Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier – so einfach werden sie gemacht
Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier sind eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Töpfen. Sie lassen sich leicht selbst herstellen und bieten den Jungpflanzen optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum.
- Vorteile von Anzuchttöpfen aus Zeitungspapier
- 🗓️ Saison-Spezial: Schnittkalender
- Material für die Herstellung von Anzuchttöpfen aus Zeitungspapier
- Anleitung: Runde Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier herstellen
- Eckige Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier falten
- Verwendung von Anzuchttöpfen aus Zeitungspapier
- Eierkartons als Anzuchttöpfe
- Schwermetalle in Zeitungspapier
Vorteile von Anzuchttöpfen aus Zeitungspapier
Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier bieten zahlreiche Vorteile, die sie zu einer hervorragenden Wahl für naturnahes Gärtnern machen:
- Nachhaltigkeit: Durch die Wiederverwendung von Zeitungspapier reduzieren Sie Abfall und nutzen Ressourcen effizient. Das Zeitungspapier erhält so einen neuen, sinnvollen Verwendungszweck.
- Einfaches Umpflanzen: Diese Töpfe können mit den Jungpflanzen direkt ins Beet gesetzt werden. Das Papier verrottet im Boden und fungiert zugleich als Dünger, ohne die Wurzeln zu stören.
- Förderung des Wurzelwachstums: Zeitungspapier ist atmungsaktiv und unterstützt den Sauerstoffaustausch. Dies beugt Staunässe vor und schafft ideale Wachstumsbedingungen, insbesondere für die Anzucht im Haus.
- Vielseitigkeit: Sie können Anzuchttöpfe in verschiedenen Formen und Größen anfertigen, um Ihren individuellen Anforderungen gerecht zu werden.
Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier fördern nicht nur Ihren Garten, sondern tragen auch zu einem bewussten Umgang mit Materialien bei.
Material für die Herstellung von Anzuchttöpfen aus Zeitungspapier
Um Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier zu fertigen, benötigen Sie:
- Ein zylinderförmiger Gegenstand: Beispielsweise eine leere Toilettenpapierrolle, ein Glas oder ein anderes rundes Objekt zur Formgebung. Für eckige Töpfe ist eine spezielle Falttechnik notwendig.
- Zeitungspapier in schlichter Form: Achten Sie darauf, dass das Papier unbeschichtet ist und keine Hochglanzflächen hat. Moderne Druckfarben sind in der Regel frei von Schwermetallen und daher unbedenklich.
- Solide Arbeitsfläche: Eine stabile Unterlage, auf der Sie gut arbeiten können, sowie ein Werkzeug wie ein Honiglöffel oder ein Caipirinha-Stampfer (5,00€ bei Amazon*) zum Verdichten des Papiers.
Mit diesen Materialien können Sie schnell und einfach Ihre eigenen Anzuchttöpfe herstellen, die ideal für die Vorzucht von Pflanzen auf Ihrem Fensterbrett oder in einem Mini-Gewächshaus sind.
Anleitung: Runde Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier herstellen
Runde Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier lassen sich unkompliziert herstellen. Hier ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Zeitungsstreifen zuschneiden: Schneiden Sie das Zeitungspapier in etwa 10-15 cm breite Streifen.
- Papier um das Gefäß wickeln: Wickeln Sie einen Streifen locker um ein Glas oder eine leere Toilettenpapierrolle. Lassen Sie die Hälfte des Streifens überstehen.
- Überstehendes Papier umschlagen: Schlagen Sie das überstehende Ende des Papiers nach innen über die Öffnung des Gefäßes.
- Papier fixieren: Stellen Sie das Papiergefäß auf eine flache Unterlage und drücken Sie mit einem Stößel auf das umgeschlagene Papier, um den Boden zu formen.
- Gefäß entfernen: Ziehen Sie vorsichtig das Glas oder die Toilettenpapierrolle heraus.
Ihr runder Anzuchttopf ist nun einsatzbereit und kann mit Erde und Samen befüllt werden.
Eckige Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier falten
Für eckige Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier benötigen Sie etwas Geschick. Folgende Anleitung hilft Ihnen dabei:
- Vorbereitung des Papiers: Nehmen Sie eine halbe Seite Zeitungspapier und falten Sie das Papier in der Mitte, sodass die offene Seite nach unten zeigt.
- Ecken falten: Falten Sie die oberen Ecken schräg zur Mitte, sodass eine dreieckige Form entsteht.
- Papier streifenweise falten: Falten Sie das untere Ende zunächst zur Mitte und dann nach oben.
- Papier wenden und Seitenteile falten: Drehen Sie das Papier um und falten Sie die Seiten zur Mitte. Falten Sie das untere Ende erneut nach oben.
- Boden formen: Knicken Sie die rechte Dachseite parallel zur Neigung und falten Sie diese zurück, um den Boden zu formen.
- Boden aufstellen: Öffnen Sie den Topf vorsichtig, indem Sie ihn leicht drehen und den Boden andrücken.
Durch dieses Vorgehen erhalten Sie stabile, eckige Anzuchttöpfe, die sich ideal für die Vorzucht eignen und im Garten verrotten.
Verwendung von Anzuchttöpfen aus Zeitungspapier
Füllen Sie die Anzuchttöpfe mit Anzuchterde und setzen Sie die Samen gemäß den spezifischen Anweisungen für die jeweilige Pflanzensorte ein. Bewässern Sie die Erde vorsichtig und gleichmäßig. Platzieren Sie die Töpfe an einem warmen, hellen Ort wie einem Fensterbrett und achten Sie auf regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung. Nach der Keimung können Sie die Abdeckung entfernen und die Pflanzen weiter pflegen, bis sie ins Freiland umziehen können.
Setzen Sie die Anzuchttöpfe mitsamt den Pflanzen direkt ins Beet. Das Zeitungspapier zersetzt sich im Boden, wodurch die Wurzeln ungehindert weiterwachsen können. Bei kräftigen Wurzeln erleichtert ein leichtes Einreißen des Bodens den Übergang ins Erdreich.
Eierkartons als Anzuchttöpfe
Eierkartons sind eine praktische Alternative für Anzuchttöpfe. So gehen Sie vor:
- Vorbereitung des Eierkartons: Trennen Sie den Deckel ab und verwenden Sie nur die Fächer.
- Befüllen der Fächer: Füllen Sie die Fächer mit Anzuchterde und drücken Sie die Erde leicht an.
- Aussaat: Setzen Sie die Samen in die Erde und bewässern Sie vorsichtig.
- Ort und Pflege: Stellen Sie den Eierkarton an einen hellen, warmen Ort und bewässern Sie regelmäßig.
- Einpflanzen ins Freiland: Setzen Sie die Fächer mitsamt den Pflanzen ins Freiland. Die Pappfächer zersetzen sich im Boden.
Eierkartons bieten eine kostengünstige und nachhaltige Möglichkeit für die Vorzucht Ihrer Pflanzen.
Schwermetalle in Zeitungspapier
Moderne Druckfarben enthalten keine Schwermetalle mehr, sodass Zeitungspapier unbedenklich für den Garten verwendet werden kann. Vermeiden Sie jedoch Hochglanzpapiere, da diese beschichtet sind und schwerer abbaubare Substanzen enthalten. Sollten Sie unsicher sein, können Sie die Papierreste vor dem Umpflanzen vollständig entfernen.