Kupfer-Felsenbirne

Kupfer-Felsenbirne im Garten: Schöne Sorten & Inspiration

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Mit weißen Blütenwolken über bronzefarbenem Blattaustrieb, gefolgt von einer furiosen Herbstfärbung und kugeligen, essbaren Früchten. Dies sind die ästhetischen Attribute, mit denen uns die Kupfer-Felsenbirne verwöhnt. Welche Vorzüge aus Sicht der Kultivierung für den Korinthenbaum sprechen, präzisieren die folgenden Antworten auf oft gestellte Fragen.

kupfer-felsenbirne
Im Frühling ist die Kupferfelsenbirne ein riesiger Blütenball
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Kupfer-Felsenbirne im Garten?
Die Kupfer-Felsenbirne ist ein attraktives Ziergehölz, das in Gärten gepflanzt wird. Sie benötigt einen vollsonnigen bis lichten Schatten-Standort, frische-feuchte und gut durchlässige Erde, sowie regelmäßiges Gießen. Verwenden Sie Kompost und Hornspäne als Dünger und schneiden Sie die Pflanze nach der Blüte aus.

Pflegetipps

Mit der Kupfer-Felsenbirne zieht ein prachtvolles Ziergehölz in ihren Garten ein, das sich mit dem folgenden Mini-Pflegeprogramm zufrieden gibt:

  • Im Pflanzjahr regelmäßig gießen, später einzig bei sommerlicher Trockenheit
  • Eine Startdüngung mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) und Hornspänen deckt im März/April den Nährstoffbedarf
  • Alljährlich unmittelbar nach der Blüte gründlich auslichten
  • Formschnitt bei Bedarf Ende Mai/Anfang Juni um maximal zwei Drittel

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Während der Korinthenbaum im Pflanzjahr ein Laubdecke auf der Wurzelscheibe als Winterschutz erhält, können Sie sich am adulten Baum oder Strauch diesen Aufwand sparen. Gleichwohl können Bodenfröste im Frühjahr die zarten Knospen beschädigen. Hüllen Sie den Strauch oder die Baum-Krone bei angekündigtem Nachtfrost daher in ein atmungsaktives Vlies.

Welcher Standort ist geeignet?

Kommen Sie bei der Wahl des Standortes dem hohen Lichtbedarf entgegen, dankt der Korinthenbaum für diese Umsicht mit einem verschwenderischen Blütenflor und reichen Fruchtbehang im Herbst. Alle relevanten Kriterien haben wir hier für Sie zusammengestellt:

  • Vollsonniger Standort bis hin zum lichten Schatten
  • Normale Gartenerde, frisch-feucht und gut durchlässig
  • Gerne einen leicht sauren bis alkalischen pH-Wert von 4,5 bis 8,5

Da der Baum oder Strauch ein flaches Wurzelsystem entwickelt, sollten Lagen mit verdichtetem Boden gemieden werden. Eine sandig-lehmige bis lehmig-tonige Erde ohne Gefahr von Staunässe ist von Vorteil.
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Der richtige Pflanzabstand

Die schirmförmige Silhouette als Strauch oder Baum drängt uns geradezu eine solitäre Pflanzung auf. In Reihe oder als Gruppe käme der elegante Habitus mit den leicht gebogenen Zweigen nur ansatzweise zur Geltung. Wählen Sie daher einen gebührenden Pflanzabstand von mindestens 4 m nach rechts und links, damit sich der Korinthenbaum auch im fortgeschrittenen Alter eindrucksvoll in Szene setzen kann.

Welche Erde braucht die Pflanze?

In jeder guten Gartenerde breitet die Kupfer-Felsenbirne ihr flaches Wurzelsystem freudig aus. Eine frisch-feuchte und gut durchlässige Konsistenz, in Kombination mit einem leicht sauren bis alkalischen pH-Wert von 4,5 bis 8,5 ist wünschenswert. Je näher die Qualität der Erde an humos-lockeren Waldboden heranreicht, desto vitaler das Wachstum.

Kupfer felsenbirne richtig schneiden

Der Korinthenbaum entwickelt von Natur aus eine harmonische, schirmförmige Statur. Da der Baum oder Strauch überdies nur langsam wächst, kommt ein Formschnitt nicht in jedem Jahr in Betracht. Auslichten sollten Sie das Ziergehölz demgegenüber regelmäßig. So machen Sie es richtig:

  • Unmittelbar nach der Blüte den Strauch respektive die Baum-Krone gründlich auslichten
  • Alles Totholz an der Basis abschneiden sowie kümmerliche, sich kreuzende oder nach innen gerichtete Zweige
  • Bei Bedarf zu lange Triebe um ein bis zwei Drittel einkürzen
  • Jeden Schnitt 2-3 mm oberhalb eines nach außen gerichteten Auges (Verdickung unter der Rinde) ansetzen

Behalten Sie fernerhin an einem veredelten Baum ganzjährig die Wildunterlage im Auge. Sprießen hier freche Wildtriebe hervor, reißen Sie diese mit einem beherzten Ruck ab, damit der veredelte Teil nicht überwuchert wird.
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Kupfer felsenbirne gießen

Ein junger Baum oder Strauch weist stets einen hohen Wasserbedarf auf, solange er sich im Boden verwurzelt. Gießen Sie einen frisch gepflanzten Korinthenbaum daher regelmäßig und durchdringend, sobald die Erde angetrocknet ist. Adulte Felsenbirnen begnügen sich mit dem natürlichen Regenaufkommen. Bei längerer Dürre während des Sommers gießen Sie ein bis zwei Mal pro Woche durchdringend, statt täglich nur ein wenig zu wässern. Lassen Sie den Gartenschlauch 20-30 Minuten laufen, damit alle Wurzeln mit Wasser versorgt sind.

Kupfer felsenbirne richtig düngen

Der Nährstoffbedarf einer Kupfer-Felsenbirne befindet sich auf niedrigem Niveau. Eine Startdüngung im März/April mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) und Hornspänen reicht für die Saison vollkommen aus. Arbeiten Sie das organische Material nur oberflächlich mit der Harke ein, ohne das flache Wurzelsystem zu beschädigen. Anschließend wässern Sie ausgiebig.

Krankheiten

Über Pflanzenkrankheiten werden Sie an einer Kupfer-Felsenbirne nur selten zu klagen haben. Wenngleich der Name etwas anderes vermuten lässt, besteht keine engere botanische Verwandtschaft mit einer echten Birne. Somit können Sie Bedenken hinsichtlich der gefürchteten Krankheit Birnengitterrost getrost vergessen. Als Kernobstbaum ist der Korinthenbaum dennoch nicht gefeit gegen die gefährliche Bakterienkrankheit Feuerbrand. Färben sich die Blätter braun-schwarz und welken, während sich schwarze Triebspitzen zu Boden neigen, besteht unmittelbarer Handlungsbedarf. Schneiden Sie den Baum oder Strauch radikal zurück bis ins gesunde Holz und entsorgen Sie das Schnittgut im Hausmüll.
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Überwintern

Die Kupfer-Felsenbirne ist vollkommen winterhart. Es bedarf somit keiner besonderen Vorkehrungen, damit der Baum oder Strauch unbeschadet durch die kalte Jahreszeit kommt. Einzig im Jahr der Pflanzung empfehlen wir einen leichten Winterschutz in Form einer Laubschicht auf der Wurzelscheibe. Im Frühjahr können die Knospen infolge verspäteter Bodenfröste erfrieren. Sofern die Meteorologen nächtliche Minustemperaturen ankündigen, stülpen Sie dem Strauch respektive der Baum-Krone eine atmungsaktive Haube über.

Kupfer felsenbirne vermehren

Leider erweist sich keine Methode der Vermehrung als unkompliziert. Selbst bei Anwendung gängiger Techniken gibt sich die Kupfer-Felsenbirne recht widerspenstig. Wenn Sie das Experiment dennoch wagen möchten, wählen Sie unter diesen Vorgehensweisen:

  • Stecklinge schneiden im Frühsommer
  • Veredelung mittels Okulation, Kopulation oder Pfropfen von Edelreisern auf eine Wildunterlage
  • Aussaat der Kaltkeimer hinter Glas nach einer Stratifikation

Wie pflanze ich richtig um?

In den ersten 5 Standjahren können Sie einen Korinthenbaum bedenkenlos umpflanzen. Idealerweise siedeln Sie den Baum oder Strauch im Herbst an seinen neuen Standort um. Eine ausgiebige Wasserversorgung stellt in den folgenden Tagen und Wochen sicher, dass die Kupfer-Felsenbirne neu verwurzelt.

Ist Kupfer felsenbirne giftig?

Die Kupfer-Felsenbirne ist nicht giftig. Im Gegenteil können die kugeligen Früchte im Spätsommer frisch verzehrt werden. Überdies zaubern Sie aus den Beeren erfrischende Marmeladen, Säfte oder Likör. Der minimale Gehalt an Glycosiden in den Blättern und Samen ist unbedenklich. Es müssten gleich kiloweise Beeren vertilgt werden, bevor es zu Übelkeit oder anderen Beschwerden käme.
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Schöne Sorten

  • Rainbow Pillar: Säulenförmiger Korinthenbaum mit weißer Frühlingsblüte; ideal für den kleinen Garten; Wuchshöhe 3-5 m
  • Ballerina: Die edle Sorte besticht mit überreicher Blüte, prachtvoller Herbstfärbung und essbaren Früchten; 3-5 m
  • Rubescens: Wunderschöner Korinthenbaum mit rotbraunem Austrieb und zart rosafarbenen Blüten von April bis Mai; 3-5 m
Bilder: Sven Hastedt / Shutterstock