Physalis

Physalis züchten: Tipps für eine reiche Ernte

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Eigentlich stammt die leckere und vitaminreiche Andenbeere (Physalis peruviana) aus den südamerikanischen Anden. Die sonnen- und wärmeliebende Pflanze wird vor allem in den subtropischen Regionen dieser Erde angebaut, auch im tropischen Bergland findet sie die passenden Bedingungen. Aber auch bei uns kann die schnellwachsende Pflanze frei im Garten oder in einem Kübel auf dem Balkon gehalten werden.

Physalis selber ziehen
Die Physalis lässt sich gut aus Samen ziehen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Physalis in Deutschland züchten?
Physalis züchten gelingt in Deutschland in Gärten oder Kübeln, indem man im Februar oder März Samen in Anzuchttöpfen aussät, diese warm und hell hält und nach Frostgefahr im Mai ins Freie pflanzt. Pflegeleicht und erntereif von August bis September, können sie ursprünglich mehrjährig halten wenn Sie sie frostfrei überwintern.

Physalis bringt reiche Ernte

Die Physalis – auch bekannt als Andenbeere oder Kapstachelbeere – kann überall dort angebaut werden, wo auch die Kultur von Tomaten möglich ist. Tatsächlich haben beide Pflanzenarten ähnliche Bedürfnisse, denn sie sind eng miteinander verwandt. Die Früchte reifen etwa drei bis vier Monate nach der Aussaat, wobei allein eine Pflanze über 300 Beeren erzeugen kann. Physalis ist eine artenreiche Gattung (und die hier beschriebene Andenbeere nur eine Art unter vielen), deren Früchte meist als Obst oder Gemüse kultiviert werden. Eine Ausnahme ist die auch bei uns heimische, aber giftige Lampionblume.

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Anzucht der Physalis

In Deutschland wird die eigentlich mehrjährige Pflanze meist einjährig gehalten, da sie nicht winterhart ist. Zudem erstreckt sich die Fruchtreife über einen Zeitraum von vielen Monaten, weshalb die Anzucht der Jungpflanzen möglichst schon ab Februar, spätestens jedoch im März erfolgen sollte. Anderenfalls würden die Früchte nicht mehr ausreifen können. Gehen Sie bei der Anzucht der Pflänzchen wie folgt vor:

  • Füllen Sie kleine Anzuchttöpfe mit handelsüblicher Blumenerde.
  • Säen Sie dort hinein die feinen Samen und bedecken Sie sie nur dünn mit Erde.
  • Halten Sie das Substrat mit Hilfe einer Sprühflasche stets leicht feucht.
  • Stellen Sie das Töpfchen – eventuell in einem Zimmergewächshaus (9,00€ bei Amazon*) oder mit einer übergestülpten Plastiktüte – an einen hellen und warmen Standort

Allerdings sollte es umso heller sein, je wärmer der Sämling steht. Die eingepflanzten Samen keimen innerhalb weniger Wochen und sollten vereinzelt werden, sobald das Pflänzchen (zusätzlich zu den beiden Keimblättern) zwei bis drei Blättchen entwickelt hat.

Die Physalis umsetzen und pflegen

Ab Mitte bis Ende Mai kann die Physalis nun ins Freie. Sie können die Pflanze entweder in den Garten auspflanzen oder sie in einem mindestens 10 Liter umfassenden Kübel setzen. In puncto Pflege ist die Physalis recht unkompliziert, nur allzu viel Dünger verträgt sie nicht. Aus diesem Grund sollten Sie auf häufiges Düngen verzichten. Die Früchte reifen schließlich von August bis September. Im September, spätestens Anfang Oktober jedoch sollte die Physalis – sofern Sie sie mehrjährig ziehen wollen – ins frostfreie Winterquartier. Bis dahin noch unreife Beeren können am Strauch bleiben, sie reifen nach.

Tipps & Tricks

Sie brauchen kein teures Saatgut kaufen, stattdessen kaufen Sie einfach einige reife Früchte in Ihrem örtlichen Supermarkt. Die daraus gewonnenen Samen können Sie problemlos zur Anzucht Ihrer eigenen Physalis nutzen. Die Pflanze kann zwischen acht und zehn Jahre alt werden.