Azalee

Azalee im Topf: So gedeiht die atemberaubende Blume

Artikel zitieren

Keine Pflanze blüht so verschwenderisch wie die Azalee. Im Topf sogar in der kalten Zeit des Jahres. Doch das Gewächs verlangt mehr als nur einen grünen Daumen. Wenn der Besitzer seine Ansprüche kennt und zuverlässig erfüllt, sollte es aber kappen.

azalee-im-topf
Die Azalee im Topf ist ein schöner Hingucker
AUF EINEN BLICK
Wie kann die Azalee im Topf gut wachsen?
Die Azalee benötigt Rhododendronerde, die mit kalkfreiem Gießwasser gleichmäßig feucht gehalten wird. Düngen Sie sie mit Rhododendrondünger und putzen verwelkte Blüten zeitnah aus. Im Sommer darf die Azalee draußen stehen, ab Herbst bei 6 bis 15 °C im Haus.

Welche Azalee ist für den Topf geeignet?

Als Zimmerazaleen werden sogenannte Indische Azaleen (Rhododendron-Simsii-Hybriden) kultiviert. Der Name ist etwas irreführend, denn ihr Ursprung liegt in China. Hierzulande werden sie auch vereinfacht Topf-Azaleen genannt. Seltener wird auch die Japanische Azalee in einen Topf gepflanzt. Es gibt eine große Auswahl an Zimmerazaleen, dass jeder nach seinem Geschmack fündig werden kann. Sie blühen jeweils in unterschiedlichen Farben, manche auch zweifarbig, andere mit Zeichnung. Achten Sie beim Kauf einer Azalee auf einen dichten, gleichmäßigen Knospenbesatz und feuchte Erde.

Lesen Sie auch

Welche Erde und Topf braucht die Azalee?

Die junge Azalee bekommt zunächst einen kleinen Topf, in dem zuerst ein paar Tonscherben und dann saure Rhododendronerde gegeben wird. Sobald sie ein gutes Stück größer geworden ist, muss eine etwas größerer Topf her, der etwas dem halben Durchmesser der Krone entspricht. Achten Sie stets auf große Wasserabzugslöcher, denn Azaleen vertragen keine Staunässe. Etwa alle 2-3 Jahre muss jede Azalee im Frühjahr in neue Rhododendronerde umgetopft werden.

Wie sieht der ideale Standort für eine Zimmerazalee aus?

Die nicht winterharte Zimmerazalee hat idealerweise zwei Standorte, einen drinnen und einen draußen. Stelen Sie sie von etwa Mitte Mai bis Ende September draußen unter einem Schatten spendenden Baum. Ab Ende September, wenn die ersten Blütenknospen sich zeigen, wird sie ins Haus geholt. Sie mag es gern kühl, mit Temperaturwerten zwischen 8 und 15 °C. Ein Platz über der Heizung kann schnell zu braunen Blättern führen. Die Japanische Azalee kann in einem großen Topf das ganze Jahr draußen bleiben, wenn sie winterfest gemacht wird.

Wie wird die Azalee richtig gegossen?

Versuchen Sie, die Erde konstant feucht zu halten.

  • Wurzelballen darf nie austrocknen
  • aber auch nicht zu nass sein
  • daher lieber öfter gießen, als zu großzügig
  • Fingerprobe machen, ob oberste Schicht angetrocknet ist
  • überschüssiges Gießwasser nach 15 Minuten abgießen
  • als Gießwasser weiches Regenwasser verwenden
  • alternativ entkalktes Leitungswasser
  • während der Ruhezeit (nach der Blüte) weniger gießen

Tauchen Sie hin und wieder der Topfballen unter Wasser, bis sich die Erde vollgesogen hat. Lassen Sie ihn danach aber gut abtropfen.

Wie dünge und scheide ich Zimmerazaleen?

Zimmerazaleen werden alle zwei Wochen mit flüssigem Rhododendrondünger versorgt. Zimmerpflanzendünger mit sehr hohem Stickstoffanteil können Mehltau begünstigen. Ab September fängt die Blütezeit der Zimmerazaleen an. Währenddessen und in der darauffolgenden Ruhezeit wird nicht gedüngt. Azaleen müssen nicht geschnitten werden. Lediglich verwelkte Blüten werden zeitnah entfernt.

Tipp

Zimmerazalee kann hervorragend als Bonsai erzogen werden

Auch ein Mini-Platz kann mit einer Azalee geschmückt werden, wenn diese von Anfang an als Bonsai erzogen wird. Die strenge Erziehung schmälert ihre Blühfreudigkeit keinesfalls.

Bilder: tetxu / stock.adobe.com