Erntezeit: Sortenabhängig zwischen Ende Juli und Oktober
Bauen Sie den Zuckermais an, um ihn zu verzehren oder wollen Sie Saatgut gewinnen? Davon abhängig muss der Zuckermais unterschiedlich lange reifen. Zur Gewinnung von Saatgut müssen die Maiskolben an der Pflanze durchtrocknen. Die äußeren Blätter sind dann braun. Das ist meistens zwischen August und Oktober der Fall.
Für den Verzehr können viele Sorten schon Ende Juli geerntet werden. Spätreifende Sorten entwickeln zwischen September und Oktober ihren richtigen Reifegrad. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es von der Aussaat bis zur Ernte 90 bis 100 Tage dauert. Die Kolben sind drei Wochen nach der Blüte reif.
Daran erkennen Sie die Reife der Kolben!
An folgenden Merkmalen erkennen Sie reife Kolben des Zuckermais:
- Fäden (ehemalige Griffel der weiblichen Blüten) sind braun bis schwarz
- Fäden sind eingetrocknet
- Milchreife: Aus den Maiskörnern tritt ein milchig-weißer Saft
Was ist Milchreife?
Die Milchreife testen Sie, indem Sie mit einem Fingernagel oder einem Messer ein Maiskorn einritzen. Tritt ein milchig-weißer Saft aus, ist die Erntezeit für den Verzehr gekommen. Tritt hingegen ein klarer und wässriger Saft aus, sind die Kolben noch unreif. Sind die Kolben ausgehärtet, ist es für den Verzehr zu spät – die perfekte Zeit zum Ernten von Saatgut.
Wie wird geerntet?
Die Kolben werden einfach von der Pflanze abgebrochen oder mit einem Messer abgeschnitten. Dabei müssen Sie nicht vorsichtig vorgehen. Der Zuckermais ist einjährig und wird nach der Ernte kompostiert. Für die Saatgutgewinnung werden die Kolben nach der Ernte zum Trocknen aufgehangen.
Den Zuckermais verwenden
- bald nach der Ernte verzehren oder konservieren
- gut geeignet zum Einfrieren
- nach der Ernte wandelt sich enthaltener Zucker in Stärke um (Süße verschwindet)
- nicht länger als 8 h warten von der Ernte bis zum Verzehr
- z. B. Kolben entblättern und 20 Minuten kochen oder grillen
Tipp
Meistens sind 2 bis 3 Erntedurchgänge notwendig, da nicht alle Kolben gleichzeitig ausreifen.