Welche Baumpilze wachsen an der Birke?
Unter den Baumpilzen wachsen an der Birke Zunderschwamm (Fomes fomentarius) und der Birkenporling (Formitopsis betulina).
Die Fruchtkörper des Zunderschwamms, die einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimeter erreichen können, sind dick und invers konsolenförmig. Die Oberseite des Pilzes ist krustig und hat eine hellgraue oder blassbräunliche Farbe.
Der Birkenporling hat einen weißlich-cremefarbenen Hut, der sich im Alter ockerbraun färbt. Er wird bis zu 30 Zentimeter breit. Aus dem Stamm ragt der Fruchtkörper zwischen 5 und 20 Zentimeter heraus.
Welchen Schaden richten Baumpilze an Birken an?
Beide Baumpilze, die an Birken wachsen, sind Parasiten, die für die Bäume todbringend sind. Der Zunderschwamm nützt Wunden an Stamm und Ästen, um in den Baum einzudringen. Im Bauminneren kommt es zur Weißfäule. Der Birkenporling verursacht Braunfäule. In beiden Fällen wird das Holz brüchig, sodass die Birke in der Höhe des Pilzbefalls abbricht.
Wie kann ich einen Baumpilz an der Birke bekämpfen?
Ist der Baumpilz erst einmal in die Birke eingedrungen, ist keine Bekämpfung mehr möglich. Da auch das Entfernen der Baumpilze keinen Nutzen bringt, sollten Sie die Birke vor einem Befall schützen. Vorbeugende Maßnahmen sind:
- Wunden und Verletzungen versiegeln bzw. vermeiden
- auf eine ausreichende Bewässerung der Birke achten
- Nährstoffmangel vermeiden
Tipp
Schiefer Schillerporling im nördlichen Teil Deutschlands
Der Schiefen Schillerporling (Inonotus obliquus) bildet dünnen Fruchtkörper aus, die jedoch bis zu einem Meter lang werden können. Das typische Merkmal sind allerdings seine schwarzen Knollen, die bis zu 40 Zentimeter breit werden können. Wie Birkenporling und Zunderschwamm ist auch dieser Baumpilz für die Birke todbringend. Maßnahmen zur Bekämpfung sind bislang nicht bekannt.