Was ist der Affenbrotbaum und wo wächst er?
Der Affenbrotbaum trägt seinen Namen, weil Affen seine Früchte gern ernten und fressen. Der auch als „Apothekerbaum“, „Baum des Lebens“ oder „Baobab“ bezeichnete Baum wächst in den Savannen Afrikas und ist ein wahrer Überlebenskünstler. Die verschiedenen Arten der Gattung – es gibt unterschiedliche Affenbrotbäume – haben sukkulente Stämme und können extrem alt werden. Alle Baumteile werden von Einheimischen verwendet, vor allem die Früchte finden in der lokalen afrikanischen Küche Verwendung.
Kann man die Frucht des Affenbrotbaums essen?
Tatsächlich sind die bis zu 40 Zentimeter langen und oval geformten Früchte des Affenbrotbaums essbar. Unter der harten Schale befindet sich ein äußerlich an trockenes Brot erinnerndes Fruchtfleisch sowie extrem viele Samen. Letztere sind so fettreich, dass aus ihnen Öl für die Verwendung in Lebensmitteln und für Kosmetika gepresst wird. Der Namen „Baobab“ weist auf die Samen der Affenbrotbaumfrüchte hin, denn er stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie „Frucht mit vielen Samen“.
Wie isst man die Früchte des Affenbrotbaums?
In Afrika wird die Frucht auf verschiedene Weisen zubereitet. Bei uns ist hingegen meist nur das Pulver der getrockneten Früchte erhältlich, da lediglich diese als sicheres Lebensmittel zugelassen sind. Im Internet können Sie manchmal auch ganze Früchte oder getrocknetes Fruchtfleisch erwerben.
Das Pulver können Sie beispielsweise in Getränke, Smoothies oder in den Joghurt einrühren, über das Müsli streuen etc.
Wie schmeckt die Affenbrotbaum-Frucht?
Die Frucht des Affenbrotbaums enthält mit ca. 300 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm deutlich mehr Vitamin C als beispielsweise eine Orange. Der hohe Gehalt von Ascorbinsäure – wie Vitamin C auch genannt wird – sorgt wiederum für den säuerlichen, einer Zitrusfrucht ähnlichen Geschmack.
Welche Nährstoffe enthält die Frucht des Affenbrotbaums?
Neben viel Vitamin C enthält die Frucht des Affenbrotbaums außerdem hohe Anteile von
- Calcium
- Eisen
- Antioxidantien
- Ballaststoffen
Letztere liegen vor allem in Form von Pektinen (wie sie beispielsweise in Äpfeln und Möhren ebenfalls vorkommen) vor. Pektine sind wasserlöslich – weshalb sich das Pulver gut in Flüssigkeiten einrühren lässt – und sorgt zudem für einen gleichmäßigen, niedrigen Blutzuckerspiegel.
Angesichts dieser Inhaltsstoffe kann man jedoch nicht unbedingt von „Superfood“ sprechen, denn die genannten Nährstoffe kommen auch in heimischen Früchten in hohem Maße vor. Diese sind allerdings längst nicht so teuer wie das Affenbrotbaum-Pulver.
Tipp
Affenbrotbaum als Zimmerpflanze
Der Baobab kann sogar als Zimmerpflanze oder gar als Bonsai kultiviert werden, trägt in diesem Fall allerdings eher keine Früchte. Im Handel ist die Art manchmal auch als „Flaschenbaum“ bzw. „Geldbaum“ erhältlich, doch diese Zuordnungen sind botanisch gesehen falsch – auch wenn sich die verschiedenen Arten in ihrer Fähigkeit, Wasser in den Stämmen zu speichern, recht ähnlich sind.