Akelei

Akelei als Heilpflanze: Wirkungen und Anwendungen

Artikel zitieren

Obwohl die Akelei leicht giftig ist, wurde sie lange Zeit als Heilpflanze genutzt. Hier erfahren Sie, was die Pflanze auszeichnet und gegen welche Beschwerden diese Heilpflanze eingesetzt wurde.

akelei-heilpflanze
Die Akelei ist eine in Vergessenheit geratene Heilpflanze
AUF EINEN BLICK
Welche Wirkungen bietet die Akelei als Heilpflanze?
Die Akelei ist eine Heilpflanze, die für ihre harntreibenden, blutreinigenden und schweißbildenden Eigenschaften bekannt ist. Sie wurde gegen Geschwüre, Ekzeme und Leberprobleme verwendet, ist jedoch leicht giftig und erfordert eine fachkundige Dosierung und Anwendung.

Welche Wirkungen bietet die Akelei als Heilpflanze?

Stoffe aus der Akelei können harntreibend und blutreinigend wirken, außerdem tragen sie zur Schweißbildung bei. Diese Eigenschaften machten sich Heiler bereits im Mittelalter zu nutze. Sie verarbeiteten bestimmte Teile der Pflanze und nutzten die Akelei so durch innere wie äußere Anwendungen als Heilpflanze. Salben wie auch Tinkturen aus Pflanzenteilen der verschiedenen Sorten der Akelei waren weit verbreitet.

Lesen Sie auch

Ist die Akelei giftig oder ist sie eine Heilpflanze?

Da die Akelei leicht giftig ist, kommt es hier unbedingt auf eine fachkundige Dosierung und den richtigen Einsatz als Heilpflanze an. Ähnlich wie bei manchen anderen Heilmitteln können giftige Stoffe in der richtigen Dosierung und bei korrekter Anwendung positive Effekte erzielen. Eine falsche Nutzung der Pflanze führt dagegen zu Problemen. Diese Giftstoffe finden sich in der Akelei:

  • Magnoflorin
  • giftige Glykoside

Aus dem in der Akelei enthaltenen Glykosid bildet sich Blausäure. Zur Herstellung von Medikamenten dient auch die Linolsäure aus den Pflanzenteilen.

Wer hat die Akelei als Heilpflanze bekannt gemacht?

Bereits Hildegard von Bingen erwähnt die Akelei als Heilpflanze in ihrem berühmten Buch „Physica“. Die heilkundige Äbtissin und berühmte Mystikerin aus dem Mittelalter hat dadurch den Ruf der Akelei als Heilpflanze bestärkt. Wenn Sie heute auf Heilmittel aus der Akelei zugreifen, die von Medizinern hergestellt wurden, können Sie immer noch von den Eigenschaften der winterharten Heilpflanze profitieren.

Gegen welche Beschwerden wurde die Heilpflanze Akelei genutzt?

Das Hahnenfußgewächs wurde früher gegen Beschwerden wie Geschwüre, Ekzeme und Leberprobleme eingesetzt. Samen, Wurzeln und Blätter der Pflanze wurden in verschiedener Weise eingesetzt. Auch Salben und Tinkturen wurden damit hergestellt. Manche davon sollten gegen Rheuma helfen. Da die Akelei als Pflanze der Liebe galt, wurde sie zeitweise sogar als Mittel gegen Impotenz eingesetzt.

Tipp

Homöopathische Verwendung

Auch in homöopathischen Mitteln kommt die Akelei als Heilpflanze zum Einsatz. Da die schädlichen Stoffe bei diesen Verfahren soweit verdünnt wurden, dass sie keinerlei Wirkung mehr haben, müssen auch keine negativen Erscheinungen mehr befürchtet werden.

Bilder: Pixel-Shot / Shutterstock