Wurmfarn

Wurmfarn: Steckbrief und wichtiges Wissen für Gärtner

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Wurmfarn – früher war er als Wurmbekämpfungsmittel bekannt. Heute kennen ihn Gärtner als Pflanze zum Herstellen einer Jauche, die gegen Schnecken und anderes Ungeziefer helfen soll.

Wurmfarn Merkmale
Der Wurmfarn ist giftig und wurde früher als Wurmkur verwendet
AUF EINEN BLICK
Was sind die Merkmale und Eigenschaften des Wurmfarns?
Der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) gehört zur Familie der Schildfarngewächse und ist giftig für Mensch und Tier. Typische Merkmale sind doppelt gefiederte Blätter, horstiger Wuchs und Sporenausreifung von Juli bis September. Er bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte in Kiefern- und Buchenwäldern.

Steckbrief zum Wurmfarn

  • Pflanzenfamilie und Gattung: Schildfarngewächse, Wurmfarne
  • Lateinische Bezeichung: Dryopteris filix-mas
  • Vorkommen: Wälder
  • Wuchs: horstartig, breit ausladend, aufrecht
  • Blätter: doppelt gefiedert
  • Sporenausreifung: Juli bis September
  • Standort: halbschattig bis schattig
  • Pflege: keine besondere Pflege notwendig
  • Vermehrung: Sporen, Teilung des Rhizoms
  • Besonderheiten: giftig

Der vielbenannte Wurmfarn in seinem Zuhause

Der Wurmfarn ist unter den weiteren Namen Echter Wurmfarn, Gewöhnlicher Wurmfarn, Gemeiner Wurmfarn und Männerfarn bekannt. In Europa kann er vielerorts angetroffen werden. Am liebsten besiedelt er die europäischen Wälder, wobei Kiefern- und Buchenwälder vorgezogen werden. Bis auf Höhenlagen von 2.600 m kann er wachsen.

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Giftig für Mensch und Tier

Vor allem seine Rhizome und Stiele gelten als äußerst giftig. Dabei stechen die jungen Pflanzen besonders mit ihrem Giftpotential hervor. Obgleich der Wurmfarn zu früheren Zeiten für Wurmkuren verwendet wurde, ist der Verzehr nicht zu empfehlen. Nicht selten endeten diese Wurmkuren in ernstzunehmenden Vergiftungen bis hin zum Tod.

Nicht nur für Menschen ist der Wurmfarn giftig. Auch Tiere wie weidende Pferde, Ziegen, Schafe und Kühe sollten sich vor ihm in Acht nehmen. Obendrein sind Haustiere wie Katzen, Hunde, Meerschweinchen und Kaninchen gefährdet. Die Hauptgiftstoffe so genannte Butanophloroglucide führen beim Verzehr zu Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Herzschwäche und motorischen Störungen.

Ein genauerer Blick auf sein Äußeres

Im Erdreich sitzt ein dicker und horizontal wachsender Wurzelstock. Mit ihm sind schwärzliche Wurzeln verhaftet. Aus dem Wurzelwerk schießt an der Oberfläche ein 1 bis 1,40 m hohes Gewächs hervor. Rasch wächst es auf kalkarmen Böden heran, wenn es in den Schatten gepflanzt wird.

Meistens ist der Wurmfarn wintergrün. Seine doppelt gefiederten Blätter werden bis zu 140 cm lang. Hier weitere Merkmale:

  • trichterförmig ausgebreitete Wedel
  • kurzer Stiel
  • spitz zulaufend
  • hell- bis dunkelgrün
  • 20 bis 35 Fiedern an der Mittelrippe
  • Fieder am Rand scharf gesägt
  • unterseits entstehen Sporen

Tipps & Tricks

Der Wurmfarn, der regelmäßig einen Generationswechsel vornimmt, kann äußerlich schnell mit dem Frauenfarn verwechselt werden. Doch im Gegensatz zum zierlichen Frauenfarn besitzt der Wurmfarn weniger fein verteilte Wedel.