Akelei blüht nicht: Mögliche Ursachen & Lösungsansätze
Ihre Akelei erblüht nicht und Sie suchen nach der Ursache? Verschiedene Faktoren können die Blütenbildung hemmen, von Nährstoffmangel und falscher Bewässerung bis hin zu ungünstigen Standortbedingungen.

Ein ungeeigneter Standort kann die Blütenbildung der Akelei stark beeinflussen
Warum blüht meine Akelei nicht?
Das Ausbleiben der Blüte bei Akeleien kann verschiedene Ursachen haben, die von Umweltfaktoren bis hin zu Pflegefehlern reichen. Prüfen Sie folgende Punkte, wenn Ihre Akelei keine Blüten bildet:
Mangelnde Nährstoffe
Eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen kann dazu führen, dass die Akelei keine Blüten entwickelt. Ein Mangel an Phosphor kann die Blütenbildung stark beeinträchtigen. Eine gezielte Gabe von phosphorreichem Dünger (9,00€ bei Amazon*) kann hier Abhilfe schaffen.
Trockenheit und Bewässerung

Eine gleichmäßig feuchte Erde fördert die Blütenbildung der Akelei optimal
Akeleien bevorzugen einen gleichmäßig feuchten Boden. Längere Trockenperioden ohne ausreichende Bewässerung können die Blütenbildung verhindern. Stellen Sie sicher, dass die Erde immer leicht feucht, aber nicht nass ist. Der Fingertest kann hier eine schnelle Hilfe sein: Fühlt sich die Erde 2-3 cm unter der Oberfläche trocken an, ist es Zeit zu gießen.
Bodenbeschaffenheit
Verdichtete Böden erschweren den Wurzeln die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen. Ideal ist ein gut durchlässiger, humoser Boden. Lehmböden sollten durch Zugabe von Sand oder Kompost aufgelockert werden.
Konkurrenz und Standort

Ein Umsetzen der Akelei kann bei Platz- und Lichtmangel helfen
In schattigen Bereichen oder stark durchwurzelten Bereichen konkurrieren Akeleien oft mit anderen Pflanzen um Licht, Wasser und Nährstoffe. Achten Sie darauf, dass die Akelei genügend Platz hat und ausreichend Licht erhält. Ein Umsetzen der Pflanzen an einen lichtreicheren Standort kann oft Abhilfe schaffen.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten wie Mehltau oder Schädlinge wie Blattläuse können die Pflanze erheblich schwächen, sodass sie keine Blüten bildet. Achten Sie auf Anzeichen für Krankheiten oder Schädlinge und behandeln Sie diese mit geeigneten biologischen Pflanzenschutzmitteln.
Pflanzenalter und genetische Faktoren

Ältere Akeleien sollten durch Teilen oder Neuaussaat regelmäßig erneuert werden
Akeleien sind mehrjährige Pflanzen, die oft nur für wenige Jahre optimal blühen. Ältere Pflanzen blühen weniger und sollten durch Teilen oder Neuaussaat ersetzt werden. Möglicherweise führen auch ungünstige genetische Kreuzungen zu blütenlosen Pflanzen.
Einfluss der Temperatur
Plötzliche Temperaturanstiege im Frühjahr können die Blütenbildung beeinträchtigen. Ein kühler, stabiler Standort fördert die Blütenentwicklung.
Indem Sie diese Faktoren überprüfen und anpassen, erhöhen Sie die Chancen, dass Ihre Akelei wieder in voller Pracht blüht!

Eine regelmäßige Kontrolle der Bewässerung fördert die Blütenbildung Ihrer Akelei
Was kann ich tun, wenn meine Akelei nicht blüht?
Wenn Ihre Akelei nicht blüht, gibt es verschiedene Maßnahmen, um die Blütenbildung zu fördern:
Standortkorrektur

Ein lichtreicherer Standort fördert das Wachstum und die Blütenbildung der Akelei
Überprüfen Sie den Standort Ihrer Akelei. Akeleien bevorzugen Halbschatten, können aber auch in der Sonne gedeihen, solange sie ausreichend Feuchtigkeit erhalten. Wenn der aktuelle Standort zu wenig Licht bietet, setzen Sie die Pflanze an einen lichtreicheren Ort um.
Richtige Bewässerung
Achten Sie auf eine gleichmäßige Bewässerung. Akeleien mögen einen feuchten Boden, vertragen jedoch keine Staunässe. Gießen Sie regelmäßig, besonders während Trockenperioden, aber verhindern Sie, dass die Wurzeln im Wasser stehen. Ein gut durchlässiger Boden hilft, Staunässe zu vermeiden.
Bodenverbesserung

Kompost oder Sand verbessern schwere Böden und fördern die Blütenbildung der Akelei
Akeleien gedeihen am besten in nährstoffreichen, humosen Böden. Falls der Boden in Ihrem Garten schwer oder verdichtet ist, lockern Sie ihn mit Kompost oder Sand auf. Eine leichte Düngung im Frühjahr mit Kompost oder einem phosphorreichen Dünger kann die Blütenbildung anregen.
Pflanzenerneuerung
Ältere Akelei-Pflanzen neigen dazu, weniger Blüten zu produzieren. Eine Verjüngung der Pflanze durch Teilen fördert neues Wachstum und erhöht die Blühfreudigkeit. Alternativ können Sie auch frische Samen aussäen, um neue Pflanzen zu ziehen.
Schädlinge und Krankheiten
Untersuchen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheitszeichen. Blattläuse und Pilzkrankheiten wie Mehltau können die Pflanze schwächen. Entfernen Sie betroffene Teile und behandeln Sie sie mit biologischen Pflanzenschutzmitteln.
Geduld
Oft benötigen Akeleien einfach etwas Zeit. Vor allem junge Pflanzen, die aus Samen gezogen wurden, blühen oft erst im zweiten Jahr. Geben Sie Ihrer Pflanze ausreichend Zeit, sich zu entwickeln.
Durch diese Maßnahmen erhöhen Sie die Chancen, dass Ihre Akelei wieder reichlich Blüten bildet und Ihren Garten verschönert.
Zweite Blüte durch Rückschnitt
Durch einen gezielten Rückschnitt nach der ersten Blüte können Sie eine zweite Blütenpracht im Spätsommer fördern. Schneiden Sie die verblühten Stängel etwa drei Zentimeter über dem Boden ab. Dieser Schnitt regt nicht nur die Bildung neuer Blüten an, sondern reduziert auch die Gefahr von Mehltau und verhindert eine ungewollte Selbstaussaat. Nach dem Rückschnitt können Sie die Pflanze leicht düngen, um die erneute Blütenbildung zu unterstützen. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, um optimale Bedingungen für gesundes Nachwachsen zu gewährleisten.

Die Samen der Akelei sollten vor der Aussaat dunkel und trocken gelagert werden
Vermehrung durch Samen
Zur Vermehrung von Akeleien können Sie die nach der Blütezeit in Balgfrüchten gebildeten Samen nutzen. Um eine gezielte Aussaat zu ermöglichen, empfiehlt es sich, die reifen Früchte zu sammeln, bevor diese sich von selbst öffnen und die Samen verstreuen. Trennen Sie die Samen von den Fruchtschalen und bewahren Sie sie in einem dunklen, verschließbaren Behälter bis zur Aussaat im nächsten Frühjahr auf.
Für die Aussaat eignen sich Temperaturen um 20 Grad Celsius ideal. Sie können die Samen entweder im Februar bis März auf einer sonnigen Fensterbank vorziehen oder ab April direkt ins Freiland säen. Alternativ ist auch eine sofortige Aussaat nach der Ernte möglich, allerdings kann die Keimrate in diesem Fall geringer ausfallen.
Ein wichtiger Punkt bei der Verwendung von Samen zur Vermehrung ist die genetische Vielfalt der Akelei. Viele Sorten neigen dazu, sich untereinander zu kreuzen, wodurch neue Farbvarianten entstehen können. Wenn Sie sortenreine Pflanzen möchten, sollten Sie auf eine kontrollierte Aussaat achten und die Blütenstände nach der Samenreife zurückschneiden, um eine unkontrollierte Selbstaussaat zu verhindern.