Die Aloe vera zählt zu den sogenannten Blattsukkulenten, den Pflanzen, die ihre Blätter als Wasserspeicherorgane nutzen. Die Blätter der gesunden Aloe sind prall, die Außenhaut glatt und glänzend. Schon bei Temperaturen unter 5° Celsius kann die kälteempfindliche Aloe-Pflanze Schaden nehmen. Das in den Blättern gespeicherte Wasser gefriert, das Blattgewebe wird dadurch zerstört und stirbt ab.
Frostschaden möglichst vermeiden
Die Frostschäden erkennt man an glasigen, aufgeweichten Blättern, die sich später dunkel verfärben und absterben. Bei den älteren, kräftigen Pflanzen können auch nur Blattspitzen oder einzelne Blattteile betroffen sein. Bei längerer Kälteeinwirkung können auch die Wurzeln der Aloe geschädigt werden.
Um derartige Schäden zu vermeiden, sollten Sie Ihre im Sommer draußen stehende Aloe spätestens im September wieder ins Warme holen. Die Aloen können bei normalen Zimmertemperaturen problemlos überwintert werden. Werden Sie im Winter kühler gehalten (ca. 10-15° Celsius), fördert dies die Blütenbildung. In diesem Fall sollen Sie Ihre Aloe sehr wenig gießen und nicht düngen.
Abhilfe bei Frostschäden
Je nach Dauer und Härte des Frostes sowie nach Allgemeinzustand der Aloe können verschiedene Maßnahmen die Pflanze retten:
- die Aloe zunächst hell und warm stellen, direkte Sonne vermeiden,
- die Pflanze einige Tage bis Wochen nicht gießen, sodass die beschädigten Blätter eintrocknen und ggf. abfallen,
- die schadhaften Pflanzenteile vorsichtig entfernen, eventuell mit sauberem Messer abschneiden,
- bei stärkeren Schäden die Wurzeln ebenfalls überprüfen und wenn nötig, trocknen lassen oder abschneiden.
Wenn sich nach einiger Zeit neue gesunde Blätter in der Mitte der Aloe vera zeigen, hat sich Ihre Aloe vera erholt.
Tipps & Tricks
Auch beim längeren Lüften im Winter sollen Sie auf Ihre Aloe Acht geben und den Topf besser nicht in der Nähe des offenen Fensters stehen lassen.