Wildrose

Traumhafte Wildrosenhecke: Vorteile und geeignete Arten

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Eine Hecke aus Wildrosen wirkt schlicht und ergreifend: wildromantisch und erinnert an das Märchen von Dornröschen. Solch eine Hecke hat vielerlei Vorteile. Doch nur dann, wenn man sie richtig pflanzt und pflegt…

Wildrose als Hecke
Wildrosen bilden schnell eine dichte, hübsche Hecke
AUF EINEN BLICK
Was sind die Vorteile einer Wildrosenhecke?
Eine Wildrosenhecke ist pflegeleicht, frosthart, schnittverträglich und bietet Sicht- und Windschutz. Sie erfreut mit duftenden Blüten, dekorativen Hagebutten und ist eine beliebte Bienenweide. Zudem dient sie als Nist- und Versteckplatz für Vögel und Kleintiere.

Arten, die sich besonders gut für Hecken eignen

Nicht alle Wildrosenarten sind gleich gut für eine Heckengestaltung geeignet. Besonders geeignet erscheinen die Hecht-Rose, Kartoffel-Rose, Ellipsen-Rose, Schottische Zaunrose/Wein-Rose und die Vielblütige Rose. Wer eine hohe Sichtschutzhecke erschaffen will, sollte auf die Büschel-Rose, die Hunds-Rose oder die Dünen-Rose setzen.

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Vorzüge einer Wildrosenhecke

Eine Wildrosenhecke hat zahlreiche Vorzüge:

1. im Frühsommer duftende Blüten
2. vom Hochsommer bis zum Winter dekorative Hagebutten
3. essbare, vitaminreiche, heilkräftige Früchte
4. beliebte Bienenweide
5. nicht pflegebedürftig
6. gut frosthart und wenig krankheitsanfällig
7. enorm schnittverträglich
8. bildet Ausläufer (kann auch nachteilig sein)
9. bietet Nist- und Versteckplatz für Vögel und Kleintiere
10. bietet Sicht- und Windschutz

Pflanzung: Standort und Boden

Im Herbst oder Frühjahr werden die Wildrosen für die Hecke gepflanzt. Dabei gilt: Je sonniger der Standort ist, desto besser wird die Hecke gedeihen. Die Triebe werden schneller und kräftiger wachsen. Notfalls kann auch ein Platz im Halbschatten gewählt werden. Überdies ist es wichtig, dass die Lage luftig ist.

Der Boden am Standort sollte tiefgründig und kann sowohl nährstoffreich als auch nährstoffarm sein. Manche Arten wie beispielsweise die Dünen-Rose kommen gut mit trockenen Böden zurecht.

Der richtige Pflanzabstand

Für eine dichte Hecke, die beispielsweise als Grundstücksbegrenzung dienen soll, sollte man pro laufenden Meter 1 bis 2 Pflanzen setzen. Für eine freiwachsende Hecke sollte ein großzügiger Abstand von 2 bis 3 Metern gehalten werden. Der Grund: Wildrosen entwickeln einen bogig überhängenden Wuchs und werden gern bis zu 2 Meter breit.

Verschiedene Arten nebeneinander pflanzen

Besonders ansprechend wirkt die Wildrosenhecke, wenn sie aus verschiedenen Wildrosenarten besteht. Es gibt rot, weiß, gelb, zartrosa und magentafarben blühende Wildrosen. Pflanzen Sie verschiedene Arten nebeneinander und Sie werden Zeuge einer lang andauernden Blüte sein, da die Wildrosenarten zu unterschiedlichen Zeiten blühen (z. B. die Gold-Rose recht früh).

Die Hecke richtig pflegen

So eine Wildrosenhecke braucht nicht viel Pflege. Die Wildrosen sind überaus anspruchslos. Sie brauchen keinen Dünger und müssen nicht gegossen werden. Auch ein Schutz im Winter entfällt, da sie gut frosthart sind.

Lediglich auslichten sollten Sie Ihre Wildrosenhecke regelmäßig. Dabei entfernen Sie alle alten und toten Triebe vollständig. Alle paar Jahre ist das sinnvoll. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig, wird aber vertragen. Bedenken Sie: Je mehr die Wildrosenhecke geschnitten wird, desto spärlicher wird sie blühen (Blüten an den zweijährigen Trieben).

Tipp

Die Kartoffel-Rose ist als Hecke besonders beliebt, da sie äußerst schnell wächst und dicht mit Stacheln besetzt ist.