Welchen Vorteil hat es, die erste Auberginenblüte zu entfernen?
Das Ausbrechen der ersten Blüte an der Auberginenpflanze hat den Vorteil, dass die Pflanze ihre Energie zunächst nicht an die Blütenbildung verschwendet. So steckt sie mehr Kraft ins gesamte Pflanzenwachstum und kann so später mehr Blüten entwickeln. Mehr Blüten bedeutet für Sie eine reichere Ernte. Insgesamt können Sie Ihre Erträge so deutlich steigern. Zudem sind die Früchte später größer.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Ihre Aubergine im Freiland, im Kübel oder im Gewächshaus anbauen.
Wo und wie entferne ich die erste Blüte an der Aubergine?
An der obersten ersten Verzweigung der Aubergine entwickelt sich, ähnlich wie bei Paprika, meist die erste Blüte, die sogenannte Königsblüte. Möchten Sie sie ausbrechen, knipsen Sie diese einfach vorsichtig mit den Fingernägeln ab, sodass die Pflanze an sich jedoch nicht beschädigt wird. Dieser Vorgang kommt Ihnen wahrscheinlich bekannt vor, da er sehr dem Ausgeizen von Seitentrieben ähnelt. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass Sie keinesfalls den Haupttrieb verletzen, da ansonsten das Wachstum an dieser Stelle abrupt zum Stillstand kommt.
Was passiert, wenn ich die erste Auberginenblüte nicht entferne?
Natürlich können Sie die erste Blüte auch stehen lassen. Die Auberginenpflanze wird dadurch jedoch in ihrem Wachstum behindert und insgesamt kleiner. Sie erhalten so die erste kleine Frucht etwas früher, allerdings ist Ihre gesamte Ernte viel spärlicher. Haben Sie mehrere Pflanzen und entfernen bei einem Teil dieser die Königsblüte nicht, können Sie so für einen verlängerten Erntezeitraum sorgen. Einige Ihrer Pflanzen bringen dann eher die ersten Früchte und die anderen Pflanzen größere Früchte und etwas später.
Tipp
Die Pflanze richtig stärken
Damit Sie viele große und gesunde Früchte erhalten, sollten Sie nicht nur die erste Blüte ausbrechen, sondern sich auch für eine ausreichende Nährstoffversorgung kümmern. Geben Sie der Auberginenpflanze dazu wöchentlich einen geeigneten Gemüsedünger (19,00€ bei Amazon*). Achten Sie bei dem Dünger jedoch auf Bio-Qualität, da Sie die Früchte später zum eigenen Verzehr nutzen. Außerdem sollten Sie weder zu viel noch zu wenig düngen.