Auberginen
Wie Sie Auberginen richtig überwintern
Auberginen, wärmeliebende Pflanzen, lassen sich gut überwintern und bringen im Folgejahr reiche Erträge. Dieser Artikel beschreibt detailliert alle notwendigen Schritte von der Vorbereitung über die Winterruhe bis zur Vorbereitung auf die neue Saison.
Vorbereitung
- Gewünschte Pflanzen auswählen: Achten Sie darauf, die gesündesten und kräftigsten Auberginenpflanzen für die Überwinterung auszuwählen. Dies erkennen Sie an einer gesunden Blattfarbe und einem starken Wuchs ohne Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen.
- Umzug vorbereiten: Topfen Sie die Auberginenpflanzen in große Töpfe um und achten dabei darauf, möglichst viele Wurzeln zu erhalten. Verwenden Sie frische, nährstoffreiche Erde und stellen Sie die Töpfe an einen hellen Standort.
- Rückschnitt durchführen: Schneiden Sie die Pflanze zur Vorbereitung auf die Winterruhe auf etwa die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe zurück. Dies reduziert den Wasserbedarf und fördert die Gesundheit der Pflanze während der Überwinterung.
- Trockenzeit: Lassen Sie die Pflanzen an einem trockenen, gut belüfteten Ort für einige Tage abtrocknen, bevor Sie sie ins Winterquartier bringen. Dies minimiert die Gefahr von Schimmelbildung im Winterquartier.
Überwinterung
- Standortwahl: Wählen Sie einen hellen Standort, der tägliches Licht von mindestens 6 Stunden bietet. Ideale Temperaturen liegen zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Wintergärten oder Fensterplätze mit Südausrichtung sind hierfür besonders geeignet.
- Lichtbedarf: Verwenden Sie bei mangelndem Tageslicht im Winter eine zusätzliche Pflanzenlampe (49,00€ bei Amazon*), um den Lichtbedarf der Auberginen zu sichern.
- Gießen: Gießen Sie die Auberginenpflanzen moderat. Der Boden sollte konstant leicht feucht, aber nie nass sein, um Wurzelfäulnis zu vermeiden. Lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
- Düngung: Im Winter sollten Auberginen nicht gedüngt werden. Nährstoffgaben sind erst wieder ab dem Frühjahr notwendig, wenn die Pflanzen neues Wachstum zeigen.
- Kontrolle: Überprüfen Sie die Auberginen regelmäßig auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und die Weiße Fliege. Kontrollieren Sie die Pflanzen auch auf Anzeichen von Schimmel oder Fäulnis und entfernen Sie erkrankte Pflanzenteile sofort.
- Temperatur: Halten Sie die Umgebungstemperatur konstant zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Vermeiden Sie plötzliche Temperaturwechsel und kalte Zugluft, um Stress für die Pflanzen zu minimieren.
Frühjahr
Im Frühjahr, etwa ab Februar, sollten Sie Ihre überwinterten Auberginenpflanzen auf die bevorstehende Wachstumsperiode vorbereiten:
- Umtopfen: Pflanzen Sie Ihre Auberginen in frische, nährstoffreiche Erde um. Verwenden Sie dafür ausreichend große Töpfe, damit die Wurzeln genügend Platz haben, um sich auszubreiten.
- Schrittweises Gewöhnen an den Außenbereich: Stellen Sie die Pflanzen tagsüber für einige Stunden nach draußen, um sie langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen.
- Standortwahl: Platzieren Sie die Pflanzen an einem warmen und sonnigen Standort. Temperaturen sollten idealerweise konstant über 15 Grad Celsius liegen.
- Regelmäßiges Düngen: Beginnen Sie mit einer moderaten Düngung, sobald die Pflanzen neue Triebe zeigen. Verwenden Sie organischen Dünger, der alle zwei Wochen verabreicht wird.
- Auspflanzen: Nach den Eisheiligen, wenn die Gefahr von Nachtfrösten endgültig gebannt ist, können die Auberginenpflanzen ins Freiland gepflanzt werden.
Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Pflanzen gut entwickeln, kräftige Triebe sowie Blätter ausbilden und optimal auf die Blüte und Fruchtbildung vorbereitet sind.
Bilder: