Zitronengras

Zitronengras im Essen: Vorbereitung, Verwendung und Wirkung

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In seiner asiatischen Heimat ist das Zitronengras ein ebenso alltägliches Gewürz wie hierzulande Petersilie oder Schnittlauch. Das feine Aroma passt in viele Gerichte und verleiht ihnen eine exotische Note. Da Lemongras eine harte, faserige Struktur hat ist es für den Direktverzehr ungeeignet. Wie Sie das Asia-Kraut zum Essen vor- und zubereiten erfahren Sie neben weiteren interessanten Fakten in diesem Artikel.

Zitronengras essen
AUF EINEN BLICK
Wie bereite ich Zitronengras zum Essen vor?
Beim Essen mit Zitronengras werden nur die weißen Anteile und die untere Verdickung (Bulbe) der Stängel verwendet. Entfernen Sie äußere, fasrige Blätter und dunkelgrüne Blattteile, schneiden oder mörsern Sie die gewünschten Anteile in feine Ringe und kochen Sie sie mit, um das volle Aroma zu entfalten.

Frisch geerntet schmeckt Zitronengras am feinsten

Längst ist Zitronengras kein unbekannter Exot mehr und Sie erhalten das frische Kraut in jedem gut sortierten Supermarkt. In Asialäden können Sie tiefgekühltes Lemongras unter dem Namen Sereh kaufen. Auch getrocknetes Zitronengras wird hier angeboten. Da Lemongras durch den Trockenvorgang viel von seinem zitronig würzigen Aroma einbüßt raten wir jedoch zur Verwendung von frischer oder tiefgekühlter Ware. Besonders lecker ist Zitronengras, das Sie zu Hause kultivieren und erst frisch vor der Zubereitung der Speisen ernten.

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Verwendung in der Küche

Trotzdem alle Teile der Graspflanze essbar und ungiftig sind, verwendet man zum Kochen nur die weißen Anteile sowie die untere Verdickung (Bulbe) der Stängel. Entfernen Sie die äußeren, sehr fasrigen Blätter des Blattbüschels und schneiden sie die dunkelgrünen Blattteile vor der Zubereitung ab.

Schneiden Sie im Anschluss die Bulbe und die weißen Blattanteile in sehr feine Ringe. Verwenden Sie für diese Arbeit ein sehr scharfes Messer mit Sägezähnen, da Lemongras recht hart ist. Je nach persönlicher Vorliebe können Sie diese feinen Zitronengras-Scheibchen zusätzlich mörsern.

Zitronengras immer mitkochen

Das essbare Zitronengras entfaltet sein volles Aroma erst dann, wenn Sie es längere Zeit mitkochen. Asiatische Hausfrauen brechen die frisch geernteten Stängel mehrfach an und geben diese direkt in die Speisen. Dies hat den Vorteil, dass Sie die zähen Halme beim Anrichten aus dem Gericht sieben können und nicht auf kleinen Lemongras-Spänen herumkauen müssen. Damit alle ätherischen Öle austreten empfehlen wir Ihnen, die angebrochenen Stängel zusätzlich mit einem Messerrücken oder dem Plättiereisen anzuquetschen.

Wenig bekannt: Zitronengras ist eine mild wirkende Naturarznei

Die grünen Blattanteile des Zitronengrases sind viel zu schade um weggeworfen zu werden. Aus den zerkleinerten Halmen können Sie leckeren Lemongras-Tee zubereiten. Gut gekühlt erfrischt das Getränk an heißen Sommertagen. Dieser Tee ist aber auch ein sehr gutes Hausmittel bei sommerlichen Magen-Darm-Erkrankungen, denn er wirkt krampflösend, schmerzstillend und antimikrobiell.

Tipps & Tricks

Das Aroma von Zitronengras passt auch hervorragend in traditionell deutsche Gerichte. Beispielsweise bekommt herbstliche Kürbissuppe durch einige mitgekochte Zitronengras-Stängel eine angenehm säuerliche, asiatische Note.

SKb