Der richtige Standort
Die Zierbanane (Ensete ventricosum) bevorzugt einen hellen, allenfalls halbschattigen Standort. Da die großen Blätter leicht einreißen, sollte dieser so gewählt werden, dass Sie beim Vorbeigehen nicht an diese stoßen. Stauden, die im Sommer auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden, müssen windgeschützt stehen.
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Hinsichtlich des Substrates ist die Zierbanane anspruchslos. Handelsübliche, gut durchlässige Blumenerde ist gut geeignet. Da die Pflanzen sehr empfindlich auf Staunässe reagieren, empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Blähton in den Kübel einzubringen.
Gießen und Düngen
Beim Gießen ist Fingerspitzengefühl gefragt:
- Nach der Daumenprobe immer dann durchdringend wässern, wenn sich die oberen Zentimeter des Substrats trocken anfühlen.
- Verwenden Sie kalkarmes Wasser mit Zimmertemperatur.
- Düngen Sie das ganze Jahr über alle vier Wochen mit einem Grünpflanzendünger (8,00€ bei Amazon*).
Rückschnitt
Zierbananen müssen nicht zurückgeschnitten werden. Abgestorbene und ansehnlich gewordene Wedel können Sie mit einem scharfen Messer entfernen.
Umtopfen
Da Zierbananen sehr schnell wachsen, müssen sie regelmäßig umgetopft werden. Der ideale Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Wenn Sie verhindern wollen, dass die Staude zu rasant wächst, wählen Sie ein Pflanzgefäß, das nur eine bis zwei Nummern größer ist.
Die Vermehrung
Bei guter Pflege bilden sich bereits im ersten Jahr direkt an der Basis der Zierbanane Kindel. Diese können Sie beim Umtopfen abtrennen, in einen kleinen Topf setzen und weiter kultivieren.
Krankheiten und Schädlinge
Zierbananen sind extrem robust und werden nur selten von Spinnmilben oder Schildläusen befallen. Die Lästlinge können Sie mit Hausmitteln erfolgreich bekämpfen.
Was tun bei braunen Blatträndern?
Wenn die Blattränder braun werden, ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie die großen Blätter einmal pro Woche feucht abwischen und täglich mit kalkarmem Wasser besprühen.
Bilden Zierbananen essbare Früchte?
Nach etwa sechs bis acht Jahren blüht die Zierbanane und bildet Früchte. Klein und ledrig sind diese jedoch ungenießbar.
Fast alle anderen Pflanzenteile der Zierbanane sind hingegen essbar:
- Die gemahlenen Knollen ergeben ein schmackhaftes Mehl, das in der äthiopischen Heimat der Ensete zu Brot und Gebäck weiterverarbeitet wird.
- Die Stämme werden gegart und als Gemüse verzehrt.
- Auch die Blätter werden nicht weggeworfen. Sie dienen als Tierfutter.
Tipp
In ihrer Heimat wird die Zierbanane „Baum gegen den Hunger“ genannt. Die trockenheitsresistente und hitzeverträgliche Staude kann in warmen Regionen fast überall angebaut werden. Sie ist ausdauernd und es gibt keinen bestimmten Erntezeitpunkt. Deshalb könnte die Ensete in vielen Teilen Afrikas zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beitragen.
