Auberginen

Wie Sie Auberginen richtig überwintern

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Auberginen lieben viel Wärme. In Deutschland ist es den Nachtschattengewächsen eigentlich zu kalt. Da sie meist einjährig angebaut werden, wissen viele nicht, dass die Pflanzen tatsächlich mehrjährig sind. Wie Sie Auberginen auch in Deutschland richtig überwintern, erfahren Sie hier.

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Auberginen sind mehrjährig und können im Warmen überwintert werden
AUF EINEN BLICK
Kann man Auberginenpflanzen in Deutschland überwintern?
Auberginen sind mehrjährig und können nur aufwändig überwintert werden. Sie stammen aus den subtropischen Gebieten Indiens und müssen vor Frost geschützt werden. In Deutschland können sie nur im beheizten Gewächshaus oder geeigneten Innenräumen mit viel Tageslicht und überwintern.

Wo stehen Auberginen im Winter am besten?

Die Auberginenpflanze ist nicht winterhart und darf keinesfalls Frost oder kalter Zugluft ausgesetzt werden. Darauf reagiert sie sehr empfindlich und geht ein. Zum Überwintern steht die sensible Pflanze am besten an einem hellen und kühlen Ort mit einer Raumtemperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Alternativ kann die Pflanze auch etwas wärmer stehen. Achten Sie jedoch dann besonders darauf, dass die Pflanze nicht austrocknet und ausreichend Tageslicht erhält.

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Wie pflege ich Auberginenpflanzen im Winter?

Auberginen benötigen neben viel Licht, ausreichend Wasser, Pflege und Aufmerksamkeit. Gießen Sie regelmäßig. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe, da Auberginen auch darauf empfindlich reagieren. An einem kühlen Standort, können Sie das Düngen vorübergehend einstellen. Steht die Pflanze warm, sollten Sie sie einmal im Monat einen Flüssigdünger verwenden. Kontrollieren Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge, um rechtzeitig reagieren zu können und eine Ausbreitung sowie das Absterben der Pflanzen zu verhindern.

Wie holt man die Auberginenpflanze aus der Überwinterung?

Im Februar sollten Sie die Auberginenpflanze zurückschneiden, damit sie ihre Energie in neue Triebe und die Fruchtbildung stecken kann. Jetzt ist auch der beste Zeitpunkt für ein Umtopfen in einen größeren Topf nach Bedarf. Stellen Sie die Pflanze wärmer und gießen Sie häufiger. Nun benötigt sie etwa alle drei Wochen einen guten Dünger. Bei wärmeren Tagestemperaturen, können Sie sie langsam draußen abhärten. Stellen Sie sie jedoch rechtzeitig wieder rein ins Warme. Ab Mitte Mai kann sie ins Freie.

Warum werden Auberginen in Deutschland selten überwintert?

Überwinterte Auberginen entwickeln im Vergleich zu frisch ausgesäten eine frühere und reichere Ernte.
Der hohe Aufwand, der für eine erfolgreiche Überwinterung von Auberginenpflanzen erforderlich ist und das hohe Risiko durch einen Schädlingsbefall, ergeben in Summe jedoch eine unrentable Überwinterung für die Eierfrüchte. Im konventionellen Anbau werden die Pflanzen nach der Ernte einfach vernichtet oder dem Frost überlassen, sodass sie absterben. Im nächsten Jahr werden einfach neue Samen ausgesät und kultiviert. Das ist für die Landwirte einfacher, sicherer und kostengünstiger.

Tipp

Topfkulturen überwintern besser als Freilandauberginen

Im Freiland kultivierte Auberginenpflanzen müssen zunächst ausgepflanzt und in einen Topf oder Kübel gesetzt werden. Das Einengen und der Standortwechsel verkraften die sensiblen Pflanzen selten und gehen ein. Daher eignet sich für eine erfolgreiche Überwinterung von Anfang an die Topfhaltung.

Bilder: ElenaEmiliya / stock.adobe.com