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Bananenpflanzen: Wie bereite ich sie für den Winter vor?

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Mit dem richtigen Konzept kann jede Bananenpflanzen gesund und wohlbehalten überwintern. Erfolgsrezept drinnen ist eine Kombination aus Standort und Pflege. Überwintert die frostharte Banane draußen, ist ein Winterschutz obligatorisch. Wie Sie eine Banane im Topf und Beet erfolgreich überwintern, bringen diese Tipps auf den Punkt.

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Die Banane mag es im Winter kühl und hell
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Bananenpflanzen richtig überwintern?
Um eine Banane erfolgreich zu überwintern, schneiden Sie die Triebe im Herbst zurück und wählen je nach Art den passenden Standort: tropische Bananen ins helle, kühle Winterquartier, winterharte Faserbananen im Freien mit Winterschutz. Reduzieren Sie die Wasser- und Nährstoffversorgung während der Winterpause.

Banane im Herbst schneiden

Die Banane ist eine Staude. In der Tat verholzen die mächtigen, faserig-fleischigen Triebe nicht. Im Winter zieht die Bananenpalme ihre Pseudo-Stämmchen ein, begibt sich in eine Wachstumspause und treibt im nächsten Frühling wieder aus. Ein Rückschnitt vor dem Winter läutet die Ruhepause ein. Das gilt unabhängig davon, ob Sie Ihre Banane drinnen im Topf oder draußen im Beet überwintern. So machen Sie es richtig:

  • Klappmesser oder großes, scharfes Messer desinfizieren
  • Triebe zurückschneiden auf 30-50 cm Höhe, mannshohe Banane einkürzen auf 50-100 cm
  • Schnittwunden bestäuben mit Holzasche oder Gesteinsmehl zwecks Desinfizierung

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Planen Sie für Ihre Banane im Topf eine Überwinterung als Zimmerpflanze? Dann können Sie auf den Rückschnitt verzichten. Nachteil dieser Vorgehensweise ist eine deutlich kürzere Haltbarkeit, weil Ihrer Bananenpflanze die winterliche Wachstumsruhe nicht vergönnt ist.

Tropische Banane drinnen überwintern

Essbanane (Musa paradisiaca) und andere tropische Bananen-Arten zieren Balkon und Terrasse im Sommer mit ihrer opulenten Pracht. Fällt im Herbst das Thermometer unter 10° Celsius, ist die untere Grenze der Kältetoleranz erreicht. Im Anschluss an den herbstlichen Rückschnitt erfolgt der Standortwechsel hinter Glas. So überwintern Sie eine tropische Banane richtig:

Geeignete Winter-Standorte

Zum Überwintern wünscht sich die Bananenpflanze helle, kühle Rahmenbedingungen bei 12° bis 15° Celsius. Diese Standorte kommen als Winterquartier in die engere Wahl:

  • Temperierter Wintergarten
  • Beheiztes Treibhaus
  • Helles Treppenhaus
  • Kühles, lichtdurchflutetes Schlafzimmer

Ungünstig ist eine Überwinterung als Zimmerpflanze. Die Kombination aus Lichtmangel und kuschelwarmen Temperaturen bringt die tropische Banane an den Rand des Ruins.

Pflege auf Sparflamme

Die Wasser- und Nährstoffversorgung im Winterquartier reduziert sich auf ein Minimum. Mit dieser Pflege überwintern Sie eine Banane richtig:

  • Bei fühlbar getrockneter Erde (Fingerprobe) gießen mit kalkfreiem Wasser
  • Zurückgeschnittene Banane nicht düngen
  • Ungeschnittene Banane alle vier Wochen düngen mit Flüssigdünger in halber Konzentration

Im kühlen, hellen Winterquartier neigen unverschnittene Bananenpflanzen zu braunen Blatträndern. Vorbeugend besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit kalkfreiem Wasser.

Japanische Faserbanane draußen mit Winterschutz

Die winterharte Japanische Faserbanane (Musa basjoo) kann draußen überwintern mit dem richtigen Winterschutz. So gelingt es:

  • Pseudo-Stämme zurückschneiden auf Hüfthöhe
  • Winterbox bauen aus Holz- oder Styroporplatten, befestigt mit Seilen oder Spanngurten
  • Stroh einfüllen und fest andrücken
  • Konstruktion abdecken mit atmungsaktivem Gartenvlies
  • Abdeckung festbinden mit Schnüren oder Spanngurten

Schneiden Sie die Triebe am Horstrand einige Zentimeter tiefer zurück, als im Zentrum. Auf diese Weise liegt die Abdeckung auf der Winterbox wie eine Kuppel auf, sodass Regen gut ablaufen kann.

Tipp

Der vorwinterliche Rückschnitt einer Bananenstaude produziert Schnittgut in Hülle und Fülle. Beste Option für die Entsorgung ist der Kompost. Zuvor werden die faserigen Triebe und dicken Blätter gehäckselt, damit sich fleißige Kompostwürmer nicht daran verschlucken. Gerne macht sich das dickfleischige Schnittgut als Mulch nützlich auf Baumscheiben und im Staudenbeet.

Bilder: Kolpakova Daria / Shutterstock