Die Akelei ist schwach giftig
Die Akelei bzw. Aquilegia vulgaris ist so wie alle anderen Pflanzen aus der Familie der Hahnenfußgewächse giftig. Im Vergleich zu anderen Giftpflanzen ist sie als schwach giftig einzustufen. Vergiftungen, die im Tod endeten sind bislang nicht bekannt.
Die gesamte Pflanze birgt Giftstoffe. Dabei stechen vor allem die Samen hervor, die zwischen Juli und August ausreifen. Sie enthalten den höchsten Gehalt an toxischen Stoffen. Giftig sind ein Blausäure bildendes Glycosid sowie Magnoflorin.
Symptome einer Vergiftung
Kommt es durch Unwissenheit dazu, dass Sie eine Akelei verzehren, können Vergiftungssymptome auftreten. Schon 20 bis 30 g der frischen Blätter (je nach Körpergewicht und Verfassung) können zu den folgenden Symptomen führen:
- Atemnot
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Herzrhythmusstörungen
- Krämpfe
Doch nicht nur innerlich wirkt die Akelei giftig. Auch wenn Sie in Hautkontakt mit ihr geraten, können sich Vergiftungssymptome wie beispielsweise Hautreizungen, Rötungen und Blasen bemerkbar machen. Um dies vorzubeugen ist es empfehlenswert im Umgang mit und insbesondere beim Schneiden der Akelei Handschuhe zu tragen.
Getrocknet und erhitzt ungiftig
Die Giftstoffe können unschädlich gemacht werden. Sobald die Akelei getrocknet oder erhitzt wird, verfliegen die Giftstoffe. Daher kann das gepflanzte Kraut geerntet und in Teemischungen oder äußerlich beispielsweise als Umschlag verwendet werden. Es wirkt gegen:
- Rheuma
- Gicht
- Verdauungsbeschwerden
- Geschwüre
- Abszesse
- Parasiten
Tipps & Tricks
Da Akelei bitter schmeckt, verzehren Kinder oder Tiere davon gewöhnlich nur geringe Mengen oder spucken die Pflanzenteile sofort wieder aus.