Wie wird die Birke in der Küche verwendet?
Xylit, die gesunde Zuckeralternative, und Birkensaft fehlen inzwischen in keinem gutsortierten Supermarkt. Birkenwein, Birkenmet und Birkenlikör sind hierzulande noch Raritäten. Die getrockneten, feinvermahlenen Blätter werden Speisen zugegeben, um zu würzen und die Salzmenge zu reduzieren. Birkenknospen und frisch ausgetriebene, noch hellgrüne Blätter können roh genascht werden oder als Zutat für Salate, Soßen, Nudel- und Reisspeisen sowie Desserts dienen.
Wie setze ich Birke als Heil- und Pflegepflanze ein?
Ein einfacher, jedem zugänglicher Weg ist die Verwendung von frischen oder getrockneten Blättern oder Knospen für die Teezubereitung. Birkentee wirkt entwässernd und entschlackend, macht im Frühjahr munter. Weitere Verwendungsmöglichkeiten sind:
- Umschläge oder Vollbäder mit Birkenblätterauszügen
- bei Rheuma, Gicht und Cellulitis
- Blätter und Rinde als Badezusatz
- je nach Zubereitung schmerzlindernd, hautstraffend oder entschlackend
- als Haarspülung
Viele Heil- und Pflegemittel mit Birke werden im Handel angeboten, sind daher jedermann zugänglich.
Wie wird das Birkenholz genutzt?
Der Stamm und die Äste einer gefällten Birke (Betula) ergeben nach dem Trocknen wunderbares Kaminholz mit hohem Heizwert. Birkenholz lässt sich zudem zum Drechseln und für Schnitzereien verwenden. Dunkelbraun gebeizt soll das an sich gelbliche Holz ein guter Ersatz sein für Nussbaumholz und Mahagoniholz. Bei uns in Deutschland spielt die Birke, ob Hängebirke oder Moorbirke, in der Holzverarbeitung keine so große Rolle wie in Finnland oder Russland.
Tipp
Frischen Birkensaft selber gewinnen
Wenn Sie eine größere Birke im Garten stehen haben, kann Sie Ihnen als Saftlieferant dienen. An das köstliche Nass kommen Sie, wenn Sie ein Loch in den Stamm bohren und so die Birke anzapfen. Informieren Sie sich zuvor über den genauen Ablauf, um dem Baum keinen Schaden zuzufügen.