Zypresse

Zypressen: Pilzbefall erkennen und effektiv bekämpfen

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Im Gegensatz zu Scheinzypressen leiden echte Zypressen häufiger unter Pilzbefall. Sie sind weniger widerstandsfähiger, da sie mit den klimatischen Bedingungen in Deutschland nicht ganz so gut zurechtkommen. Wann tritt Pilzbefall auf und was lässt sich dagegen unternehmen?

Zypresse Krankheiten Pilz
Eine Braunfärbung der Blätter kann auf einen Pilzbefall hindeuten
AUF EINEN BLICK
Wie erkennt und behandelt man Pilzbefall bei Zypressen?
Pilzbefall bei Zypressen äußert sich durch Verfärbungen der Nadelspitzen und Äste. Um ihn zu bekämpfen, schneiden Sie betroffene Pflanzenteile großzügig ab und entsorgen sie in der Mülltonne. Bei großflächigem Befall kann ein Fungizid-Spritzmittel aus dem Gartenfachhandel helfen. Vorbeugend empfiehlt sich ein sonniger Standort, regelmäßiges Gießen und eine Drainage.

Ursachen für Pilzbefall an Zypressen

Die häufigste Ursache für einen Pilzbefall an Zypressen ist zu wenig oder zu hohe Luftfeuchtigkeit und Bodenfeuchtigkeit.

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Zypressen vertragen weder völlige Trockenheit noch zu viel Nässe (Staunässe). Da es in Deutschland sehr viel häufiger regnet als in den Herkunftsländern, sollten Sie echte Zypressen nur in trockeneren Regionen pflanzen.

Ist der Boden sehr schwer und lehmig, bildet sich sehr schnell Staunässe, wenn keine Drainage im Boden vorhanden ist und das Wasser deshalb nicht abfließen kann. Durch die Staunässe wird ein Pilz begünstigt, der Wurzelfäule verursacht.

Bekämpfung von Pilzerkrankungen

Ob eine Zypresse unter Pilzbefall leidet, erkennen Sie an den Verfärbungen der Nadelspitzen und später der ganzen Äste. Sie werden braun, gelb oder bekommen einen grauen, staubigen Belag.

Schneiden Sie einen betroffenen Ast ab und entdecken dort Fressgänge, handelt es sich nicht um eine Pilzerkrankung, sondern durch einen Befall von Miniermotten. Diese müssen anders bekämpft werden.

Schneiden Sie betroffene Pflanzenteile großzügig ab. Denken Sie aber daran, dass die Zypresse sich an diesen Stellen nicht regenerieren kann, vor allem wenn Sie direkt ins Altholz schneiden. Entsorgen Sie die Pflanzenreste in der Mülltonne und nicht auf dem Kompost.

Spritzmittel als letzter Ausweg

Ist die ganze Zypressenhecke von Pilzen befallen, reicht Abschneiden nicht mehr aus. Damit die Bäume nicht eingehen, bleibt nur noch die Verwendung eines Spritzmittels gegen Fungizide. Spritzmittel erhalten Sie im Gartenfachhandel. Lassen Sie sich über die Anwendung beraten.

Vorbeugung vor Pilzbefall

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • regelmäßig gießen
  • Drainage anlegen
  • Mulchdecke ausbreiten

Sorgen Sie dafür, dass die Zypresse im Garten einen sonnigen Standort hat. Gießen Sie die Bäume auch im Winter an frostfreien Tagen. Verhindern Sie Staunässe.

Legen Sie eine Mulchdecke aus. Sie verhindert, dass der Boden zu stark austrocknet. Gleichzeitig dient die Mulchdecke als Winterschutz.

Tipp

Verwenden Sie immer sauberes Werkzeug zum Pflegen von Zypressen. Unsaubere Scheren übertragen Pilzsporen auf die anderen Bäume.