung: Eine kurzer Exkurs
Diese komplexe Methode dient der Vermehrung sämtlicher Obstbäume. Zwischen Juni und August veredelt der Gärtner junge Pflanzen. In den meisten Fällen bietet der Fachmarkt auf Stamm veredelte Blutpflaumen an. Der Prunus cerasifera Nigra zählt dabei zu einer bevorzugten Sorte.
Fast ausschließlich finden Sie Flachwurzler. Das sind Blutpflaumen, welche auf süßen Wildpflaumen veredelt wurden. Alternativ umfasst das Angebot auch auf Stamm veredelte Exemplare.
Tipps & Tricks
Die kleinen Triebe seitlich des Stammes unterscheiden sich deutlich von der Mutterpflanze. Diese dienen nicht der Anzucht neuer Bäumchen. Entfernen Sie diese, so ist eine ausreichende Wasser- und Nährstoffzufuhr gewährleistet.
FT