Engelstrompete

Engelstrompete: Stecklinge für mehr Zierpflanzen im Garten

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Die Engelstrompete gehört mit ihren prachtvollen Blüten sicherlich zu den schönsten und damit auch zu den begehrtesten Zierpflanzen. Sie zu vermehren, ist verlockend – und glücklicherweise auch ganz einfach, nämlich durch einfache Ableger.

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Die Vermehrung über Stecklinge ist sehr erfolgsversprechend
AUF EINEN BLICK
Wie vermehrt man Engelstrompeten durch Ableger?
Um eine Engelstrompete durch Ableger zu vermehren, schneiden Sie einen 10-15 cm langen Zweig aus der Blühregion, entfernen die unteren Blätter und stecken ihn in Anzuchterde mit Langzeitdünger. Halten Sie die Erde feucht und bieten Sie einen halbschattigen Standort bei 18-20 °C an.

Wieso Sie Engelstrompeten vermehren sollten

Es gibt viele Gründe, eine Engelstrompete zu vermehren. Schließlich ist sie eine wahre Schönheit, von der manch einer nicht genug bekommen kann. Sich gleich mehrere Exemplare des Blütenwunders zu halten, kann das Auge an mehreren Stellen im Heim erfreuen.

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Außerdem verringert sich dadurch das Risiko des Verlusts durch Krankheiten, massiven Schädlingsbefall oder durch versehentlichen Frostaussatz.

Nicht zuletzt sind Gärtner ja häufig untereinander vernetzt und tauschen sich aus – einem befreundeten Pflanzenfan hier und da einen Ableger zu vermachen, ist Ehrensache. Aber auch als attraktives und kostengünstiges Mitbringsel für Pflanzenkundige kann ein neues Engelstrompetenpflänzchen prima herhalten.

Wieso Sie Ihre Engelstrompete also vervielfältigen sollten:

  • Multipliziert ihre Schönheit im eigenen Gärtnerreich
  • Verringert Risiko, bei Verlust durch Eingehen gar keine Engelstrompete mehr zu haben
  • kann befreundeten Hobbygärtnern Freude machen

Engelstrompeten-Ableger leicht gemacht

Eine Engelstrompete vermehrt man am besten über Stecklingsableger. Das ist erfreulich einfach und hat eine hohe Erfolgsquote. Dabei können Sie sowohl Kopfstecklinge machen, als auch Stecklinge aus dem Blattbereich. Die Engelstrompete teilt sich ziemlich klar in den Blatt- und den Blütenbereich auf – daher lässt sich beim Stecklingsschnitt auch diese Unterscheidung machen.

Kopfstecklinge

Am besten funktioniert die Vermehrung über Kopfstecklinge. Die Triebe im Blühbereich sind nämlich die zartesten und vitalsten und daher auch wurzelbildungsfreudiger. Für einen Kopfsteckling schneiden Sie aus der Blühregion einen etwa 10 bis 15 cm langen Zweig unter einem Blattansatz ab und entfernen die unteren Blätter. Anschließend stecken Sie den Steckling in einen Topf mit Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*), unter die Sie ein wenig Langzeitdünger mischen können.

Die besten Bedingungen für das Anwachsen sind ein Temperaturbereich zwischen 18 und 20 °C und ein halbschattiger Standort. Halten Sie die Erde stets feucht, sie darf nicht austrocknen. Nach etwa 2 bis 4 Wochen sollte der Steckling angewurzelt haben. Dann können Sie ihn in einen größeren Topf umpflanzen und weiter gemäß der Engelstrompeten-üblichen Anforderungen wie Düngung und viel Gießen großziehen.

Verholzte Stecklinge

Sie können auch aus der Blattregion einen Steckling schneiden. Hierbei gehen Sie genauso vor wie bei einem Kopfsteckling. Allerdings müssen Sie mit einer verlängerten Anwurzelungsphase und -rate rechnen.

Bilder: pisitpong2017 / Shutterstock