Grund Nr. 1: Zum Verhindern von Selbstaussaat
Hat eine Akelei an ihrem Standort erst einmal Fuß gefasst, ist sie nicht mehr aufzuhalten. Nachdem ihre Blütezeit vorüber ist, bildet sie zahlreiche winzig kleine Samen aus. Bei Reife werden diese mit dem Wind verweht und säen sich gern selbst aus.
Wer die Selbstaussaat nicht durch ein Abschneiden der unreifen Samenstände oder Abschneiden der verwelkten Blüten verhindert, muss damit rechnen, dass sich die Akelei in Windeseile verbreitet. Verschiedene Sorten kreuzen sich untereinander und sortenreine Exemplare gehören dem Gestern an.
Grund Nr. 2: Zum Verlängern der Blütezeit
Von den zarten Blüten der Akelei können manche Gärtner nicht genug bekommen. Zu schade ist es, dass die Blütezeit schon im Juli vorbei ist. Doch mit einer Portion Glück blüht die Akelei erneut und zwar im Herbst. Dazu sollten die verblühten Blüten radikal abgeschnitten werden.
Grund Nr. 3: Zum Vorbereiten auf den Winter
Während eine Akelei, die in der prallen Sonne steht, bis zu 90 cm hoch wächst, wird eine Akelei im Schatten nur bis zu 30 cm hoch. So oder so – die verwelkte Staude sollte nach ihrer Blütezeit oder im Herbst bis kurz über den Boden zurückgeschnitten werden. Wenn Sie das vergessen, können Sie den Rückschnitt im Frühjahr nachholen.
Grund Nr. 4: Zum Entfernen kranker und beschädigter Teile
Zwar werden Akeleien selten von Krankheiten befallen. Doch in Trockenzeiten werden sie geschwächt und für Mehltau anfälliger. Wenn Sie befallene Pflanzenteile entdecken, schneiden Sie diese sofort an. Entsorgen Sie diese nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll!
Worauf beim Schneiden zu achten ist
Beachten Sie beim Schneiden einer Akelei immer die folgenden Punkte:
- nur sauberes Schneidwerkzeug benutzen
- als Schutz vor den Giftstoffen Handschuhe tragen
- vor dem Austrieb zurückschneiden (spätestens Anfang März)
- dicke Triebe schräg abschneiden, damit Regenwasser ablaufen kann
Tipps & Tricks
Schneiden Sie in freier Natur keine Akeleien ab! Sie stehen unter Naturschutz!